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Bundesliga: Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe legt gegen DFB nach - und räumt mit Märchen auf

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Bundesliga: Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe legt gegen DFB nach - und räumt mit Märchen auf

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„Märchen“: Gräfe legt gegen DFB nach

Manuel Gräfe äußert sich einmal mehr kritisch über den DFB und das deutsche Schiedsrichterwesen. Der Ex-Referee räumt mit einem „Märchen“ auf.
Laut dem kicker entscheidet sich die sportliche Leitung der DFB-Schiedsrichter strikt an der umstrittenen Altersgrenze von 47 Jahren für Bundesliga-Referees festzuhalten.
SPORT1
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von SPORT1

Der frühere Bundesliga-Referee Manuel Gräfe hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass seine wiederholte Kritik an der Schiedsrichter-Chefetage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eigennützige Gründe hat.

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„Die Sache mit der persönlichen Abrechnung ist ein Märchen. Es ist der plumpe Versuch, Kritik zu verharmlosen, um sich nicht mit ihr auseinandersetzen zu müssen“, sagte Gräfe am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1: „Viele Spieler, Trainer und Fans sehen Woche für Woche, dass es nicht gut läuft. Aber man will lieber weiter mauscheln. Es ist arrogant und überheblich, diese Kritik so abzubügeln.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hatte zuletzt erklärt, dass er kein Verständnis für Gräfes Kritik hat. „Weniger konstruktiv schätzen wir die Form ein, wie ein ehemaliger Schiedsrichter die aktuelle Diskussion nutzt, um sich mit seiner persönlichen Meinung öffentlich einzuschalten“, hatte Fröhlich gesagt.

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Gräfe war nach der vergangenen Saison wegen Erreichen der Altersgrenze aus dem Kreis der Bundesliga-Schiedsrichter ausgeschieden. Er klagte wegen Altersdiskriminierung und ist seitdem einer der schärfsten Kritiker des Verbandes. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Gräfe: VAR schadet Bundesliga und nervt

Bei SPORT1 erneute Gräfe seine harsche Kritik an der Schiedsrichter-Führung um Fröhlich.

„Die Schiedsrichter-Leistungen haben sich offensichtlich nicht verbessert“, monierte der 48-Jährige. „Wir doktern an den Symptomen herum, aber nicht an der Ursache. Den Deckmantel des Schweigens darüber zu hüllen, macht die Sache aber nicht besser.“

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Vor allem auch der Einsatz des Video-Schiedsrichters missfällt Gräfe. Wie schon vor einer Woche, als mehrere Fehlentscheidungen für Wirbel gesorgt hatten, fand er erneut klare Worte.

Effenberg: Das ist für mich „ignorant“

„Der VAR funktioniert nach fünf Jahren noch immer nicht. Es schadet mittlerweile der Bundesliga und nervt“, urteilte Gräfe.

Man müsse grundsätzlich mal entscheiden: „Ist es ein Stilmittel für die Spielleitung, oder soll er nur für die krassesten Situationen her? Da fehlt die Philosophie. Es gib einfach zu viele Dinge, die in der Theorie schon so weit auseinanderliegen wie beim Handspiel. Wie soll das dann in der Praxis gehen?“

Nicht gut zu sprechen auf den VAR war auch SPORT1-Experte Stefan Effenberg: „Was mich aufregt ist, dass Schiedsrichter manchmal den Videobeweis nicht gebrauchen und sich die Szene am Bildschirm nicht mal anschauen, obwohl sie ihn nutzen könnten. Das ist für mich ignorant.“

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