Home>Fußball>Bundesliga>

Bundesliga: Böses Omen für BVB - Bayern droht der Doppel-Wumms

Bundesliga>

Bundesliga: Böses Omen für BVB - Bayern droht der Doppel-Wumms

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Böses Omen für BVB

Nach dem Desaster des BVB im Top-Spiel gegen den FC Bayern, muss sich Dortmund gegen Union Berlin am 27. Spieltag zurückmelden. Es gibt aber ein böses Omen. Bayern droht der Doppel-Wumms.
Innerhalb von fünf Tagen kassiert Borussia Dortmund zwei Niederlagen. Nach der bitteren Pleite gegen Bayern München, müssen sich die Borussen nun auch aus dem Pokal verabschieden.
Udo Muras
Udo Muras
Nach dem Desaster des BVB im Top-Spiel gegen den FC Bayern, muss sich Dortmund gegen Union Berlin am 27. Spieltag zurückmelden. Es gibt aber ein böses Omen. Bayern droht der Doppel-Wumms.

Borussia Dortmund – Union Berlin

Beide Verfolger der Bayern schieben nach dem Pokal-Aus Frust, statistisch bleibt das bei einem wohl so. Denn diese Paarung kennt noch kein Unentschieden (4-0-3) – und in sechs von sieben Fällen gewann der Gastgeber. Union blieb in Dortmund folglich punktlos. Aber es gibt ein böses BVB-Omen: dass Dortmund als Zweiter den Dritten empfing, kam in diesem Jahrhundert nur viermal vor – der BVB holte nur einen Punkt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Letzter Heimsieg in einem Verfolgerduell: 14.2.1997 (3:1 gegen Leverkusen). Eine Pausenführung garantierte in diesem Duell bisher immer einen Sieg. Borussia ist Erster der Heimtabelle und feierte in Dortmund zuletzt sieben Siege. Union hat schon zwei Saisonrekorde eingestellt: 15 Siege und sechs Auswärtssiege – wie im kompletten Vorjahr. Der nächste Punkt wäre zudem Nummer 200 in der Bundesliga.

Während Dortmund noch keine Elfmeter verursachte (BVB), hat Union mit Freiburg die meisten bekommen (7). BVB-Abwehrchef Mats Hummels kann auf einen Schlag drei Weltmeister überholen: Mit dem 410. Bundesligaeinsatz zöge er an Wolfgang Overath (Weltmeister 1974) vorbei, mit dem 250. Sieg an Sepp Maier (WM 1974) und Lothar Matthäus (WM 1990) – und mit Philipp Lahm (WM 2014) gleich.

Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt

Es kommt zur 76. Auflage des verlässlichsten Torgarantie-Duells der Bundesligageschichte (nie 0:0 seit der Premiere 1979) und da beide auch diese Saison nicht 0:0 spielten, dürfte die Serie wachsen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Meistens gewann Bayer (34-13-28), in den letzten fünf Jahren stets der jeweilige Gastgeber. Das 5:1 im Hinspiel war für beide ein Rekordergebnis der Saison, nur für die Hessen ein positives. Unentschieden gab es seit acht Jahren nicht.

Bayer ist das formbeste Team (6 Pflichtspielsiege in Folge), die Hessen warten in der Liga dagegen seit fünf Spielen ohne Sieg – negativer Saisonrekord. Doch ihr Trainer Oliver Glasner gewann in Leverkusen zwei von drei Gastspielen. Gelingen seinem Team gegen Ex-Eintracht-Keeper Lukas Hradecky zwei Tore, wäre der 2000. Leverkusener Gegentreffer in der Bundesliga Fakt.

SC Freiburg – Bayern München

Nach dem Ende der Horrorserie in München (erster Sieg im 24. Versuch) im Pokal will der SC nun den ersten Heimsieg seit acht Jahren gegen Bayern einfahren. Das hätte zwei Jubiläen, einen Rekord und einen Sprung in der Ewigen Tabelle zur Folge. Der nächste SC-Sieg wäre der 250. in der Bundesliga, in der sie bisher 999 Tore schossen.

