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Tränen-Abschied! "Weiß nicht, wie es sein wird - ohne ihn"

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Tränen-Abschied! "Weiß nicht, wie es sein wird - ohne ihn"

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Tränen-Abschied von Petersen!

Der SC Freiburg hält mit einem ganz besonderen Sieg gegen den VfL Wolfsburg seinen Champions-League-Traum am Leben. Nicht nur der emotionale Auftritt von Nils Petersen schreibt die irre Geschichte des Spiels.
Freiburg-Trainer Christian Streich spricht emotional über den Abschied von Nils Petersen und hebt seine Persönlichkeit positiv hervor und kann sich ein Training ohne den Stürmer gar nicht vorstellen.
Dominik Schätzle
Dominik Schätzle

Es ist ein tränenreicher Abschied!

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Nils Petersen hat in seinem letzten Heimspiel für den SC Freiburg ein Joker-Tor geschossen. Und bekam nach dem Spiel einen emotionalen Abschied, der nicht nur bei Freiburg-Fans für Gänsehaut sorgte.

Der Stürmer hatte vor der Fankurve Tränen in den Augen, Fans hielten Plakate mit seiner Nummer 18 in die Höhe und sorgten mit Sprechchören für einen ganz besonderen Moment.

Dann wurde der Publikumsliebling von den Fans in die Kurve geholt. Mit ihnen genehmigte sich Petersen ein Bier, das ihm aus der Kurve gereicht wurde, und durfte auf dem Zaun den Anheizer für die Siegesfeier geben.

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Noch weit nach Spielende feierte die ganze Mannschaft inklusive Trainer Christian Streich mit den Zuschauern in der Fankurve.

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„Weiß nicht, wie es sein wird - ohne ihn“

Auch Freiburgs Kult-Trainer hatte zeitweise Tränen in den Augen, brüllte und klatschte die Fan-Gesänge lauthals mit.

Streich würdigte Petersen nach den emotionalen Szenen bei DAZN: Er sei „ein großartiger Spieler, ein großartiger Mensch“. Und weiter: „Ich weiß nicht, wie es sein wird ohne ihn in der Kabine, auf dem Platz - und auch ohne den Johnny.“ Gemeint ist Jonathan Schmid. Der Rechtsverteidiger verlässt den SC nach Saisonende.

„Ich werde alles vermissen (an Petersen und Schmid, Anm. d. Red.). Wir werden in ganz enger Verbindung bleiben, vom Herz her einfach“, sagte Streich emotional.

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Petersen zeigte sich nach den emotionalen Momenten bei den Fans später im Interview schon wieder erstaunlich abgeklärt. „Manchmal soll man ja auch aufhören, wenn‘s am schönsten ist. Klar fragt man sich ‚Mensch wär‘s doch noch gegangen?‘ Aber wenn man die Saison im Ganzen nimmt, dann ist die sportliche Geschichte auch irgendwann mal auserzählt nach achteinhalb Jahren“, meinte die SCF-Legende.

Nicht nur wegen dieses Abends dürfte Petersen in Freiburgs Geschichtsbüchern einen Platz sicher haben.

Champions League: Freiburg macht Druck auf Union und Leipzig

Doch der Abend lieferte noch andere Geschichten!

Die Breisgauer wahrten mit dem 2:0 gegen den VfL Wolfsburg ihre Chance auf die Champions-League-Teilnahme.

Freiburg steht zumindest bis zum Samstag punktgleich mit dem Tabellen-Vierten Union Berlin und einen Punkt hinter RB Leipzig auf Platz drei. Die Chancen, dass es damit zu einem Fernduell um die Königsklassen-Teilnahme am letzten Spieltag kommt, sind damit gestiegen.

Günter trifft nach 19 Sekunden

Die entscheidenden Szenen des Spiels gab es nach der 70. Minute! Und zwei Geschichten, die so nur der Fußball schreibt.

SC-Trainer Christian Streich wechselte Christian Günter und Club-Legende Petersen ein.

Und beide trafen!

Günter besonders spektakulär: Nur 19 (!) Sekunden nach dem Wiederanpfiff nach seiner Einwechslung schloss er aus über 20 Metern Entfernung ab. Der Ball wurde abgefälscht, landete aber im Tor. Günter ist somit Schütze eines der schnellsten Jokertore der Bundesliga-Geschichte.

Dann das Petersen-Tor in der 75. Minute: Sallai spielte eine flache Flanke am Fünf-Meter-Raum entlang. Die Klub-Legende musste nur noch zum 2:0 einschieben.

Petersen mit Tor-Rekord als Joker

Es ist Petersens 34 Joker-Tor: absoluter Bundesliga-Rekord! Hinter ihm kommt lange nichts: Claudia Pizarro steht mit 21 Treffern auf Platz zwei in dieser Statistik.

SC-Kapitän Christian Günter fand nur lobende Worte. Angesprochen auf sein eigenes, schnelles Jokertor sagte der Verteidiger: „Vielleicht hab ich über die Jahre doch irgendwas von ihm (Petersen) gelernt.“

„Mein Tor ist heute wirklich scheißegal“

Sein eigenes Tor wollte er an dem besonderen Petersen-Abend aber nur als Nebensache sehen: „Mein Tor ist heute wirklich scheißegal.“ Petersen habe es „sowas von verdient, für „all die Jahre, wo er für uns die Knochen hingehalten hat, den Kopf hingehalten hat, uns immer wieder auch mitunter aus der Scheiße gezogen hat“, so Günther.

Einen schöneren Abschluss zuhause könnte es nicht geben: „Gänsehaut pur!“