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Schiedsrichter Aytekin macht irren Trick bei Bayern-Spiel gegen Frankfurt öffentlich

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Schiedsrichter Aytekin macht irren Trick bei Bayern-Spiel gegen Frankfurt öffentlich

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Irrer Schiri-Trick bei Bayern-Sieg

Denis Aytekin greift beim Bayern-Spiel gegen Frankfurt zu einem ungewöhnlichen Trick. Der Schiedsrichter macht einem Spieler nur zum Schein Vorwürfe.
Niko Kovac wird zurück an alter Wirkungsstätte ein warmer Empfang bereitet. Viel zu lachen gabs beim 0:2 der Wolfsburger nicht für ihn – nach Abpfiff dann aber schon.
SPORT1
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von SPORT1

Es ist eines der größeren Streitthemen der noch jungen Bundesliga-Saison: Wie lange darf die Überprüfung von strittigen Situationen durch den Video-Schiedsrichter dauern?

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Zuletzt monierte unter anderem Bayern Münchens Cheftrainer Julian Nagelsmann eine Schiedsrichter-bedingte Unterbrechung - “fünf Stunden und 34 Minuten“ habe diese beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) gedauert.

Der Bundesliga-Referee Denis Aytekin hat die Vorwürfe zu überlangen VAR-Pausen nun zurückgewiesen - und dabei einen ungewöhnlichen Trick öffentlich gemacht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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„Wir sind in Deutschland mit die führende Review-Nation, was die Geschwindigkeit anbelangt“, erklärt der Unparteiische bei kicker meets DAZN. „In anderen Nationen ist die durchschnittliche Zeit 15 bis 20 Sekunden länger. Aber was die Zuschauer und Spieler anbelangt, können sich 75 Sekunden anfühlen wie eine Ewigkeit.“

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Aytekin täuscht Mahnung gegen Bayern-Spieler vor

Um die Zuschauer, vor allem jene im Stadion, nicht zu sehr auf die Folter zu spannen, griff er beim Eröffnungsspiel der Bundesliga daher zu einem kuriosen Kniff.

„Es gab eine Situation kurz nach der Halbzeit, in der gecheckt wurde, ob es Elfmeter gibt“, sagte Aytekin über das Spiel der Bayern gegen Eintracht Frankfurt (6:1). „Ich gebe Eckball und der Videoassistent sagt: ‚Wart‘ mal kurz, wir checken gerade, ob es ein potenzielles Foul war.‘ Ich wollte aber nicht, dass es auffällt, weil ich den Spielfluss und die Atmosphäre nicht gefährden wollte.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Also wurde Aytekin kreativ. Die Teams hatten sich gerade zum Eckball im und um den Strafraum versammelt und der Schiri nutzte die Gelegenheit: „Ich bin zu den Spielern hin und habe zu Upamecano gesagt, dass er aufhören soll“, erklärte Aytekin. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Der Bayern-Verteidiger habe ihn“ entgeistert angeguckt und gesagt: ‚Ich habe doch nichts gemacht.‘ Ich habe dann gesagt: ‚Ja, ich weiß. Aber ich brauche Zeit.‘ Dann bin ich wieder ein paar Schritte zurück gegangen. Diese Zeitspanne hat mir geholfen, dass - auf gut Deutsch - keine alte Sau gecheckt hat, dass wir etwas überprüfen.“

Schiedsrichter: Lieber richtig als schnell

Der Trick, wie er die Aktion selber nannte, sei natürlich keine Lösung, die sich immer anwenden lasse. „Aber es gilt ja: Sicherheit vor Schnelligkeit. Lieber habe ich die richtige Entscheidung, statt mit aller Gewalt schnell eine Entscheidung herbeizurufen und am Ende ist sie falsch.“

Am vergangen Wochenende hatte es auch beim Spiel der Eintracht gegen die Hertha eine etwas längere Unterbrechung wegen einer strittigen Szene gegeben. Unter anderem Eintracht-Torhüter Kevin Trapp hatte sich daraufhin kritisch zum Schiedsrichter-Gespann geäußert.

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