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Borussia Mönchengladbach: "In Einzelteile zerfallen" - Hütter und Kramer mit Klartext nach Debakel beim BVB

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Borussia Mönchengladbach: "In Einzelteile zerfallen" - Hütter und Kramer mit Klartext nach Debakel beim BVB

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Gladbach wütet nach Desaster

Das 100. Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund war für Borussia Mönchengladbach eins zum Vergessen. Nach dem Debakel wird nicht mit Kritik gespart.
Borussia Dortmund hat sich nach dem schwachen Auftritt in der Europa League den Frust von der Seele geschossen und gegen Gladbach ein Torfestival veranstaltet.
SPORT1
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von SPORT1

„Wir machen viel zu viele Fehler in allen Bereichen, und deswegen stehen wir da, wo wir stehen, ganz einfach!“

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Nämlich im Abstiegskampf, wie es ein konsternierter Christoph Kramer nach dem 0:6-Debakel von Borussia Mönchengladbach bei Borussia Dortmund auf den Punkt bringt. Die Borussia schafft es in dieser Saison einfach nicht, Konstanz in ihre Leistungen reinzubekommen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Nach zwei zuletzt akzeptablen Auftritten bei Arminia Bielefeld (1:1) und gegen den FC Augsburg (3:2) spielte die Truppe von Adi Hütter trotz 0:2-Rückstand auch beim BVB bis zur 70. Minute gut mit, ehe sie regelrecht vom Platz geschossen wurde.

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Hütter mit scharfer Kritik

„Was dann ab dem 3:0 passiert, das geht einfach nicht“, echauffierte sich Hütter bei DAZN. „Da sind wir in unsere Einzelteile zerfallen, das ist etwas, was mir nicht passt. Das geht nicht in der Form, dass wir dann so sorglos spielen. Das gilt es auch, scharf zu kritisieren, keine Frage.“

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Gladbach erarbeitete sich in Dortmund vor allem im ersten Durchgang zahlreiche gute Chancen, doch „wenn du nach einem 6:0 hier stehst“, betonte Kramer, „dann kannst du nichts Positives sehen und finden, aber es war bis zum 3:0 wirklich nicht verkehrt“. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Jonas Hofmann „würde es mal als sehr unreif beschreiben, dass wir uns hier mit 6:0 abschießen lassen. Spätestens nach dem 0:4 weißt du dann, es ist gelaufen, dann darf das fünfte oder sechste auch nicht mehr fallen.“

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Gladbach mitten im Abstiegskampf

Stellt sich natürlich auch die Frage, ob Hütter die Mannschaft wirklich noch so erreicht, damit sie im Abstiegskampf die Kurve bekommt, denn was die Borussia in der Schlussphase in Dortmund ablieferte, war an Naivität kaum zu überbieten.

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Das zarte Pflänzchen, was zuletzt keimte, scheint schon wieder verdorrt zu sein. In aller Regelmäßigkeit reißt die Borussia ein, was man vorher mühselig aufgebaut hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

In Dortmund kann man natürlich verlieren, aber „was wir nach dem 3:0 machen, geht nicht“, ärgerte sich Hütter. „Man kann nicht gegen Borussia Dortmund so offen spielen, nicht kompakt sein und noch drei Tore kassieren. Aber bis zum 3:0 war das eine sehr ordentliche Leistung.“

Virkus-Berufung sorgt für Ärger

Nicht nur sportlich liegt bei der Borussia angesichts von gerade mal vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang vieles im Argen, auch hinter den Kulissen ist beileibe nicht alles im Lot.

Die Berufung von Roland Virkus – des bisherigen Direktors des Nachwuchsleistungszentrums – zum neuen Sportdirektor und damit zum Nachfolger von Max Eberl stößt vielen Fans sauer auf.

Befürchtet wird, dass Gladbach nach den glorreichen Eberl-Zeiten nun wieder dauerhaft gegen den Abstieg spielen wird. Mit Auftritten wie in Dortmund könnte dies traurige Gewissheit werden.

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