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"Absolutes No-Go!" Managerkollege schießt gegen Eberl-Kritiker

Eberl-Kritik „ein absolutes No-Go!“

Alexander Rosen stellt sich im STAHLWERK Doppelpass klar hinter Max Eberl. Der Direktor Profifußball der TSG Hoffenheim äußert sich zudem zu vielen Themen - SPORT1 fasst seine Aussagen zusammen.
Nach der Pause von Max Eberl aus gesundheitlichen Gründen kehrt er wieder zurück in die Fußball-Welt - doch diesmal zu RB Leipzig. Das sorgte bei vielen Fans der Fohlen für scharfe Kritik.
Alexander Rosen stellt sich im STAHLWERK Doppelpass klar hinter Max Eberl. Der Direktor Profifußball der TSG Hoffenheim äußert sich zudem zu vielen Themen - SPORT1 fasst seine Aussagen zusammen.

Alexander Rosen war am Sonntag zu Gast im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Der Direktor Profifußball der TSG 1899 Hoffenheim nahm dabei zu vielen Themen Stellung. Besonders deutlich wurde er, als es um Max Eberl und die von einem Fan-Projekt von Borussia Mönchengladbach geäußerte Kritik, dieser habe seine Erkrankung vorgespielt, ging. (NEWS: Brisanter Brief: Eberl wehrt sich)

Er äußerte sich zudem zur Leistung seines Teams bei der Niederlage gegen den FC Bayern München und die erfreuliche Entwicklung seines Teams unter Trainer André Breitenreiter.

Außerdem zeigte Rosen Verständnis für das Vorgehen vom Rivalen VfB Stuttgart in der Trainerfrage. Auch Gegenstand der Doppelpass-Diskussionen waren unter anderem: die Kritik von Mats Hummels, die Leistung von Jamal Musiala - und die Ambitionen von Hoffenheim.

Alexander Rosen über ...

... die Kritik an Max Eberl:

„Ich finde, man sollte sich sehr, sehr sicher sein, wenn man so eine krasse Behauptung aufstellt. Ich finde das ehrlich gesagt, sehr gewagt und grenzwertig. Völlig inakzeptabel, dass man das aus der Ferne unterstellt. Sich über seine persönliche Situation zu stellen und zu sagen, er macht nur Show, ist ein absolutes No-Go. Wie sich Gladbach gegenüber ihm verhalten hat, kann ich nicht sagen. Fakt ist, sie haben sich nicht positioniert, als der Brief veröffentlicht wurde. Das kann man kritisieren.“

... die Schwierigkeiten, die der Job als Manager mit sich bringt:

„In der Tat gibt es immer wieder schwierige Momente, zum Beispiel wenn die Ergebnisse nicht stimmen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie, persönliche Spieler-Schicksale oder was auch immer. Das sind alles Dinge, die die Leute gar nicht mitkriegen. Das ist schon ein fordernder Job. Und wenn dann noch besondere Umstände im Privatleben dazu kommen... Ich weiß, dass es die Momente gibt, wo es dann einfach zu viel ist.“

… die Niederlage gegen Bayern:

„Definitiv war das kein Beinbruch, vor allem nicht, wenn wir so spielen wie gestern. Wenn man gegen Bayern was holen will, geht es immer bei ihnen los. Gestern waren sie leider sehr konzentriert und willig. Ein verdienter Sieg für die Bayern.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

... die Leistung seines Teams im Spiel gegen die Bayern:

„Normalerweise braucht man einen Tag, an dem es nicht so gut läuft bei Bayern. Gestern war ein Gegner zu sehen, der extrem aggressiv war von Beginn an, neben seinen technischen Fähigkeiten. Wer das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass wir es versucht haben. Wir sind sie hoch angelaufen und wollten sie unter Druck setzen. Bayern war aber einfach sehr präsent. Aber wir haben uns auch gewehrt und hatten zwei, drei klare Situationen frei vor dem Torwart, wo wir schon etwas hätten machen können. Unter dem Strich war es von uns eine ordentliche Leistung und von ihnen eine sehr gute - dann reicht es einfach nicht.“

Rosen: „Bemerkenswert, wie lange es ruhig geblieben ist“

... den Trainerwechsel beim VfB Stuttgart:

