Nicht im Kader, nicht auf dem Spielberichtsbogen - und dennoch mittendrin!
Darum nahm Nagelsmann Tel mit
Mathys Tel war Teil des Bayern-Trosses, der am Freitagnachmittag zum Supercup nach Leipzig aufbrach. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Anstatt ihn an der Säbener Straße individuell trainieren zu lassen, zog Trainer Julian Nagelsmann es vor, den hochbegabten Neuzugang aus Frankreich mitzunehmen, um ihn weiter zu integrieren. Nicht nur abseits des Platzes.
Der noch auf seine Spielberechtigung wartende Tel packte für den Kurztrip nach Sachsen auch seine Fußballschuhe ein, wärmte sich vor der Partie sogar mit seinen neuen Mitspielern in der Red Bull Arena auf - und durfte am Ende sogar den Pokal in den Himmel stemmen.
Andere Nachwuchskicker wie Gabriel Vidovic oder Paul Wanner blieben hingegen in der bayerischen Landeshauptstadt. Vidovic war am Sonntag ohnehin für die zweite Mannschaft des Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern beim 3:2-Sieg im „kleinen“ Stadtderby gegen Drittliga-Absteiger Türkgücü München im Einsatz.
Bayern-Bosse begeistert - Tel schon gegen Frankfurt eine Option?
Den Bayern ist wichtig, dass sich Tel schnellstmöglich an die Abläufe gewöhnt und sofort eingreifen kann, sobald seine Spielberechtigung da ist - im Idealfall schon beim Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Freitag (5. August). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Die erste Trainingswoche des 17-Jährigen hat bei den Verantwortlichen zumindest Lust auf mehr gemacht. „Man sieht bereits seine guten Veranlagungen, er ist sehr stark im Dribbling und traut sich auch was zu. Das mag ich. Er macht es gut“, lobte Nagelsmann seinen neuen Schützling.
Auch Oliver Kahn äußerte sich am Rande des Supercups lobend zu Tel. Der U17-Europameister trainiere „unglaublich gut“, schwärmte der Vorstandschef - und bestätigte die Meldung von SPORT1, wonach die Münchner nun nicht mehr auf der Position des Mittelstürmers nachlegen wollen.
Es gebe „keine Diskussion“ um die Verpflichtung eines neuen Neuners, betonte Kahn.