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Bundesliga, FC Bayern: Nagelsmanns klare Botschaft an Upamecano

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Bundesliga, FC Bayern: Nagelsmanns klare Botschaft an Upamecano

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Nagelsmanns Botschaft an Upamecano

Dayot Upamecano bleibt der große Unsicherheitsfaktor in der Defensive des FC Bayern. Beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen patzt aber nicht nur der Franzose. Julian Nagelsmann macht hinterher klar, was ihn besonders nervt.
Thomas Müller erzielt gegen Bayer Leverkusen zum ersten Mal in seiner Karriere ein Eigentor. Nach dem Spiel erklärt Julian Nagelsmann den Blackout des Nationalspielers.
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von Kerry Hau

Er kam mit dem Auftrag, für Stabilität zu sorgen. Bisher ist er aber der große von mehreren Unsicherheitsfaktoren in der Defensive des FC Bayern – und ein Mitgrund dafür, warum der im Sommer vonstattengehende Abgang von Niklas Süle zum BVB einen immer bitteren Beigeschmack für die Verantwortlichen des Rekordmeisters annimmt.

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Dayot Upamecano gibt weiter Rätsel auf! Auch beim 1:1 der Münchner gegen Bayer Leverkusen, bei dem sich der 42,5 Millionen Euro schwere Neuzugang aus Leipzig insbesondere in Hälfte eins mehrere Fehler in der Spieleröffnung leistete. Darunter ein haarsträubender, weil zu kurz gespielter Rückpass auf Sven Ulreich, der fast in der Leverkusener Führung mündete.

Amine Adli traf, nachdem er Ulreich umkurvt hatte, jedoch nur den Pfosten. Jene Szene in der 42. Minute erinnerte an Upamecanos missratenen Rückpass beim 4:1-Sieg der Bayern gegen Hertha BSC im Januar, der zum einzigen Treffer der Berliner geführt hatte. (Adli erklärt bei SPORT1: Darum bin ich nicht zu Bayern)

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Nagelsmann genervt – nicht nur von Upamecano

Von Zuverlässigkeit keine Spur – auch wenn Upamecanos solider Auftritt beim 1:0 in Frankfurt vor einer Woche zwischenzeitlich berechtigte Hoffnung auf Besserung gemacht hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Upa weiß, dass er den Rückpass nicht spielen sollte“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach dem Duell mit Leverkusen und machte kein Geheimnis daraus, sich an der hohen Risikobereitschaft im Passspiel zu stören: „Er soll die 50:50-Entscheidungen nicht so treffen, dass er zwingend die spielerische Lösung will, sondern die einfache Lösung.“

Der 34-Jährige weiter: „Ich habe nie was dagegen, wenn er mal ein Ding in den dritten Rang hochschießt, da sitzt aktuell eh keiner. Das ist dann eine einfache Lösung, die vielleicht nicht immer super smart aussieht. Super smart sieht es aber auch nicht aus, wenn Adli den an den Pfosten schießt.“

Niklas Süle mit Gänsehaut-Interview nach Abgang von Bayern zum BVB im Sommer
01:46
Süle mit emotionalem Interview

Eine klare Botschaft – nicht nur an Upamecano! Nagelsmann hatte zuletzt auch Abwehrtalent Tanguy Nianzou öffentlich mit dem Vorwurf getadelt, zu sorglos hinten raus zu spielen. Die Konsequenz: Der 19-Jährige wartet seit fast einem Monat auf einen Einsatz.

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Nagelsmann traut Nianzou (noch) nicht zu, für Sicherheit im Defensivverbund zu sorgen. Dem knapp vier Jahre älteren Upamecano hingegen schon. „Seine größte Qualität ist das Verteidigen! Darauf darf er sich immer besinnen. Das ist eine Maschine im Verteidigen“, stellte Nagelsmann nach dem Leverkusen-Spiel klar. (News: Süle von Bayern-Fans überrascht)

Auch Kimmich und Müller im Fehler-Modus

Und doch ist der Bayern-Coach genervt, dass sich seine Mannschaft regelmäßig selbst um ihren Lohn bringt. Durch Fehler wie von Upamecano gehe das Selbstvertrauen verloren, „du machst deinen Gegner stärker“, ärgerte sich Nagelsmann. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

In die Rolle des Geschenkeverteilers schlüpfte am Samstag neben dem Ex-Leipziger allerdings auch der ein oder andere arrivierte Bayern-Spieler. Joshua Kimmich etwa leistete sich im Zentrum 19 (!) Ballverluste, während Routinier Thomas Müller den Ball nach einem eigentlich ungefährlichen Freistoß von Kerem Demirbay ins eigene Netz spitzelte, nachdem er nicht deutlich genug mit Ulreich kommuniziert hatte.

So erklärt Julian Nagelsmann das Eigentor von Thomas Müller
01:09
So erklärt Nagelsmann den Müller-Blackout

Nagelsmanns Appell: „Nicht direkt alles schwarzmalen“

Die Bayern im Fehler-Modus! Solche Aussetzer werden dem Rekordmeister am Ende wohl nicht die Meisterschaft streitig machen, auf Champions-League-Niveau könnten sie ihm aber teuer zu stehen kommen.

Bei aller Kritik an seiner Defensive sah sich Nagelsmann nach dem Leverkusen-Spiel aber auch gezwungen, Optimismus zu verbreiten. „Generell tun wir alle gut daran, nicht bei jedem Spiel, das nicht gewonnen wird oder nicht hundertprozentig in die richtige Richtung läuft, Weltuntergangsstimmung im Umfeld von Bayern München herzustellen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Und weiter: „Es ist gut, wenn man ein paar Momente mal auch geschehen lässt und nicht direkt alles schwarzmalt. Es gibt gerade Themen, die deutlich dunkler sind.“

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