Thomas Tuchel hat sich nach dem nicht mehr für möglich gehaltenen Titelgewinn mit dem FC Bayern bei einem seiner Spieler entschuldigt.
Tuchel entschuldigt sich bei Bayern-Star: "Eine Horrorentscheidung"
Tuchel entschuldigt sich bei Bayern-Star: "Eine Horrorentscheidung"
Tuchel entschuldigt sich bei FCB-Star
Der Trainer des FC Bayern hatte Leon Goretzka beim dramatischen Meisterstück in Köln in der Schlussphase ausgewechselt, obwohl er ihn erst rund 14 Minuten zuvor aufs Spielfeld geschickt hatte.
„Es war natürlich eine Horror-Entscheidung für ihn, das tut mir auch leid“, sagte Tuchel über den Wechsel: „Ich habe mich bei ihm entschuldigt, ich weiß, wie er sich fühlt. Aber in dem Moment, es ging um den Titel, konnte ich keine Rücksicht nehmen.“
Goretzka war in der 71. Minute für Ryan Gravenberch ins Spiel gekommen, die Münchner lagen zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 vorne. Ein Spielstand, der zum Titel gereicht hätte. Doch zehn Minuten später kam Köln durch einen Handelfmeter zum Ausgleich, Tuchel musste reagieren.
Tuchel wollte geballte Offensive - und es traf Goretzka
Er brachte für Mittelfeldspieler Goretzka mit Mathys Tel einen weiteren Stürmer. Außenverteidiger Noussair Mazraoui wurde für Jamal Musiala vom Platz geholt. Bayern brauchte ein Tor, um sich wieder an die Spitze zu schieben.
Egal wie, egal durch wen. „In dem Moment haben wir versucht, am Ende fünf offensive Spieler auf dem Platz zu haben“, meinte Tuchel. Und da habe es Goretzka „getroffen.“ Für die Entscheidung im Spiel und im Meisterrennen sorgte dann mit Musiala auch einer der Einwechselspieler.
Normalerweise wird eine Auswechslung nach Einwechslung im Fußball als „Höchststrafe“ beschrieben. Davon kann diesmal keine Rede sein.
Goretzka, der nach einer auch für ihn persönlich eher durchwachsenen Saison weiter beim FC Bayern glänzen will, feierte nach Abpfiff ausgelassen mit den Kollegen.