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FC Bayern: "Tuchel hat gar nicht gewusst, was hier los ist"

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FC Bayern: "Tuchel hat gar nicht gewusst, was hier los ist"

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„Hat nicht gewusst, was hier los ist“

Christian Heidel kennt Thomas Tuchel aus gemeinsamen Tagen in Mainz - und schickt bei SPORT1 deswegen eine Warnung an die Bayern-Zweifler.
Christian Heidel sagt dem FC Bayern große Erfolge mit Thomas Tuchel voraus. Der Mainzer Sportvorstand kennt ihn aus gemeinsamen Zeiten bei den 05ern.
khau
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Robin Wigger
Robin Wigger
von Kerry Hau, Robin Wigger

Der FC Bayern steckt in der Krise.

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Nach der 1:3-Pleite bei Mainz 05 droht beim deutschen Rekordmeister eine titellose Saison – ein Katastrophen-Szenario, wie Oliver Kahn am Samstag betonte. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen Manchester City ist auch die Tabellenführung in der Bundesliga futsch.

Der Start in seine Bayern-Amtszeit ist Thomas Tuchel definitiv misslungen, der Trainerwechsel hat nichts bewirkt. Doch Mainz-Boss Christian Heidel, der Tuchel aus gemeinsamer Zeit bei den 05ern kennt, warnt davor, die Tuchel-Bayern schon abzuschreiben – und prognostiziert große Leistungen.

Christian Heidel (r.) und Thomas Tuchel (l.) trafen sich in Mainz wieder
Christian Heidel (r.) und Thomas Tuchel (l.) trafen sich in Mainz wieder

„Thomas hat eine Mannschaft übernommen, die er weder zusammengestellt noch vorher trainiert hat. Er hat gar nicht gewusst, was hier los ist, was in der Mannschaft los ist - und dann kann natürlich so etwas passieren“, sagte Heidel am SPORT1-Mikrofon.

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Heidel: „Wer Bayern abschreibt, macht einen Riesenfehler“

Tuchel stand zwischen 2009 und 2014 bei Mainz in der Bundesliga an der Seitenlinie und trainierte zuvor die U19 des Klubs. Heidel war zwischen 1992 und 2016 bei den Rheinhessen tätig und kehrte nach drei Jahren bei Schalke 04 im Dezember 2020 zurück.

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„Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es in der nächsten Saison ganz schwer sein wird, gegen Bayern München Punkte zu holen, weil er einfach ein überragender Trainer ist“, meinte Heidel: „Da muss niemand dran zweifeln.“ Die aktuellen Schwierigkeiten lägen an einer „besonderen Situation“.

Der Vorstand Sport der Mainzer warnt: „Wer jetzt Bayern abschreibt, nur weil sie jetzt hier gegen uns verloren haben, der macht sicherlich einen Riesenfehler.“

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Denn „Dortmund spielt am letzten Spieltag gegen uns – da freuen sie sich auch nicht riesig drauf. Wir wünschen uns seit zehn Jahren eine spannende Bundesliga. Jetzt haben wir eine richtige spannende Bundesliga, oben wie unten. Ich tue mich schwer damit, Trübsal zu blasen. Das ist das, was wir wollten.“

Experten kritisieren Tuchel

Mehrere Experten hatten wegen der schwachen Leistungen zuletzt Kritik geübt – an der Mannschaft und den Bayern-Bossen, aber auch an Tuchel.

„Thomas Tuchel war sehr ehrlich, schonungslos. Aber genau das war das verkehrte Zeichen nach Dortmund“, kommentierte Stefan Effenberg im STAHLWERK Doppelpass die Aussagen nach der Pleite gegen Mainz: „Jetzt glauben die, dass alles möglich ist.“

Die Bayern müssten sich „viele Fragen stellen. Wenn ich mir alle Spiele unter Tuchel anschaue, waren davon zweieinhalb gut. Sonst war es zum Teil bodenlos.“

Der FC Bayern muss trotz Führung mit einer bitteren Niederlage im Gepäck aus Mainz abreisen. Auch die Tabellenführung muss der Rekordmeister hergeben.
06:38
1. FSV Mainz 05 - FC Bayern München (3:1): Tore und Highlights I 1. Bundesliga

Und Dietmar Hamann betonte bei Sky: „Ich kann ihn nicht aus der Verantwortung nehmen.“ Tuchel mache in den ersten Wochen „einen sehr konfusen Eindruck.“

Hamann prophezeite darüber hinaus, dass Tuchel mit einem sehr schweren Stand in die neue Spielzeit gehen werde, wenn der FC Bayern nicht Deutscher Meister wird.