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FC Bayern: Dieses Problem müssen sich die Bosse eingestehen - Kommentar von Kerry Hau

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FC Bayern: Dieses Problem müssen sich die Bosse eingestehen - Kommentar von Kerry Hau

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Choupo-Moting allein reicht nicht!

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic prangert nach der verlorenen Tabellenführung die Einstellung der Spieler an. Doch der Rekordmeister hat ein Problem, dass sich nicht mit Mentalität lösen lässt, meint SPORT1-Chefreporter Kerry Hau.
Thomas Müller sieht sich und den FC Bayern nach der Niederlage gegen Leverkusen gewarnt. Besonders vor dem Duell gegen den BVB sei die Lage kritisch.
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von Kerry Hau

Spiel verloren, Tabellenführung verloren: Das war nichts, FC Bayern!

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Das 1:2 in Leverkusen war bereits das zehnte sieglose Bundesliga-Spiel der Münchner in dieser Saison – und eine der schwächsten Leistungen überhaupt unter der Regie von Julian Nagelsmann!

Kein Wunder, dass Hasan Salihamidzic nach Abpfiff erzürnt lospolterte. „Wir haben alles vermissen lassen“, schimpfte der Bayern-Boss. „Diese Mannschaft ist so gut, wenn die Mentalität stimmt, aber auch genauso nicht so gut, wenn sie das nicht macht und denkt, dass sie alles mit Qualität erledigen kann!“

Recht hat er. Mit so einer Einstellung wird‘s auch schwer mit der Meisterschaft!

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Bayern hat es noch in der eigenen Hand

Die positive Nachricht aus Bayern-Sicht: Sie haben es noch in der eigenen Hand, können mit einem Heimsieg im Topspiel gegen den BVB am 1. April wieder auf Platz eins rücken. Und: Wenn den Rekordmeister seit Jahren etwas ausgezeichnet, dann sein souveräner Umgang mit Drucksituationen.

Die Bayern sind meist da, wenn es drauf ankommt, wissen den Schalter umzulegen. Das hat auch das Champions-League-Achtelfinale gegen PSG gezeigt, als alle an einem Strang gezogen haben.

Ein Problem lässt sich aber nicht mit dem Faktor Mentalität lösen: die Abhängigkeit von Eric Maxim Choupo-Moting! In Leverkusen wurde das Fehlen des angeschlagenen Mittelstürmers besonders deutlich.

Ohne ihn fehlte vorne ein robuster und kreativer Wandspieler mit Strafraumpräsenz und Lufthoheit. Leroy Sané, Jamal Musiala und Co. sind begnadete Techniker, gegen taktisch top eingestellte und aggressive Abwehrreihen tun aber auch sie sich schwer, die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln.

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Choupo-Moting reicht nicht aus

Und: Das Experiment in der Sturmspitze mit dem bis dato enttäuschenden Neuzugang Sadio Mané (nur ein Zweikampf und acht Ballkontakte in der ersten Halbzeit gegen Leverkusen) ist krachend gescheitert.

Das müssen sich auch die Bayern-Bosse eingestehen – und alles daransetzen, im Sommer einen neuen Top-Stürmer à la Harry Kane, Victor Osimhen oder Randal Kolo Muani zu verpflichten!

Choupo-Moting ist Gold wert, wenn er fit ist. Das unterstreichen seine 21 Torbeteiligungen in dieser Saison. Doch über ein gesamtes Jahr nur mit einem fast 34-Jährigen zu planen, der immer wieder mit kleineren Wehwehchen zu kämpfen hat, wäre eine sehr riskante Wette.

Choupo-Moting wird nicht jünger. Und man sollte schon gar nicht erwarten, dass er besser wird.