Jamal Musiala trumpft in der noch jungen Saison bereits ganz stark auf.
Bayern-Boss enthüllt Musiala-Anekdote
Wettbewerbsübergreifend hat er für den FC Bayern sowie der deutschen Nationalmannschaft 13 Partien bestritten und insgesamt ebenso viele Scorerpunkte gesammelt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der 19-Jährige ist aus beiden Anfangsformationen eigentlich nicht mehr wegzudenken und sorgt stets für die besonderen Momente. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Vor rund drei Jahren ist Musiala aus der Jugend des FC Chelsea zum deutschen Rekordmeister gewechselt. Wie SPORT1 weiß, fiel der Jungspund den FCB-Verantwortlichen erstmals 2015 auf, als der heutige U15-Trainer Alexander Moj ihn bei einem Jugenturnier in London beobachtete. Der Campus-Trainer lernte dann auch Musialas Familie kennen und schenkte ihr bei einer weiteren Begegnung ein Jahr später ganz spontan ein kleines Päckchen mit Bayern-Fanartikeln.
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Bayern wollte Musiala unbedingt
Bayerns Technischer Direktor Marco Neppe hat jetzt bei Sky seine ersten Eindrücke von Musiala verraten. Er berichtete, dass seine erste Live-Sichtung 2018 bei einem Turnier in Paris war: „Ganz ehrlich: Die Eindrücke nach dem Turnier waren schnell zu reduzieren. Ich kann mich an fast kein Ergebnis mehr erinnern, aber an zwei Spieler und das sehr genau: Jude Bellingham und Jamal Musiala, die bei den Engländern zusammengespielt haben. Das war spektakulär.“
Während Bellingham bekanntlich später beim BVB landete, griffen die Bayern letztlich bei Musiala zu. Auch wegen der Eindrücke aus Paris. „Jamal hat damals schon Fähigkeiten gezeigt, die er jetzt auch in der Bundesliga zeigt“, berichtete Neppe.
Der 36-Jährige erklärte, dass man sich beim FC Bayern wegen Musiala schnell einig war. „Wir hatten sofort die einhellige Meinung, dass wir alles daransetzen, um ihn zum FC Bayern zu bringen“, betonte Neppe.
Musiala machte als 15-Jähriger WM-Ansage
Der Technische Direktor hat das Kennenlernen mit der Familie Musiala und dem damals 15-Jährigen selbst noch gut in Erinnerung. „Jamal war tatsächlich nicht sehr gesprächig, aber seine Aussagen waren so klar und so prägnant, dass mich auf dem Rückflug nach München mindestens ein oder zwei Aussagen nicht mehr in Ruhe gelassen haben.“
Eine davon zielte schon 2018 auf die WM 2022 in Katar ab. Musiala teilte Neppe seine Ambition mit, bei diesem Turnier Stammspieler sein zu wollen. Zwar stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, für welches Land er auflaufen werde, aber „für ihn war ganz klar: Die WM 2022 ist mein Ziel, da möchte ich Stammspieler sein.“
Sowohl beim DFB als auch bei den Bayern spielt Musiala mit Thomas Müller zusammen. Beide agieren als ein starkes Duo auf dem Platz. Neppe ist glücklich darüber, dass sich der 19-Jährige vom erfahrenen Müller noch einiges abschauen kann: „Einen Spieler mit so viel Erfahrung und so viel Spielintelligenz an seiner Seite zu haben, ist ein Geschenk für einen jungen Spieler, wie es Jamal ist.“
Bayern vorerst ohne Müller
Seit Samstag muss Trainer Julian Nagelsmann allerdings auf einen der beiden verzichten, denn Müller wurde positiv auf das Coronavirus getestet und befindet derzeit in seiner fünftägigen Quarantäne.
Daher muss Musiala mindestens am Dienstag während des Champions-League-Spiels gegen Viktoria Pilsen ohne den 33-Jährigen auskommen. (LIVETICKER ab 18.45 Uhr)