Für Gregor Kobel steht am Samstag ein besonderes Spiel an.
BVB: Gregor Kobel erzählt von Challenge mit Haaland
Kobel: Mit Haaland fliegen die Fetzen
Der Keeper wird mit Borussia Dortmund den VfB Stuttgart (Bundesliga: Borussia Dortmund - VfB Stuttgart ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) empfangen - den Klub, von dem er im Sommer zum BVB wechselte. Wie groß ist also Freude und Aufregung vor dem Duell gegen den Ex? (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Ich hatte dort eine super Zeit und habe mit einigen noch Kontakt. Ich freue mich sehr, gegen die Jungs anzutreten“, sagte Kobel im Sky-Interview.
Provokationen und Scherze gab es mit seinen ehemaligen Mitspielern aber noch nicht: „Bisher hatte ich die Woche noch gar keinen Kontakt. Vielleicht kommt noch die ein oder andere, wo man ein bisschen neckt. Es ist ein Spiel, das man gewinnen will. Ich freue mich aber, die Jungs wiederzusehen. Ich habe mich mit eigentlich allen gut verstanden. Man tauscht immer mal wieder eine Nachricht aus.“
Und wer soll auf gar keinen Fall ein Tor gegen ihn erzielen? „Gar keiner soll ein Tor machen, das ist ganz klar!“ (Kobel: „Ich habe Kahn extrem gefeiert“)
Kobel und seine Challenge mit Haaland
Auch dieser Ehrgeiz hat den 23-Jährigen zu den Dortmundern gebracht. Dort ist er nun Stammspieler und soll auch die Zukunft der Schwarzgelben sein. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Seinen großen Hunger auf Erfolge teilt Kobel beim BVB definitiv mit Erling Haaland. „Er will immer gewinnen, genau wie ich. Ich freue mich immer, wenn man sich ein bisschen battlen kann“, verriet Kobel, um dann ein interessantes Detail nachzuschieben, wie das Duell im Training abläuft: „Ich gucke manchmal, dass ich extra in der gegnerischen Mannschaft bin. Man sucht sich immer Challenges und es macht mir Spaß, wenn man sich gegenseitig fordert.“
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Auf dem Trainingsplatz können zwischen dem Torwart und dem Mittelstürmer dann „auf jeden Fall“ auch mal die Fetzen fliegen, „aber nicht im bösen Sinne“, macht Kobel klar: „Er regt sich mal auf, wenn ich ein oder zwei Bälle von ihm halte. Ich ärgere mich, wenn er einen reinknallt. Das macht einen besser.“
Kobel: „Wir haben genug Typen“
Kobel versteht aus seinen Eindrücken daher nicht, worum ab und an eine Diskussion darüber ausbricht, ob die Borussia genügend Führungsspieler habe: „Wir haben genug Typen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um da hoch zu kommen. Jeder, der hier ist, hat das auch in sich.“ (Gregor Kobel im SPORT1-Interview)
Auch der Schweizer selbst ist ein solcher Typ, wie er in den letzten Monaten bewiesen hat. Im Tor zeigt er sich oftmals lautstark und scheut sich auch nicht, erfahrenen Stars wie Mats Hummels eine Ansage zu machen. Der Respekt fehlt ihm dabei aber nicht:
„Ich habe großen Respekt vor der Karriere von jedem einzelnen hier. Ich habe das Ziel, möglichst viel selbst zu erreichen. Auf dem Platz sind wir ein Team und da ist jeder im Team offen genug, um sich nicht auf die Füße getreten zu fühlen. Das braucht es, dass man was sagen kann und dass man jemanden mal aufwecken kann. Genauso will ich, dass er mich mal anfeuert. Die Emotionen müssen hochkommen.“
In der Tabelle der Bundesliga steht der BVB derzeit vier Punkte hinter dem FC Bayern. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Kobel glaubt aber, dass die Meisterschaft auf jeden Fall drin ist. „Das ist der Anspruch des Klubs“, meint Kobel - und diesem könne Borussia Dortmund mit dem derzeitigen Team auch gerecht werden.