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FC Bayern: Thomas Müller auf Weg zum nächsten Rekord - nur Messi gab mehr Vorlagen

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FC Bayern: Thomas Müller auf Weg zum nächsten Rekord - nur Messi gab mehr Vorlagen

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Der beste Notnagel der Welt

Thomas Müller hat sich in den letzten Jahren zum ungekrönten König der Torvorlagen aufgeschwungen - nur Lionel Messi ist in dieser Kategorie besser. Nicht schlecht für einen, der einst nur zum Einsatz kommen sollte, „wenn Not am Mann ist“.
Nach der angespannten Kadersituation beim FC Bayern spricht Trainer Julian Nagelsmann über die weitere Kaderplanung. Auch mögliche Wintertransfers schließt der Coach nicht aus.
Johannes Fischer
Johannes Fischer

„Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen.“

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Als der damalige Bayern-Trainer Niko Kovac im Oktober 2019 seinen längst berühmt-berüchtigten Satz aussprach, galt dieser nicht einem Spieler aus der zweiten Reihe - er galt Thomas Müller. (BERICHT: Neuer schnappt sich Baumgarts Mütze - so witzig reagiert Müller)

Jenem Müller also, der seit 2008 beim FC Bayern die gegnerischen Abwehrspieler in Angst und Schrecken versetzt - und von dem schon sein erster Bundesligatrainer Louis van Gaal die allerhöchste Meinung hatte (“Bei mir spielt Müller immer“).

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Spötter sprachen damals davon, Müller sei unter Kovac zum besten Notnagel der Welt verkommen. Später gab der Coach zu, dass sein Müller-Spruch ein Fehler gewesen sei - dennoch verfolgt den vor kurzem geschassten Monaco-Trainer die Aussage bis heute. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Mit Flick ging‘s für Müller aufwärts

Müller, auch das gehört zur Wahrheit, steckte damals tatsächlich in einem Leistungsloch. Seinen ersten Treffer erzielte er damals am 30. November, da war Kovac schon gar nicht mehr im Amt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Dennoch: Die kurze Episode vom Bankdrücker Müller hört sich aus heutiger Sicht an wie eine Falschmeldung.

Denn während der 32-Jährige schon in all den Jahren vor der der Kovac-Degradierung nicht aus der Stammelf des Rekordmeisters wegzudenken war, dann drehte er unter Hansi Flick und jetzt Julian Nagelsmann sogar noch weiter auf.

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Assist-Rekord für Müller

In der vergangenen Spielzeit behielt Müller mit 15 Pflichtspieltreffern seine eigene Torgefahr bei, was ihn aber zunehmend auszeichnet, ist die Qualität des Torvorbereitens.

Mit 21 Assists stellte der Offensivstar 2019/2020 einen Allzeit-Bundesligarekord auf - eine Bestmarke, die am Ende der aktuellen Saison schon wieder fallen könnte.

Beim 4:0-Sieg der Bayern in Köln gelangen dem Fan-Liebling vom Ammersee wieder zwei Torvorlagen. Damit hat er schon wieder 16 auf dem Konto, bei noch 15 ausstehenden Spielen ist eine Verbesserung seines eigenen Rekords keine allzu mutige Prophezeiung.

Dass Müller von Nagelsmann, wie von seinem Vorgänger Kovac länger auf die Bank gesetzt wird - diese Vorhersage wäre ungleich mutiger.

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Nagelsmann: „Seine Statistik ist außergewöhnlich“

„Die Assists in den letzten Jahren und speziell in dieser Saison sind außergewöhnlich“, sagte der Bayern-Coach, nachdem Müller auch in Köln glänzte.

„Wenn ein Spieler so viele Assists hat, dann zeugt es davon, dass er sehr mannschaftsdienlich spielt. Dass Thomas die große Gabe hat, Räume zu erkennen, zu besetzen und seine Mitspieler gut einzusetzen, ist hinlänglich bekannt. Er ist ein wichtiger Spieler und seine Statistik ist außergewöhnlich.“

Mittlerweile hat der Weltmeister von 2014 schon so viele Torvorlagen gegeben, dass es in Europas Topligen nur noch einen Spieler gibt, der noch mehr Assists sammelte - und der heißt Lionel Messi.

Während dem früheren Barca- und heutigen PSG-Superstar seit Müllers Profidebüt 2008 insgesamt 180 Torvorlagen gelangen, gab der Bayern-Stürmer 150 Assists (nach der offiziellen Zählung der DFL).

Müller will keinen „Staubfänger“

Müller selbst, der seit über einem Jahrzehnt als Raumdeuter sein Unwesen in der gegnerischen Hälfte treibt, macht sich aus persönlichen Auszeichnungen nicht viel.

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Auf die Frage, ob es, in Anlehnung zur Torjägerkanone, auch eine Trophäe für den besten Torvorbereiter geben sollte, antwortete er mit typischem Müller-Stil: „Wichtiger ist die Wertschätzung der Fans, wenn die Stadien mal wieder voll sind - und kein Staubfänger.“

Und so wird Thomas Müller weiterhin als Raumdeuter unterwegs sein und seine Minuten bekommen. Fast nicht erwähnenswert, dass es so gut wie immer 90 sind,

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