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FC Bayern: Hasan Salihamidzic kündigt Attacke an - Signal an Sané und Co.

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FC Bayern: Hasan Salihamidzic kündigt Attacke an - Signal an Sané und Co.

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Brazzo-Ansage! Was Bayern erwartet

Beim FC Bayern nehmen die Pläne für die neue Saison an Fahrt auf. Sportvorstand Hasan Salihamidzic kündigt an, „richtig attackieren“ zu wollen. SPORT1 erklärt, was die Bosse von Mannschaft und Trainer erwarten.
Robert Lewandowski könnte den FC Bayern im Sommer verlassen. Für Stefan Effenberg würde das ein wieder spannenderes Meisterrennen bedeuten.
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von Kerry Hau

Nach der zehnten Meisterschaft in Folge ist vor der neuen Saison!

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Samstagabend feierten die Bosse des FC Bayern noch mit der Mannschaft und Trainer Julian Nagelsmann den Bundesliga-Triumph im Nobel-Restaurant Rocca Riviera in der Münchner Innenstadt, Sonntagmorgen richtete sich ihr Blick aber bereits nach vorne. (BERICHT: So lief die Bayern-Party)

Denn: Das zweite Jahr unter Julian Nagelsmann soll erfolgreicher und zufriedenstellender werden als das erste - insbesondere auf internationalem Parkett. Hinter den Kulissen wird fleißig geplant und am Kader gebastelt, Vertragsgespräche mit Leistungsträgern wie Robert Lewandowski stehen nun ebenfalls ganz oben auf der Agenda.

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„Unser Ziel ist natürlich die Top-4 in Europa“, stellte Hasan Salihamidzic in der Talksendung Sky90 klar. „Es ist immer der Anspruch des FC Bayern, dass wir sagen, wir wollen die Champions League gewinnen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Klare Worte des Sportvorstandes - Kampfansage an die Konkurrenz inklusive! „Wir werden jeden Stein umdrehen und im nächsten Jahr richtig attackieren“, kündigte der 45-Jährige an.

SPORT1 listet auf, was die sportliche Leitung um Salihamidzic jetzt von Mannschaft und Trainer erwartet, damit seinen Worten auch Taten folgen.

Keine Blackouts

Verlieren kann man, blutleere Auftritte wie das 0:5 im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach oder die nur auf dem Papier knappe Hinspiel-Pleite im Champions-League-Viertelfinale in Villarreal (0:1) haben die Bosse aber mit Entsetzen zur Kenntnis genommen.

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Borussia M´gladbach - FC Bayern München (5:0): Tore und Highlights | DFB-Pokal
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Im Video: Bayerns historisches Pokal-Debakel

Gerade von den Top-Stars wird erwartet, dass sie in solchen Spielen ihre Leistung bringen, anstatt abzutauchen. Salihamidzic nahm am Sonntag explizit den nach einer starken Hinrunde zuletzt wieder unter seinen Möglichkeiten agierenden Leroy Sané in die Pflicht.

Dieser sei mit seinen 26 Jahren inzwischen „ein Mann“ und müsse konstant liefern: „Nicht nur wir in der Führungsetage, sondern auch der Trainer und die Mannschaft - die erwarten, dass er explodiert!“

Nicht von der internen Kritik ausgenommen sind aber auch andere erfahrene Leistungsträger wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry oder Thomas Müller, auf die zuletzt auch nicht immer Verlass war.

Salihamidzic ist sich aber sicher: „Das wird uns nicht mehr passieren, dass wir im Viertelfinale mit einem Prozent weniger reingehen.“

Weniger Störfeuer

Die erste Nagelsmann-Saison war von vielen Störfeuern geprägt.

In der Hinrunde zumindest ging es nur um außersportliche, zum Großteil medial hereingetragene Themen, die das Team gut ausblenden konnte - ob nun die Impfdebatte oder den Ärger rund um die Partnerschaft des Klubs mit dem Wüsten-Staat Katar, den auch die Verantwortlichen selbst mit ihrem weniger souveränen Auftritt bei der Jahreshauptversammlung befeuerten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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In der Rückrunde hingegen wurde es auch sportlich und innerhalb der Mannschaft unruhig - begonnen mit dem in der Kabine auf große Verwunderung gestoßenen Wechsel von Niklas Süle zu Borussia Dortmund.

Auch andere Vertragsdebatten, speziell um Torjäger Lewandowski, sorgten für Ärger - ebenso wie einige kritische Töne von arrivierten Spielern an Trainer Nagelsmann in Bezug auf dessen taktische Vorstellungen.

Auch wenn es an der Säbener Straße selten ruhig ist und interne Reibereien laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß sogar gewünscht sind: Die Bosse hoffen in Zukunft auf weniger Nebengeräusche.

Nagelsmann ebenfalls - auch wenn er es öffentlich nicht zugeben möchte: Er ist genervt davon, seinem Kerngeschäft noch nicht so nachgehen zu können, wie in Leipzig und Hoffenheim.

Mehr kreative Lösungen

Nagelsmann - das berichtete SPORT1 schon nach dem Königsklassen-Aus gegen Villarreal - genießt den uneingeschränkten Rückhalt der Bosse. Das zeigt sich auch daran, dass Salihamidzic und Co. mit Hochdruck daran arbeiten, dem Trainer gewisse Transfer-Wünsche zu erfüllen.

Gerade in Sachen Kaderbreite herrscht nach Ansicht von Nagelsmann Handlungsbedarf.

Mit Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui (BERICHT: So tickt Mazraoui) und Mittelfeldtalent Ryan Gravenberch (beide Ajax Amsterdam) haben die Münchner zwei Wunschspieler von Nagelsmann an der Angel.

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Allerdings ist der finanzielle Spielraum ob der Corona-Krise weiterhin begrenzt. „Wir werden den Klub nicht in Schwierigkeiten bringen. Wir können keine 20 Top-Spieler haben“, betont Salihamidzic.

Heißt: Eine Mega-Shoppingtour wird es nicht geben, von Nagelsmann werden weiter „kreative Lösungen“ erwartet, wie sie Vorstandschef Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer immer wieder nennen.

Ein wichtiges Augenmerk liegt zwangsläufig auf der Integration des eigenen Nachwuchses. Das Beispiel Jamal Musiala (19) zeigt, dass sich ohne große Ausgaben Top-Qualität bekommen lässt.

Gerade Salihamidzic wünscht sich nach SPORT1-Informationen auch mehr Spielzeit und Vertrauen für Abwehr-Talent Tanguy Nianzou (19), weshalb die ursprünglich angedachte Verpflichtung eines Süle-Nachfolgers sogar komplett ad acta gelegt werden könnte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

In den drei restlichen Saisonspielen gegen Mainz, Stuttgart und Wolfsburg sollen weitere verheißungsvolle Eigengewächse wie Paul Wanner (16) oder Gabriel Vidovic (18) ihre Chancen bekommen - auch auf Wunsch der Verantwortlichen.

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