Mit drei Punkten würden sie ihre Rekordserie von 12 Heimspielen ohne Niederlage verlängern und den Karlsruher SC von Platz 18 der Ewigen Tabelle verdrängen. Statistisch spricht aber viel dagegen, die Bundesligabilanz gegen Bayern: 4-9-32, nur ein Sieg in den letzten 42 Duellen (im Mai 2015/3:1). Die Bayern sind auch in der Auswärtstabelle Erster und trafen seit dem 7. Spieltag immer. Benjamin Pavard steht vor seinem 100. Bundesligasieg, Thomas Müller droht indes die 50. Niederlage.

{ "placeholderType": "MREC" }

Thomas Tuchels Freiburg-Bilanz (7-3-2) ist positiv, zuletzt feierte er vier Siege gegen den SCF. Dass die Bayern gegen einen Verein in einer Saison übrigens nacheinander im Pokal und der Liga (oder umgekehrt) verloren, gab es erst vergangene Saison (gegen Gladbach). Der kürzeste Abstand für einen solchen Doppel-Wumms gegen Bayern wurde 1980 bei zwei Niederlagen in Kaiserslautern verzeichnet (14 Tage). Freiburg hat die Chance, das schon in fünf Tagen zu vollbringen.

Mainz 05 – Werder Bremen

Mit Werder empfängt Mainz einen Angstgegner, der dort zwei Drittel aller Spiele gewann (4-2-9). Nur einmal blieb Werder in Mainz torlos, im einzigen April-Spiel (0:3 am 12. 4. 2014). In Mainz fielen immer Tore.

In den 31 Bundesligaduellen gab es erst einen Platzverweis (für Mainz). Der FSV strickt an der längsten Erfolgsserie innerhalb einer Saison (acht Spiele ungeschlagen), nur im Frühjahr 2021 waren es neun. Sie gewannen auch vier ihrer fünf letzten Heimspiele.

Mit Aufsteigern tun sie sich etwas schwer, von den letzten 13 Duellen mit solchen gewannen sie nur vier. Werder holte aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt und ist auswärts drei Spiele sieglos, vier wären Saisonrekord.

FC Augsburg – 1. FC Köln

Im Hinspiel (3:2) feierte Köln, es war der einzige Heimsieg in dieser Paarung aus den letzten acht Duellen. Zwischen den beiden gab es mehr Auswärtssiege als Heimsiege (6:5). So hat Köln in

Augsburg auch seit dem 0:3 am 9. 9. 2017 drei Spiele ungeschlagen überstanden, zuletzt gab es zwei Siege – jeweils im April. Ein gutes Omen, das die aktuell am längsten sieglose Mannschaft (sechs Spiele) gebrauchen kann. Mit einem Torfestival ist nicht zu rechnen: Augsburg hat die wenigsten Heimtreffer, Köln die wenigsten Rückrundentreffer.

Der FCA ist fünf Heimspiele ungeschlagen (wie zuletzt 2017/18) und will seine 75. Bundesliga-Heimniederlage noch aufschieben. Die Kölner gewannen erst ein Auswärtsspiel, danach neunmal keins und sind Auswärtsremis-Könige der Liga (6x). Hoffnung macht die Bilanz von FC-Coach Baumgart, der in Augsburg ungeschlagen ist (2-1-0).

Hertha BSC – RB Leipzig

Die Bundesliga kennt unter den aktuellen Klubs keine krassere Heimbilanz für eine Paarung: Hertha verlor alle sechs Heimspiele gegen RB bei 6:26 Toren. Kommt Nummer 7 dazu, wäre es ein Novum, bisher hatte nur Energie Cottbus hatte von 2000 – 2008 gegen den BVB einen identischen Heimkomplex.

Leipzig schoss in Berlin stets mindestens drei Tore und verlor überhaupt erst einmal gegen Hertha – zuhause im Dezember 2017 (2:3). Sieht nicht nach einem Aufbaugegner für die abstiegsbedrohten Berliner aus, die vier Spiele auf einen Sieg wartet, aber zuhause drei ungeschlagen sind.

