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Bundesliga: Nagelsmann-Aussage ist ein Schlag ins Gesicht von Eintracht Frankfurt

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Bundesliga: Nagelsmann-Aussage ist ein Schlag ins Gesicht von Eintracht Frankfurt

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Nagelsmann entlarvt Eintracht-Problem

Giftig präsentierte sich der FC Bayern München beim Auswärtsspiel in Frankfurt. Auch eine Feststellung von Trainer Julian Nagelsmann sollte der Eintracht zu denken geben.
Eintracht Frankfurt und der FC Bayern liefern sich ein heißes Duell am Samstagabend. Mit Leroy Sané wechselt Julian Nagelsmann den Sieg ein.
cmichel
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khau
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von Christopher Michel, Kerry Hau

Der FC Bayern München hat ausgerechnet im Duell bei Eintracht Frankfurt einen Bestwert aufgestellt. Die Bayern gewannen 65,7 Prozent (Quelle: Opta) ihrer Zweikämpfe.

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Kein anderer Bundesligist hatte in dieser Saison eine so gute Zweikampf-Quote in einer einzigen Partie. Trainer Julian Nagelsmann hob diese Statistik hervor und sagte mit Blick auf vergangene Duelle der beiden Traditionsklubs: „Ich kenne nicht alle Statistiken, aber ich glaube nicht, dass das in der Vergangenheit immer so war.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

FC Bayern gewinnt 65,7 Prozent der Zweikämpfe - Saisonbestwert!

In der Tat zeigt der Blick auf diesen Wert, dass die Mannschaften noch nie so weit auseinanderlagen. 2020/21 (51 Prozent) und 2018/19 (52 Prozent) hatten die Frankfurter jeweils mehr Zweikämpfe gewonnen, nur 2019/20 war der FC Bayern in diesem Punkt minimal besser, da konnte die Eintracht nur 47 Prozent an Zweikämpfen gewinnen.

Das Gefühl von Nagelsmann täuschte nicht. Seine Worte klingen deshalb wie ein Schlag ins Gesicht der Eintracht: „Ich kenne die Frankfurter im Normalfall als sehr aggressive Mannschaft. Diesmal waren wir aggressiver und haben verdient gewonnen.“

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Den Frankfurtern muss diese Aussage wie auch die Zweikampfstatistik an sich Sorge bereiten. Nur zwei Mannschaften (Mainz 05 und Arminia Bielefeld) führen mehr Zweikämpfe als die Eintracht (5.108). Doch die Quote der erfolgreich bestrittenen Duelle ist katastrophal, mit durchschnittlich 46,46 Prozent gewonnener Zweikämpfe belegen die Hessen abgeschlagen den letzten Rang (Platz 17: FC Augsburg hat 48,45 Prozent gewonnen).

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Schon in Köln waren die Frankfurter „nette Gäste“

Coach Oliver Glasner gab bereits nach der Pleite in Köln zu: „Wir waren nette Gäste. Wir haben wieder nur etwas mehr als 40 Prozent der Zweikämpfe gewonnen.“ Schlechter geht nicht? Doch! Sportvorstand Markus Krösche gab nach der Niederlage am Samstag zu: „Der FC Bayern war defensiv sehr stabil und zweikampfstark.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Auch bei den Laufwerten zogen die Bayern im Vergleich zur Eintracht voll mit. Die Frankfurter waren 121,1 Kilometer unterwegs und absolvierten 292 Sprints. Die Münchner liefen 120,4 Kilometer und zogen 288 Mal zum Sprint an. Trotz Mentalitätsspielern wie Martin Hinteregger oder Evan N‘Dicka fehlte in vielen Phasen der Partie der Zugriff auf den deutschen Rekordmeister.

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Fehlende Zweikampfwerte: Was sind die Gründe?

Nach nur einem Sieg 2022 muss die Eintracht wieder die Grundtugenden auf das Feld bringen. Das Engagement ist den Hessen nicht abzustreiten, doch es fehlt der letzte Biss. Was sind die Gründe dafür? Wurde bei der Suche nach Neuzugängen zu wenig auf Charakter und Körperlichkeit und zu viel auf Tempo geschaut? Ist der Laufaufwand so hoch, dass in den Zweikämpfen dann die Power fehlt? Oder ist das Team aufgrund der Ergebniskrise verunsichert?

Duelle in der Mainmetropole waren in der jüngeren Vergangenheit sehr unangenehme Angelegenheiten für die Gegner. Glasner wird diese Komponente wieder aus dem Team herauskitzeln müssen - damit sich Aussagen wie jene von Nagelsmann nicht wiederholen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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