Für Stefan Effenberg ist klar: RB Leipzig kann „nicht weniger als ein Stück Geschichte schreiben!“
Effenberg glaubt an RB Leipzig
Das Kracherduell mit dem FC Bayern am Samstagabend (18.30 Uhr - Live im SPORT1-Ticker) ist für den früheren Bayern-Star „das Schlüsselspiel der Meisterschaft“.
Leipzig sei momentan „der stärkste Gegner der gesamten Liga“. Und wenn der Rekordmeister RB besiegt, gewinnen die Münchener auch die Meisterschaft, prognostiziert der SPORT1-Experte in seiner Kolumne bei t-online.
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Die Meisterschaft wird an diesem Wochenende entschieden
„Wer am Sonntagabend auf der Pole Position steht, der wird auch den Titel holen“, ist sich Effenberg sicher, denn: „Am 34. Spieltag wird sich dann nichts mehr ändern.“ Ein Meisterschaftsdrama wie 2001 mit Schalke 04, das der Ex-Kapitän selbst miterlebt hat, erwartet er deshalb nicht.
Grundsätzlich traut Effenberg Leipzig den Coup in der Allianz Arena zu: „Für RB geht es noch darum, die Qualifikation für die Champions League klarzumachen. Aber auch darum, den Ausgang der Bundesliga zu beeinflussen. Sie müssen beweisen, dass sie dazu fähig sind, diese Dinge im Saisonfinale mitzuentscheiden.“
Im Vergleich der Titel-Konkurrenten habe der FC Bayern (gegen Leipzig und in Köln) das schwierigere Restprogramm. „Ich gehe davon aus, dass der BVB beide Spiele (in Augsburg und gegen Mainz) gewinnen wird“, legt sich Effenberg fest. „Fußballdeutschland kann sich auf das größte und schönste Finale der letzten zehn Jahre freuen.“
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Effenberg fordert Kader-Veränderung beim FC Bayern
Für den FC Bayern stellt der Kampf um den letzten verbliebenen Titel auch einen Mentalitätstest dar, schreibt Effenberg: „Diese Phase ist ganz wichtig für den Klub, um die Charaktere der Mannschaft zu durchleuchten und zu sehen: Mit wem können wir nächstes Jahr unsere Ziele erreichen und mit wem nicht?“
Mit Blick auf die kommende Saison traut der „Effe“ den Bayern die Rückkehr zur internationalen Spitze zu. „Bei Bayern wissen sie, was sie zu tun haben, um nächstes Jahr noch stärker zu werden. Du musst am Kader ein paar Veränderungen vornehmen, um wieder mehr Spieler zu haben, die auch in der Crunchtime abliefern und bestehen.“
City-Niederlage im Finale? Wäre Guardiolas „größte Niederlage“
Für das Champions-League-Endspiel zwischen Manchester City und Inter Mailand (10. Juni) setzt Effenberg auf die Engländer, auch wenn ein Finale „gegen ein italienisches Team niemals einfach ist.“
Sollte Pep Guardiola gegen Inter verlieren, „wäre das die größte Niederlage seiner Karriere“, erklärt Effenberg.
„2021 hat er schon einmal ein Finale gegen Chelsea und Thomas Tuchel mit 0:1 verloren. Wenn er es dieses Mal nicht schafft, dann wird es danach noch schwerer, es überhaupt noch mal zu schaffen.“