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Bundesliga: Frank Baumann spricht über Erfolgsfaktoren von Werder Bremen

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Bundesliga: Frank Baumann spricht über Erfolgsfaktoren von Werder Bremen

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Baumann erklärt Werders Erfolg

Werder Bremen mischt in der Frühphase der Saison die Bundesliga auf. Sportdirektor Frank Baumann spricht über den Schlüssel für den aktuellen Erfolg.
Frank Baumann spricht im STAHLWERK Doppelpass nach dem Last-Minute-Sieg gegen Borussia Dortmund über die Emotionen bei Werder Bremen.
SPORT1
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von SPORT1

Der spektakuläre 3:2-Auswärtssieg von Werder Bremen bei Borussia Dortmund hat den hervorragenden Saisonstart des Aufsteigers veredelt.

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Dabei sorgten die Norddeutschen für ein Bundesliga-Novum: Erstmals überhaupt konnte eine Mannschaft im deutschen Oberhaus eine Partie gewinnen, in der sie in der 89. Minute noch mit zwei Treffern Differenz hinten lag.

Für Sportdirektor Frank Baumann hat die derzeitige Euphorie bei den Grün-Weißen vor allem zwei Gründe. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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„Unser großes Plus ist, dass wir den Kader so halten konnten und punktuell verstärkt haben. Wir kommen durch den Aufstieg mit viel Schwung in die Saison haben ein riesiges Selbstvertrauen – das ist natürlich anders als vor zwei Jahren nach dem Abstieg“, erklärte Baumann im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1.

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Baumann: „Werner hat großen Anteil an der Situation“

Bremen feierte in Dortmund den ersten Sieg seit der Bundesliga-Rückkehr. Zuvor blieb Werder auch gegen den VfL Wolfsburg (2:2) und den VfB Stuttgart (2:2) ungeschlagen.

„Unser Trainer Ole Werner hat großen Anteil an der Situation, aber die Mannschaft muss für so etwas natürlich auch mitziehen. Und das tut sie. Wir haben viele Typen im Team, die was reißen wollen“, sprach der Sportdirektor ein Lob in alle Richtungen aus.

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Er ergänzte: „Ole passt zu Werder, ist auch grundsätzlich ein guter Trainer. Er hat schon in Kiel gezeigt, welche Spielidee er vermitteln kann. Wir wollten einen attraktiven Fußball spielen, stehen auch für eine gewisse Identität. Deshalb passt Werner zur Werder wie die Faust auf‘s Auge.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Werner steht bei den Grün-Weißen seit November 2021 an der Seitenlinie und führte den Verein aus der 2. Bundesliga zum Aufstieg. Seitdem hat Bremen lediglich zwei Pflichtspiele verloren.

Baumann bleibt aber gewohnt demütig: „Wir müssen und werden trotz des tollen Siegs auf dem Boden bleiben, wir haben noch einen langen und steinigen Weg vor uns. Aber wir können mithalten, sind auch in der Breite ordentlich besetzt – dahinter können wir einen Haken machen nach den bisherigen drei Spielen.“

Baumann mahnt: Müssen „auf dem Boden bleiben“

Auch bei Transfer-Angelegenheiten spielt Werner laut Baumann mittlerweile eine Schlüsselrolle.

„Wir versuchen bei Transfers immer wieder, Spieler emotional zu packen, zeigen ihnen zum Beispiel Videos, in denen wir ihnen klarmachen, für welche Werte wir stehen. Man kann Spieler eben nicht alle in eine Schublade stecken. Es geht nicht nur um Geld, sondern es ist auch wichtig: Welches Umfeld findet man vor, was ist die Identität? Eine große Rolle hat dabei natürlich der Trainer“, sagte der 46-Jährige.

Von den jüngsten sportlichen Erfolgen profitierte auch Baumann, der in Bremen - insbesondere nach dem Bundesliga-Abstieg - nicht immer unumstritten war.

„Dass sich die Kritik nach dem Abstieg auf mich fokussiert hatte, ist ein Stück weit auch normal. Aber wir hatten in unserer Zusammenarbeit im Klub den Zusammenhalt, diesen Schock nach dem Abstieg wieder geradezurücken“, hält er fest. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Van Lent über Werder: „So viel Positives da“

Arie van Lent, Ex-Profi bei Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach, zeigte sich im SPORT1-Doppelpass ebenso überzeugt von der Entwicklung an der Weser.

„Es ist so viel Positives da, das sollte Werder für die weitere Bundesliga-Saison viel mitgeben“, sagte er. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Speziell die Arbeit von Baumann hob van Lent hervor: „Es ist nicht einfach, jemanden - auch auf die Schnelle (nach dem unverhofften Aus des vorherigen Trainers Markus Anfang im Zuge gefälschter Impfzertifikate, Anm. d. Red.) - für den Verein zu finden, der so gut zum Klub passt. Das haben die Verantwortlichen und Frank Baumann wirklich gut hinbekommen.“

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

Im Mai 2008 kam es zu einem der brutalsten Fouls der Bundesliga-Geschichte. In Kung-Fu-Manier streckte Werder-Torhüter Tim Wiese Hamburgs Ivica Olic nieder und bekam dafür tatsächlich nur die gelbe Karte.
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