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Hoeneß kündigt an: "Transfer, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden"

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Hoeneß kündigt an: "Transfer, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden"

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Hoeneß adelt Bayern-Neuzugang

Chef-Ansage zum Start: Uli Hoeneß ermahnt die Stars des FC Bayern. Dabei pflichtet der Ehrenpräsident Bastian Schweinsteiger bei - und verteilt eine kleine Spitze gegen Ex-Trainer Pep Guardiola. Thomas Tuchel widerspricht er in der Sechser-Diskussion.
SPORT1-Chefreporter Kerry Hau gibt ein Update zu den Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und den Tottenham Hotspur bezüglich Harry Kane - und welche Rolle die Aussagen von Uli Hoeneß dabei spielen.
SPORT1
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von SPORT1

Uli Hoeneß hat den Druck auf die Profis des FC Bayern München erhöht. Dabei fordert der mächtige Klubboss auch ein Rückbesinnen auf kämpferische Tugenden - und empfiehlt dies auch für die deutsche Nationalmannschaft.

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„Ich gehe davon aus, dass jetzt jeder diese Einstellung bekommt“, lautete die deutliche Botschaft des 71 Jahre alten Aufsichtsratsmitglieds am Rande des FCB-Trainingslagers am Tegernsee: „Denn wenn man sich die Entwicklung des deutschen Fußballs seit der WM bis heute und auch die von Bayern München anschaut, dann haben Dinge wie Zweikampfstärke und allerletzter Einsatz sehr gelitten.“

Uli Hoeneß: „Was mir überhaupt nicht gefällt ...“

Wie bisher dürfe es nicht weitergehen, mahnt Hoeneß. „Dass mehr Leistung gebracht werden muss als im letzten halben Jahr, das muss jeder wissen! Denn die Anzahl der guten Spieler wird sich stark erhöhen.“

Trainer Thomas Tuchel hat auf der Pressekonferenz über Neuzugang Raphael Guerreiro gesprochen.
01:14
FC Bayern München: Trainer Thomas Tuchel über Neuzugang Raphael Guerreiro

Dabei spielt der Ehrenpräsident nicht nur auf mögliche weitere Verpflichtungen wie Stürmer Harry Kane oder Verteidiger Kim Min-jae an, sondern betont ausdrücklich die bisherigen Transfers.

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„Was mir überhaupt nicht gefällt, dass ein Guerreiro oder ein Laimer nicht als Neuzugang gelten. Ich halte die für ganz hervorragende Leute, die uns weiterhelfen. Auch die Diskussion um die Sechs stellt sich mir gar nicht, weil ich glaube, dass Laimer ein Transfer ist, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden“, sagte Hoeneß - und widersprach damit Trainer Thomas Tuchel.

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Bayern zog sich aus Rice-Poker zurück

Dieser wünscht sich seit Längerem einen klassischen Sechser, brachte das auch neuerlich bei der Pressekonferenz am Samstag zum Ausdruck, als er über Arsenal-Neuzugang Declan Rice sprach. „Dieser Spieler hat ein Profil, den wir meiner Meinung nach nicht in unserem Kader haben. Deswegen könnte es interessant sein, einen solchen Spieler im Kader zu haben“, erklärte Tuchel vielsagend.

Die Bayern hatten sich intensiv um Rice bemüht, wollten sich aber nicht auf die hohen Ablöseforderungen einlassen - und zogen sich deshalb aus dem Poker zurück. Noch immer ist die Frage nach der Sechser-Position unbeantwortet.

Raphael Guerreiro (29) und Konrad Laimer (26) waren indes ablösefrei zum FC Bayern gewechselt, der Portugiese Guerreiro von Vizemeister Borussia Dortmund, der Österreicher Laimer von DFB-Pokal-Sieger RB Leipzig.

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Hoeneß stimmt Schweinsteiger zu: „Deutschland als Kämpfer“

Mit seinem Fokus auf das Kämpferische pflichtet Hoeneß indirekt Bayern-Legende und WM-Held Bastian Schweinsteiger bei. Der 38-Jährige hatte vor rund einer Woche die Krise des deutschen Fußballs am Wirken Pep Guardiolas festgemacht.

„Als Pep Guardiola zu Bayern München kam, glaubten alle, wir müssten diese Art von Fußball spielen, mit kurzen Pässen und allem“, sagte Schweinsteiger bei talkSPORT: „Wir haben gewissermaßen unsere Werte verloren. Ich glaube, die meisten anderen Länder sahen Deutschland als Kämpfer, die bis zum Ende durchhalten und so weiter.“

Der spanische Star-Trainer Guardiola kam 2013 in die Bundesliga und betreute den FC Bayern bis 2016, Schweinsteiger selbst spielte zwei Jahre unter ihm, ehe der Weltmeister von 2014 zu Manchester United wechselte. Guardiola wiederum übernahm 2016 bei Manchester City, führte die Skyblues 2023 zum lang ersehnten Triple.

Auch Hoeneß erwähnt mit Blick auf Deutschlands Fußballkrise den Ex-Trainer: „Man kann nicht wie Pep Guardiolas Mannschaft alles spielerisch lösen, sondern man muss zwischendurch auch körperlich hart herangehen.“

Laut Hoeneß müsse der Fokus auf „die Zweikampfschulung“ gelegt werden, „denn wir müssen wieder deutschen Fußball spielen. Dazu werden sowohl die deutsche Nationalmannschaft für die EM und der FC Bayern ihren Beitrag leisten müssen.“