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FC Bayern: Manuel Neuer packt über Ski-Unfall aus - so war es wirklich

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FC Bayern: Manuel Neuer packt über Ski-Unfall aus - so war es wirklich

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Neuer: So lief mein Unfall wirklich

Manuel Neuer spricht erstmals ausführlich über seinen Unfall und verrät, wie er sich das Bein brach. Er erklärt, dass die Skitour eigentlich ein „Kindergeburtstag“ war und sogar die Tränen bei ihm kullerten.
Bayern-Keeper Manuel Neuer bricht sein Schweigen und wählt nach der Entlassung von Torwarttrainer Toni Tapalovic hochbrisante Aussagen gegen den Rekordmeister. Ihm sei „das Herz herausgerissen“ worden.
SPORT1
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von SPORT1

Bayern-Beben um Manuel Neuer!

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Mit seinen hochbrisanten Aussagen nach dem Aus seines Torwarttrainers und Freundes Toni Tapalovic („Für mich war das ein Schlag - als ich schon am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Herz herausgerissen wurde“) im Interview mit der Süddeutschen Zeitung und The Athletic sorgt der Kapitän für mächtig Wirbel.

An gleicher Steller erklärte der Torhüter auch, wie es zum folgenschweren Tourenski-Unfall kam, bei dem er sich das Bein brach. (NEWS: Brisante Details zum Neuer-Unfall)

Neuer: So war das mit meinem Unfall wirklich

Nach dem WM-Aus in der Vorrunde von Katar sei es ihm „richtig scheiße“ gegangen, erklärte Neuer und berichtete davon, dass er den Kopf in der Natur habe freibekommen wollen: „Das ist meine Therapie. Andere reden mit Psychologen, ich bin laufen gegangen, am dritten Tag wandern und am vierten Tag auf eine Skitour mit engen Freunden aus der Gegend hier.“

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Neuer wehrte sich auch gegen Vorwürfe, er sei damit ein zu hohes Risiko eingegangen. „Ich fahre seit über 30 Jahren Ski, für mich ist das wie Brötchenholen. Felle an, Berg hoch und Piste runter“, stellte der 36-Jährige klar: „Das war nicht Ischgl oder Sölden, sondern mein Hausberg am Tegernsee. Von wegen: Wir hauen uns auf der Hütte den Marillenschnaps rein und rasen runter. Das war eine Trainingseinheit – Regeneration für Körper und Psyche. Ich bin diese Strecke schon zigfach runtergefahren. Das ist eigentlich Kindergeburtstag.“

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Der Unfall selbst sei dann auch recht unspektakulär gewesen. „Unter dem Schnee war irgendetwas, was mich gestoppt hat. Ich hatte vielleicht eine Geschwindigkeit von zehn, zwölf Stundenkilometern“, sagte der Keeper. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„War die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein“

Über die Schwere der Verletzung habe er sich zunächst „eigentlich selbst angelogen“, verriet Neuer: „Ich war die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein. Meine Freunde haben sich hinterher alle gewundert, als herauskam, wie schlimm es war.“

Während Bayern lediglich von einer Fraktur des Unterschenkels gesprochen hatte, wird gemunkelt, dass es sich um einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch handelte. Die Verletzung soll bereits am Unfallort stark geblutet haben. Neuers Skischuh habe die Wunde notdürftig zusammengehalten. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

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Ein Karriereende fürchtete Neuer zwar nicht, ein Umstand haben ihn dennoch sehr mitgenommen: „Meinen engsten Vertrauten und Verwandten mitzuteilen, dass ich operiert werden musste, das hat mich umgehauen. Da bin ich emotional, es packt mich richtig. Du bist dann am Telefon und hörst den anderen sagen: ‚Verarsch mich nicht, wo bist du? Da reden doch Leute im Hintergrund‘. Und dann habe ich einen Kloß im Hals, und die Tränen kullern. Ich habe nur noch ‚Ruf den Mannschaftsarzt an‘ rausgebracht. Mir tut es weh, wenn ich die Menschen in meinem Umfeld verletze. Da komme ich nicht mit klar.“

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„Bin kein Schisshase, der sich wegduckt“

Neuer gestand auch ein, er habe das Gefühl gehabt, Team und Verein im Stich gelassen zu haben. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

„Hatte ich auch, natürlich. Nicht in der kurzen Zeit in der Notaufnahme, aber dann nach der OP, am nächsten Tag“, sagte der Keeper: „Ich habe sofort ein Bild in unsere Whatsapp-Gruppe gestellt und mich entschuldigt. Ich habe mit den Verantwortlichen telefoniert und gesagt, dass mir das leidtut. Ich bin da kein Schisshase, der sich wegduckt. Ich habe alles erklärt, auch die Hintergründe.“

Er habe ein schlechtes Gewissen gehabt, dass sein Ausfall Arbeit für die Verantwortlichen verursache und er der Mannschaft schade. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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