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BVB: Ex-Schalke-Boss vermisst Revierderby - und witzelt über Götze

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BVB: Ex-Schalke-Boss vermisst Revierderby - und witzelt über Götze

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Schalke-Ikone witzelt über Götze

Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wird es vorerst nicht mehr geben. Besonders für Clemens Tönnies ist dies schwer zu verdauen. Der Ex-Schalke-Boss erinnert sich an ein besonderes Spiel und verteilt eine Spitze an Mario Götze.
Vor einem Jahr lieferten sich Dortmund und Schalke das vielleicht denkwürdigste Revierderby aller Zeiten. Die Fans beider Vereine leben das Spiel noch einmal durch.
SPORT1
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von SPORT1

Die Spiele zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund stehen für große Emotionalität und versprechen zumeist viel Spannung. Eine der denkwürdigsten Partien in der jüngeren Vergangenheit war das irre 4:4-Remis am 25. November 2017.

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„Ich habe in den insgesamt 26 Jahren meiner Schalke-Zeit unglaublich viele schöne Momente erlebt – und dieses 4:4 ist sicherlich einer der ganz besonderen“, erinnert sich der ehemalige Schalke-Boss Clemens Tönnies in der Sport Bild.

Die Erinnerungen an diese Partie sind bei ihm immer noch sehr präsent: „Als ich vor das Dortmunder Stadion kam, wurde ich von den Fans mit Sprechchören empfangen. Die Stimmung war sehr gut.“

„Wenn schon Mario Götze ein Kopfballtor erzielt...“

Dies änderte sich jedoch schnell, denn Dortmund führte nach 25 Minuten bereits mit 4:0 - ein Debakel drohte. „Ich selbst war massiv angefressen! Nichts stimmte in unserem Spiel, wenn schon Mario Götze ein Kopfballtor erzielen kann. Die Häme der BVB-Fans gegen uns war unerträglich“, beschreibt der frühere Aufsichtsratschef.

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Doch der damalige Schalke-Trainer Domenico Tedesco gab sich trotz der scheinbar aussichtslosen Lage kämpferisch und motivierte seine Mannschaft. „In der Halbzeitpause war ich ganz ruhig und habe versucht, die Mannschaft aufzurichten – weil ich nicht den Eindruck hatte, dass ein Donnerwetter zielführend gewesen wäre. Das war ja kein Einstellungsproblem“, schildert er.

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So ging er in die Knie, „um mit den Spielern auf Augenhöhe zu sein“. Neben einigen taktischen Kniffen gab er das Ziel aus, „die zweite Halbzeit zu gewinnen“.

Diese Worte fruchteten, denn sein Team kämpfte sich auf 3:4 heran, ehe Naldo in der Nachspielzeit den Ausgleich köpfte. „Das Tor habe ich mir in den Tagen nach dem Spiel bestimmt vier-, fünfmal zu Hause im TV angeschaut. Ich bin überglücklich, so etwas erlebt zu haben“, sagt der ehemalige Innenverteidiger, der immer noch in der Jugendabteilung der Schalker aktiv ist.

Tönnies und Tedesco hoffen auf Schalke-Aufstieg

Während die Schalker Spieler und Fans diesen Triumph ausgelassen feierten, fuhr ihr Coach noch am selben Abend zurück nach Gelsenkirchen und analysierte die Partie.

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Dabei kam es zu einem besonderen Moment. „Auf dem Parkplatz sahen ein paar Fans, dass ich noch da war und stimmten Gesänge an. Da habe ich spontan ein paar Wraps aus der Küche geholt, bin runtergegangen und habe mich mit ihnen unterhalten. Das war ein sehr schöner Abschluss des Tages“, berichtet Tedesco.

Deswegen trägt der 37-Jährige dieses Duell immer im Herzen - und ist traurig, dass es nach dem Schalker Abstieg erstmal kein Duell mit Dortmund mehr geben wird. „Das Derby fehlt der Bundesliga. Ich hoffe wirklich, dass wir es im nächsten Jahr wieder in der Bundesliga sehen“, meint er.

Das sieht auch sein ehemaliger Chef so. „Das Derby ist für die gesamte Liga – und insbesondere für die Schalker und BVB-Fans – ein absolutes Highlight. Es tut richtig weh, es zurzeit nicht zu erleben“, erklärt Tönnies, der sich nach seinen rassistischen Aussagen und öffentlicher Kritik an seiner Fleischproduktion rar gemacht hat. Er hofft auf einen schnellen Aufstieg, aber auch „nachhaltigen Verbleib“ in der ersten Liga seines Herzensvereins.