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Bundesliga: BVB hat Problem-Problem - Hoeneß würde BVB die hochrote Karte zeigen

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Bundesliga: BVB hat Problem-Problem - Hoeneß würde BVB die hochrote Karte zeigen

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BVB wie gemacht für Hoeneß

Borussia Dortmund wird von RB Leipzig im Vefolgerduell deklassiert, spricht aber die Probleme nicht an. SPORT1-Kolumnist Alex Steudel findet, dass jemand wie Uli Hoeneß her muss.
Nach der 1:4 Pleite gegen RB Leipzig spricht  Mats Hummels Tacheles. Der Abwehrchef von Borussia Dortmund zeigte sich hochgradig angefressen, nicht nur angesichts von neun Punkten Rückstand auf die Bayern.
Alex Steudel
Alex Steudel

Eins muss man ihnen lassen: Niemand verliert so triumphal wie die Dortmunder. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Ihre Niederlagen-Erklärungsinterviews sind legendär. Nach der Schlappe im Vérfolgico gegen RB Leipzig sagte Mats Hummels: „Es war von den Leistungsverhältnissen kein 4:1-Sieg.“

Ich dachte: Mist, Dortmund hat gewonnen und ich hab‘s mal wieder als einziger nicht mitbekommen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Hummels ist wirklich der Beste. Findet immer einen Dreh und erklärt das Unerklärbare. Ich glaube zum Beispiel, dass er sich gar nicht zu langsam findet – nee, die anderen sind nur zu schnell. (KOLUMNE: Effenberg watscht Hummels ab)

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BVB hat viele Probleme

Dortmund steckt in der Krise. Aber kann Dortmund überhaupt Krise? Eher nicht. Es gibt Klubs, die sprechen Probleme offen an. Es gibt Klubs, die lassen Probleme unter den Tisch fallen.

Und es gibt den BVB. Dortmund hat ein Problem-Problem. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Schlecht zusammengestellter Kader, kein Siegermentalität, ein Trainer, der nicht an seine Spieler rankommt, Führungsspieler, die nicht führen und auch noch schwach spielen – die Baustellen spricht keiner an. Und der gefühlte Kapitän Hummels kommt mit alternativen Wahrheiten. (REPORT: Wie fest sitzt Rose im Sattel?)

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Dieser Klub ist eigentlich wie gemacht für Uli Hoeneß, die Abteilung Attacke. Der Ex-Manager haute früher bei seinen Bayern schon dazwischen, da hatten die meisten noch nicht mal gemerkt, dass es überhaupt ein Problem gab.

Borussia Dortmund fehlt das Hoeneß-Gen. Bald-Sportchef Sebastian Kehl gibt kilometerlange Interviews, ohne was zu sagen, Michael Zorc geht auf mentale Abschiedstour, Vorstand Aki Watzke ist versteinert. Selbst BVB-Berater Matthias Sammer wurde dort zum Schweigzki.

Hoeneß beim BVB würde helfen

Kein Wunder, dass dort alle denken, sie machten alles richtig. Kein Wunder, sitzt Trainer Marco Rose fest im Sattel. Ist doch klar, sagen sie beim BVB, wir sind ja immerhin Vize!

Also wenn das der Anspruch ist, dann okay. Aber ein Uli Hoeneß in Dortmund, der würde allen die gesichtsrote Karte zeigen.

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Rose-Vorvorgänger Lucien Favre war übrigens auch gern mal Zweiter, und sie haben ihn genauso werkeln lassen. Sogar als sie schon wussten, dass es eigentlich keinen Sinn mehr machte. Favre war wenigstens von Zeit zu Zeit Erster.

Jetzt singt Dortmund: Mia san Zwoater. Was fehlt: Einer, der Alarm schreit, der die Schwächen zur Stärke macht, den großen Wecker rausholt, der den Kurs verändert, ehe der Kurs den Verein ändert.

Einer wie Uli Hoeneß halt. Der hätte sich doch längt hingestellt und Hummels, Can, Reus und Rose mal so richtig angezählt.

Wetten?

Alex Steudel ist freier Journalist in Hamburg. Er war Bayern- und Nationalmannschaftsreporter und Chefredakteur von Sport-Bild. Heute widmet er sich in seiner Kolumne für SPORT1 auf nicht immer ganz ernstgemeinte Weise aktuellen Fußball-Themen. Die besten Steudel-Texte gibt‘s auch als Buch: Infos und Bestellung hier.

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