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Choupo-Moting verzaubert FC Bayern! Ist das schon Weltklasse?

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Choupo-Moting verzaubert FC Bayern! Ist das schon Weltklasse?

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Choupo-Moting: Ist das Weltklasse?

Eric Maxim Choupo-Moting kommt in den vergangenen sieben Pflichtspielen auf neun Tore für den FC Bayern. Klingt nach Weltklasse - aber wie gut ist der Stürmer wirklich?
Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern München ist in absoluter Topform.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Eric Maxim Choupo-Moting trifft und trifft - und trifft.

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In den vergangenen sieben Pflichtspielen für den FC Bayern war der kamerunische Stürmer immer erfolgreich, kommt dabei auf insgesamt neun Tore und legte obendrein drei weitere Treffer auf. Seit Mitte Oktober erzielte kein Top-Torjäger in den besten fünf Ligen Europas mehr Tore!

In der Geschichte des deutschen Rekordmeisters schafften es nur die Allergrößten, Gerd Müller und Robert Lewandowski, in so vielen Partien hintereinander mindestens je ein Tor zu erzielen.

Eric Maxim Choupo-Moting könnte beim FC Bayern verlängern
Eric Maxim Choupo-Moting könnte beim FC Bayern verlängern

Kein Wunder, dass Nick Salihamidzic, der Sohn von Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic, auf Twitter jüngst in den Raum stellte, ob Choupo-Moting „zurzeit der beste 9er der Welt“ sei?

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Das Bayern-Talent ruderte zwar kurz danach zurück und schrieb: „Haaland, Benzema, Kane, Lewandowski, Mbappé. Chillt mal, es ist eine Übertreibung, weil er top in Form ist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Dennoch ist nach seinen Toren die Diskussion bei Bayern um einen klassischen Neuner und Nachfolger von Lewandowski mittlerweile verstummt.

  • „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Wie gut also ist Choupo-Moting wirklich? Kann er mit den ganz großen Torjägern mithalten? Reicht es sogar zum Prädikat „weltklasse“?

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Nagelsmann schwärmt von Choupo-Moting

Seit seinem Wechsel von Paris Saint-Germain nach München hat der 33-Jährige noch nie so oft für den FCB eingenetzt wie aktuell: In der Saison 2020/21 traf er in 32 Spielen neun Mal, 2021/22 in 26 Spielen ebenfalls neun Mal - und in der laufenden Spielzeit steht er nach nur 14 Partien bereits bei zehn Treffern.

So viele Tore erzielte Choupo-Moting zuvor in seiner langen Karriere bisher nur drei Mal: 2014/15 für Schalke 04 und 2011/12 für den FSV Mainz 05 traf er je zehn Mal, brauchte dafür aber 40 Einsätze für Königsblau und deren 38 für den Karnevalsverein.

Dem Bayern-Stürmer fehlt nur noch ein Tor, um seine Bestmarke aus der Mainzer Saison 2013/14 zu toppen, als er in 34 Partien auf elf Treffer kam.

Nach dem jüngsten Doppelpack gegen Hertha BSC sprach Bayern-Coach Julian Nagelsmann deshalb in den höchsten Tönen über seinen Goalgetter.

Ein Grund für Choupo-Motings Leistungsexplosion sei dessen Fitness. „Er hat letztes Jahr fünfeinhalb Monate gefehlt - mit Corona, Afrika-Cup, Rückenproblemen, muskulären Verletzungen“, erklärte Nagelsmann. „Dieses Jahr ist er gesund. Wenn er fit ist, wissen wir, dass er eine außergewöhnliche Qualität hat. Und die zeigt er jetzt.“

Choupo-Moting wird mit jedem Tor teurer

Choupo-Motings Höchstform sei „die logische Konsequenz aus einem gesunden Geist und gesunden Körper“, schob der Bayern-Trainer hinterher und war sogar zu Scherzen aufgelegt: „Ein japanisches Sprichwort!“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Dabei ist es eine lateinische Redewendung des Dichters Juvenal. Lediglich der japanische Sportartikel-Hersteller ASICS bediente sich dessen. Denn ASICS ist ein Akronym für „Sana In Corpore Sano“ oder „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“.

Auch Choupo-Motings Mitspieler Serge Gnabry und Leroy Sané konnten sich wegen dessen unfassbarer Treffsicherheit einen kleinen Spaß nicht verkneifen und teilten auf Social Media eine Foto-Montage des Stürmers, die ihn mit der berühmten Halbmond-Frisur der Brasilien-Legende Ronaldo zeigt, die dieser beim WM-Triumph 2002 getragen hatte.

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Zwar ist der Kameruner bestimmt kein „Il Fenomeno“, wie Ronaldo einst genannt wurde - seine derzeitige Torquote ist jedoch allemal phänomenal!

Choupo-Moting steht in der Bundesliga bei fünf Toren, wofür er gerade einmal 370 Minuten brauchte. Das heißt, er benötigt im Schnitt nur 74 Minuten für einen Treffer.

Bayern-Star besser als Lewy, Neymar und Mbappé

Damit ist er unter anderem treffsicherer als seine Ex-Mitspieler aus Pariser Zeiten: Neymar trifft „nur“ alle 91 Minuten (zehn Tore in 914 Minuten) und Kylian Mbappé „nur“ alle 88 Minuten (elf Tore in 967 Minuten).

Selbst Barcas Top-Stürmer Lewandowski reicht nicht an Choupos Torquote im Ligabetrieb heran. Der Ex-Bayern-Stürmer braucht 79 Minuten für einen Treffer (13 Tore in 1033 Minuten).

Und so übertrifft in Sachen Torquote lediglich ein Stürmer Choupo-Moting: Erling Haaland. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der Ex-Dortmunder trifft wie am Fließband, alle 53 Minuten darf der Norweger von Manchester City jubeln. Der 22-Jährige steht nach 945 Minuten bei 18 Liga-Toren. Das sollte Choupo-Moting aber verschmerzen können, denn in der Form seines Lebens haben mittlerweile zahlreiche Klubs wie Manchester United Interesse am 33-Jährigen angemeldet.

Zwar will der deutsche Rekordmeister den 2023 auslaufenden Vertrag verlängern, doch der Kameruner und sein Berater Roger Wittmann wollen laut Bild vorerst keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung führen, da Choupo-Moting sich „nur auf das Hier und Jetzt“ konzentriere und dann die WM in Katar abwarten wolle.

Auf Nachfrage wurde der Bayern-Stürmer aber deutlicher: „Ich bin sehr, sehr happy und könnte mir natürlich vorstellen, noch länger hierzubleiben.“ Dafür werden sich die Münchner aber strecken müssen, denn mit jedem weiteren Tor wird Choupo-Moting, der als einstiger Dauerreservist zu den Geringverdienern bei Bayern gehört, teurer - und für andere Top-Klubs attraktiver.

Insbesondere, da er nach derzeitigem Stand der Dinge am Saisonende ablösefrei zu haben wäre.

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12. April 2000: Ein Golfball trifft Oliver Kahn in Freiburg an der Schläfe. Der Bayern-Keeper ist wutentbrannt, abgebrochen wird die Partie aber nicht.
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SPORT1 Bundesliga Classics: Oliver Kahn und die Golfball-Attacke in Freiburg