Hertha-Coach Sandro Schwarz verlor noch keins seiner beiden Heimspiele gegen RB, das war allerdings mit Mainz. Dort spielte er einst zusammen mit Gästetrainer Marco Rose, gegen den er wiederum immer verlor (zweimal). Aber dafür gewann Rose nie bei Hertha (0-2-1). Sein Team kommt mit dem Push des Pokalsiegs über Dortmund, verlor aber die letzten beiden Auswärtsspiele – drei wären eingestellter Vereinsrekord im Oberhaus.

Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg

Zwar ist Borussia seit sechs Duellen gegen den VfL ungeschlagen, doch der gewann gegen keinen Club öfter in der Bundesliga. Die Bilanz: 13-10-22. In vier der fünf letzten Duelle gab es Unentschieden, in den 22 in Mönchengladbach (10-5-7) immer Tore – in den letzten drei Jahren jeweils vier. Bei sechs der sieben VfL-Siege in Gladbach führte der Gast schon zur Halbzeit.

Die aktuell fünf Ligaspiele sieglosen Borussen streben erneut ihren 500. Heimsieg in der Bundesliga an, womit sie in der Ewigen Tabelle den VfB Stuttgart von Platz 4 verdrängen könnten – falls der nicht gewinnt.

Ein Borussen-Sieg hätte jedenfalls noch ein Jubiläum zur Folge, die 200. Wolfsburger Auswärtsniederlage! Doch die Wölfe sind fünf Spiele ungeschlagen und gewannen zuletzt zweimal auswärts. Gegen eine Fortsetzung spricht ihr Sonntagskomplex (7x sieglos).

VfL Bochum – VfB Stuttgart

Am 14. Mai 2005 (2:0) schossen Zvjezdan Misimovic und Vratislav Lokvenc die letzten Bochumer Siegtore gegen den VfB, der seit elf Duellen gegen den VfL ungeschlagen ist. Stuttgart gewann mehr als die Hälfte (15-18-34) und zuletzt auch dreimal in Bochum. Schwierige Vorzeichen für den VfL, der dennoch im Bewusstsein seiner Saisonrekordserie von drei Ligaspielen ohne Niederlage in dieses Kellerderby geht.

Der VfB dagegen kommt nach fünf sieglosen Spielen als Letzter ins Ruhrstadion, mit dem vierten Trainer der Saison. Ob ausgerechnet Sebastian Hoeneß, der selbst eine Horrorserie vor sich herschiebt (gewann 2021/22 seine letzten neun Spiele mit Hoffenheim nicht), die des VfB (23x kein Auswärtssieg, 14x kein Sieg am Sonntag) beendet?

Im Vorjahr verlor er seine einzigen Duelle gegen Bochum (1:2, 0:2). Weniger Siege hatte der VfB nie nach 26 Spielen (vier) nie und verliert er wieder, hätte er genau so wenige Punkte nach 27 Spielen wie zuletzt in der Abstiegssaison 2018/19 (20).

TSG Hoffenheim – Schalke 04

Vor dem zweiten Kellerderby des Sonntags stehen die Zeichen für die Gastgeber auf Sieg. Sie gewannen die letzten drei Pflichtspiele gegen Schalke, das bei der TSG nur einmal triumphierte – am 14. Mai 2016 (1:4) traf noch Leroy Sané für Königsblau. Gerne erinnern sich die Hoffenheimer an die Premiere im Dezember 2008, als sie durch ein 1:1 als Aufsteiger gleich Herbstmeister wurden.

Derzeit freut sich das Schlusslicht von vor zwei Wochen über den Sprung auf Platz 15, nun soll der dritte Sieg Folge eingefahren und der Saisonrekord aus dem August eingestellt werden. Vielleicht springt auch das 800. Bundesligator der TSG dabei heraus, Stand: 798. Gegen Aufsteiger wurden aber nur drei der letzten elf Spiele gewonnen.

Schalke kommt mit einer ambivalenten Auswärtsbilanz: Zwar gab es zuletzt viermal keine Niederlage, doch von den letzten 40 (!) Spielen wurde nur eins gewonnen. Es hat auch kein Klub weniger Auswärtstore als das Team von Thomas Reis, der schon im August in Hoffenheim war und dort mit Bochum 2:3 unterlag. Gegen Kollege Matarazzo gewann er nie (0-2-1).