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Ist Leipzigs Rekordtransfer wirklich sein Geld wert?

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Ist Leipzigs Rekordtransfer wirklich sein Geld wert?

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Ist Openda wirklich so viel Geld wert?

RB Leipzig verpflichtet Lois Openda für über 40 Millionen Euro von Lens. Französische Experte loben den Vizemeister der Ligue 1 für diesen Deal.
RB Leipzig steht laut Medienberichten kurz vor der Verpflichtung von Lois Openda vom RC Lens. Der belgische Stürmer hat einiges zu bieten.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Lois Openda ist am Freitag zum Leipziger Transferrekord geworden. Für eine Summe zwischen 43 und 46 Millionen Euro ohne Boni wechselt der belgische Nationalstürmer in die Bundesliga zum amtierenden DFB-Pokal-Sieger.

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Dass er nach nur einer Saison im Norden Frankreichs wieder die Segel streicht, wunderte in Lens viele Beobachter weniger als die Tatsache, dass RB so viel Geld in die Hand nimmt für einen 23-Jährigen, der nur eine gute Saison hinter sich hat.

Zwar hat der in Lüttich geborene Torjäger 21 Treffer allein in der Ligue1 erzielt und er war einer der Erfolgsgaranten der Sang et or, die als Vize-Meister mit nur einem mickrigen Zähler hinter Paris Saint Germain die Saison beendeten, doch er konnte nicht immer die Massen begeistern.

„Vor nicht mal ein Jahr wusste man nicht, wer Openda ist“

„Vor nicht mal ein Jahr wusste man nicht einmal, wer Openda ist“, erinnert sich Jérôme Rothen, Star-Moderator bei der Radio-Sendung „Rothen s´enflamme“ auf RMC Sport. „Klar hat er eine ausgezeichnete Spielzeit gespielt, aber ein weiteres Jahr bei Racing hätte ihm sicherlich gutgetan. Nun muss er in Leipzig sofort liefern und der Druck wird deutlich größer.“

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In Frankreich ist man sich einig: Die Verantwortlichen von Lens haben mit diesem Deal rein finanziell alles richtig gemacht.

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„Natürlich werden die Lensois Openda sportlich vermissen, vor allem seine Treffsicherheit sowie seine Unbekümmertheit“, sagte die französische Ikone Alain Giresse, der gerade als Nationaltrainer von Kosovo entlassen wurde „Aber mit so viel Geld in den Händen können sie sich gleich auf mehreren Positionen verstärken um dann in der Gruppenphase der Champions League einigermaßen mithalten zu können.“ Es sei „verwunderlich, dass man seinen Marktwert innerhalb von wenigen Monaten dermaßen steigern kann.“

„Es gab immer wieder längere Phasen als er das gegnerische Tor nicht traf“

In Leipzig tritt Openda in wenigen Tagen ein schweres Erbe an: Er soll Christopher Nkunku so schnell wie möglich vergessen machen, sonst dürften schnell negative Schlagzeilen folgen.

Der Franzose, der zum FC Chelsea wechselte, hat in seinen vier Spielzeiten bei RB nicht nur die Fans begeistert, sondern die gesamte Bundesliga. „Es ist klar, dass Openda mutig ist, eine solche Herausforderung anzunehmen, mit dem Ziel Nkunku zu ersetzen“, fügte Rothen hinzu.

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Und weiter: „Vor allem, weil man nicht genau weiß, ob er bereits reif genug ist, um in der Bundesliga sofort zu bestehen. In der letzten Saison hat er zwar viele Tore gemacht, aber es gab immer wieder längere Phasen, wo er das gegnerische Tor nicht traf.“

In der Hinrunde ging er sechs Mal in Folge in der Ligue1 leer aus und nach der Weltmeisterschaft gar bei sieben Spieltagen hintereinander. In Lens werden sie nun gespannt nach Leipzig blicken - und sich möglicherweise selbst auf die Schultern klopfen.