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Bundesliga: Nach Kritik von Bayern & BVB! Eintracht-Boss schießt zurück

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Bundesliga: Nach Kritik von Bayern & BVB! Eintracht-Boss schießt zurück

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Eintracht-Boss schießt zurück

Eintracht Frankfurt reagiert auf die Kritik von Bayern München und Borussia Dortmund. Es geht um ein großes Problem der Bundesliga.
Eintracht Frankfurt reagiert auf die Kritik von Bayern München und Borussia Dortmund. Es geht um ein großes Problem der Bundesliga.
cmichel
cmichel

Der FC Bayern, Borussia Dortmund - und dann lange nichts? Eintracht Frankfurt hat in der anhaltenden Debatte um die Auslandsvermarktung der Bundesliga auf die kritischen Aussagen der beiden größten deutschen Klubs reagiert und zurückgeschossen.

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„Es ist richtig, dass die Verantwortlichen von Bayern und Dortmund auf die Notwendigkeit hinweisen, dass alle Bundesliga-Klubs mehr für die Internationalisierung tun müssen und wir sehen ebenfalls großen Handlungsbedarf“, sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann zu SPORT1: „Allerdings sollte nicht so getan werden, als ob nur Bayern und Dortmund in den letzten Jahren besondere Anstrengungen unternommen hätten.“

Axel Hellmann spricht über das große Problem der Bundesliga
Axel Hellmann spricht über das große Problem der Bundesliga

Die Eintracht sei in den vergangenen Jahren international ähnlich aktiv gewesen und habe Reisen nach „Asien, insbesondere Japan, und in die USA“ unternommen. „Wir gehören ganz sicher zu den Klubs, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag für das internationale Ansehen der Bundesliga leisten“, meinte Hellmann. Frankfurt war im vergangenen November für sechs Tage nach Japan gereist.

Eintracht arbeitet seit Jahren an Auslandsvermarktung

In den vergangenen Wochen hatten die Verantwortlichen aus Bayern und Dortmund mehrfach kritisiert, dass kein einziger von den anderen 16 Bundesligisten während der Vorbereitung auf Marketing-Tour im Ausland gegangen sei. Die Münchner weilen derzeit in Singapur, der BVB macht in Chicago Halt.

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Die Bemühungen der Eintracht blieben bei der Bundesliga-Kritik unerwähnt. Dabei haben die Hessen schon 2020 ein eigenes Büro in New York eröffnet. Zuletzt repräsentierten die Frankfurter die Bundesliga im Januar in Dubai. Und Makoto Hasebe wurde ganz bewusst bis 2027 an die Eintracht gebunden. Als Spieler steht der japanische Vorzeige-Profi noch bis 2024 unter Vertrag, als Markenbotschafter noch deutlich länger.

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Im aktuellen Sommer war Frankfurt „nur“ im österreichischen Windischgarsten. Wohl auch deshalb bekamen sie nun ebenfalls die Kritik von FCB und BVB ab.

Es könne „nicht sein, dass nur Bayern und Dortmund die Bundesliga in die Welt tragen“, meinte Bayerns Klubpräsident Herbert Hainer zuletzt. Die Bundesliga habe nur ein, zwei Zugpferde: „Der FC Bayern ist definitiv eines davon, aber das reicht nicht.“

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Sehr ähnlich äußerte sich auch Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer: „Wir glauben, dass das (Reisen in Ausland, Anm.) für die Bundesliga extrem wichtig ist und bleiben bei der Hoffnung, dass das auf Dauer nicht nur etwas ist, was Borussia Dortmund und die Kollegen aus dem Süden zu schultern haben. Das ist am Ende auch latent unfair, weil es auf die Substanz geht.“

Bundesliga von England längst abgehängt

Wie ernst die Lage in Sachen Auslandsvermarktung - ein Bereich, in dem sich gerade die Premier League einen gigantischen Vorsprung erarbeitet hat - tatsächlich ist, hatte Bayerns Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge jüngst auf dem SPOBIS-Kongress vorgerechnet.

Es seien einmal Einnahmen von 800 Millionen Euro pro Saison geplant gewesen, „wir sind jetzt bei 160 Millionen“, sagte er dabei. Die Premier League erhalte für drei Spielzeiten rund 6,15 Milliarden Euro, 2,05 Milliarden pro Saison. Im Vergleich zur Bundesliga also mehr als das Zehnfache.

Eine Diskrepanz, die auch Eintracht-Boss Hellmann als Ex-Interimschef der Deutschen Fußball-Liga nur allzu bewusst ist.