Serge Gnabry sorgte kurz nach dem Bundesliga-Restart für Wirbel beim FC Bayern.
User wegen Salihamidzic gespalten
Der Flügelspieler war einen Tag vor dem Spiel gegen Köln nach Paris zur Fashion Week gereist und hatte damit bei Hasan Salihamidzic für ordentlich Unmut gesorgt.
„Das ist amateurhaft. Das ist genau das, was ich nicht mag“, hatte Salihamidzic am Vorabend nach dem Remis des Rekordmeisters gegen den 1. FC Köln (1:1) zu Gnabrys Ausflug gesagt. „Das ist nicht Bayern München, irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat. Da gilt es sich auszuruhen, um dann beim nächsten Spiel Gas geben zu können.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Eine Geldstrafe gab es aber nicht. Vielmehr wurden die Differenzen laut SPORT1-Informationen bei einem Rapport ausgeräumt. Salihamidzic ging es ohnehin eher darum, die Stars vor den kommenden Wochen mit heiklen Spielen in der Liga, im DFB-Pokal sowie in der Champions League gegen PSG zu sensibilisieren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Meinungen der SPORT1-Nutzer zum Rüffel von Salihamidzic mit anschließender fehlender Strafe gehen weit auseinander.
„Fragwürdiger Führungsstil. Erst öffentlich nichts sagen und dann vom Ergebnis abhängig machen, ob der Trip von Gnabry in Ordnung war oder nicht? Und ihn dann öffentlich zum Sündenbock zu machen? Ganz unabhängig davon, was man vom Trip hält, ist kein guter Stil“, schreibt ein Nutzer bei Twitter.
Vor allem der Zeitpunkt der Kritik gefällt auch anderen nicht. Ein weiterer Fan findet bei Twitter: „Hätte er gut gespielt, hätte es niemanden gejuckt und es wäre sein gutes Recht, an seinem freien Tag das zu machen, was er will.“
Viele finden es zudem schwierig, dass Salihamidzic nach dem Beinbruch von Manuel Neuer nichts gesagt hatte. Der Keeper hatte sich bei einem Ski-Unfall schwer verletzt. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
„Find‘s schon wieder lustig, dass man beim FC Bayern klarere Worte für Gnabry findet, der an einem freien Tag halt macht, was ihm Spaß macht als für Neuer. Er hat mal kurz beim Skifahren die gesamte Saison des Vereins gefährdet“, ist die Meinung eines weiteren Beobachters.
Doch angesichts der anstehenden Wochen unterstützen auch viele User die Ansage von Salihamidzic.
„So wie Gnabry gespielt hat gegen Köln, hat Brazzo da zu 100% recht. Der konnte von 10 Bällen vielleicht 2 annehmen ohne, dass der Ball sofort weg war“, kritisiert ein Nutzer den Spieler.
Ein weiterer findet: „Wenn ein Spieler im Monat eine Million verdient und ich das Gehalt zahle, dann erwarte ich für das Geld 101% Einsatz. Ich kann montags auch nicht komplett übermüdet zur Arbeit, weil ich das ganze Wochenende gefeiert habe. Da kann ich mir, zu recht, auch was vom Chef anhören.“
Die Meinung eines weiteren Beobachters: „Als Profi habe ich Verantwortung und bin ein Vorbild. Das gilt für Manu wie für Serge. Beides ist für mich unnötig. Ja, in seiner Freizeit darf jeder machen, was er will. Aber muss man nach Paris reisen? Macht der Normalo ja auch nicht.“