„Ich fand es bemerkenswert, wie lange man im Umfeld des VfB ruhig geblieben ist unter Matarazzo. Am Ende des Tages waren die Ergebnisse zu erdrückend und man hat eine Entscheidung getroffen. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass man was machen muss.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

... die VfB-Entscheidung, dass Wimmer Trainer bleibt:

„Die Verkündung kann auch ein Zeichen sein, dass man total von ihm überzeugt ist. Ich glaube nicht, dass das aus der Hüfte geschossen ist. ... Dann kann ich mir vorstellen, dass Wimmer einen guten Eindruck gemacht hat intern. Gleichzeitig muss sich ein Verantwortlicher natürlich Optionen schaffen. Aber offensichtlich hat man sich aus voller Überzeugung entschlossen, dass er der richtige Mann ist. Und dadurch, dass es noch vier Spiele sind bis zur Winterpause, kann ich die Entscheidung voll verstehen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

… die Hummels-Kritik:

„Definitiv hat er intern schon das ein oder andere gesagt. Vielleicht war es der Moment, wo er gesagt hat: ‚Ich setzte einen zusätzlichen Trigger‘. Beim letzten Spiel hat es funktioniert.“

… über Musiala „Ich möchte voll einsteigen in die Lobeshymnen. Die Konstanz, die er in seinem Alter hat, ist beeindruckend. Das macht er ja nicht erst seit ein, zwei Spieltagen. Er ist insgesamt ein unglaublich guter Spieler.“

  • „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Rosen nimmt Stellung zum TSG-Etat

… über Europa-Ambitionen in Hoffenheim:

„Erwarten ist das falsche Wort. Ich finde schön, wenn es heißt, ‚Hoffenheim ist nur auf Platz sieben‘. Dann haben wir viel richtig gemacht in der Vergangenheit. Es ist sehr eng in der Bundesliga. Es kann an einem Spieltag zu einer Verschiebung über sechs Plätze geben. Ich bin froh darüber, wie wir auftreten.“

… über den Spieleretat:

„Im besten Sinn haben wir einen durchschnittlichen Etat. Mittelmaß ist Platz neun bis elf. Genau da sind wir verortet. Unter uns, die Top 6 sind mit ihrem Etat weit entfernt von uns.“

… über Trainer André Breitenreiter:

„Wir standen letzte Saison auf Platz vier gegen Ende der Saison und haben voll um das internationale Geschäft gekämpft. Dann gab es in den letzten neun Spielen keinen Sieg mehr. Das war eine Negativspirale. André kam mit all seinen Qualitäten, er ist ein hervorragender Fußballlehrer. Er kam mit ganz viel Energie und Esprit. Er hat sofort den Funken übertragen und besitzt eine authentische und freundschaftliche, aber durchaus auch autoritäre Art, die Mannschaft zu führen.“

… über ausbleibende Tore gegen Topteams:

„Das ist Strategie (lacht). Freiburg hat auch keins gegen uns geschossen. Dortmund war Spitz auf Knopf. Gegen Bayern ist es immer bedenklicher, wenn man gar nicht aufs Tor schießt oder keine Chancen hat. Wir hatten drei und wir schießen ja auch sonst die Tore.“

… über Transfergewinne:

„Das ist definitiv ein Teil meines Jobs. Aber ich bin Sportdirektor. Ich habe große Freude an gutem Fußball und der Entwicklung von Spielern. Es geht nicht darum, Spieler - das sind Menschen - zu verkaufen. Das ist einfach ein Teil. Wir sind Dietmar Hopp sehr dankbar, aber er hat uns auch Hausaufgaben gegeben, wirtschaftlich nachhaltig zu sein, junge Spieler zu entwickeln. Es gibt natürlich den ein oder anderen Verein der attraktiver ist, durch Tradition, durch Titel. Wir haben uns in der Nahrungskette nach oben gearbeitet, aber wissen schon, wo unsere Grenzen sind.“

... über den Standort Hoffenheim:

„Definitiv ist es so, dass wir den Faktor Ruhe in Hoffenheim haben. Wir haben ein Top-Trainingszentrum mit vielen innovativen Gedanken. Wir haben vor allem den Mut, die jungen Spieler einfach zu bringen. Ich weiß noch, wie Süle sein erstes Spiel gemacht hat. Das war gegen den HSV gegen Heung-min Son. Eigentlich hätten wir ihn danach nicht mehr spielen lassen dürfen.“

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