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FC Bayern: Mané-Berater erhebt Rassismus-Vorwürfe - nicht nur gegen Sané

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FC Bayern: Mané-Berater erhebt Rassismus-Vorwürfe - nicht nur gegen Sané

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Rassismus-Vorwürfe: Bayern wehrt sich

Sadio Mané schlug Leroy Sané im April ins Gesicht, seine Zeit bei Bayern endete nach nur einem Jahr als großes Missverständnis. Sein Berater erhebt jetzt schwere Vorwürfe - auch gegen den FC Bayern.
Sadio Manés Zeit beim FC Bayern ist nach nur einer Saison vorbei. Laut Thomas Tuchel spielte der 31-Jährige eine „unbefriedigende Saison“. Wir vergleichen seine Zeit in München mit der in Liverpool.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner
khau
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von Benjamin Zügner, Kerry Hau

Angepriesen wurde er als Weltstar, der dem FC Liverpool im infernalen Trio mit Mohamed Salah und Roberto Firmino zum Champions-League-Titel verhalf, gegangen ist er nun als einer der größten Transfer-Flops beim FC Bayern: Sadio Mané.

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Besonders in Erinnerung bleiben wird jedoch eine Szene nach dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Manchester City im April, als Mané seinem Teamkollegen Leroy Sané ins Gesicht schlug - die Szene und ihre Folgen beschäftigten Bayern noch lange.

Jetzt holte Bacary Cissé, PR-Berater des mittlerweile zu Al-Nassr gewechselten Mané, holte im französischen Fernsehen zu einem regelrechten Rundumschlag gegen den Rekordmeister aus: Bei RMC wiederholte er nicht nur die bereits im April von anderer Seite lancierten Rassismus-Vorwürfe gegen Sané, er sprach auch über angebliche klubinterne Anweisungen, seinen Klienten nicht einzusetzen, weil man ihn loswerden wolle.

Der FC Bayern wies diese Vorwürfe nun entschieden zurück und erklärte auf SPORT1-Nachfrage: „Rassismus-Vorwürfe, wie sie jetzt erneut aus Sadios Umfeld erhoben werden, sind gegenstandslos und waren es von Anfang an.“

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FC Bayern: Anweisungen von oben an Tuchel?

Die Führungsebene hätte laut Cissé zudem in das Tagesgeschehen eingegriffen und Trainer Thomas Tuchel angewiesen, Mané nicht aufzustellen. „Auf dem linken Flügel erst Gnabry, dann Sadio“, schilderte Cissé die angebliche Ansage des Klub-Managements.

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Tuchel habe dem Folge geleistet, sich jedoch „bei Sadio entschuldigt, weil er ihm versprochen hatte, dass er in seiner Mannschaft spielen würde. Aber es ist nicht so gelaufen.“

Auch diesen Vorwürfen widersprechen die Bayern: „Unser Trainer Thomas Tuchel hat nie zu Sadio gesagt, er dürfe ihn nicht mehr einsetzen. Der FC Bayern hat Sadio Mané als Mensch und Spieler geschätzt.“

Rassismus-Vorwürfe von Mané-Berater gegen Sané

Ursprung der handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Mané und Sané sollen derweil rassistische Äußerungen des deutschen Nationalspielers gewesen sein, behauptete Cissé bei RMC Sport: „Jeder, der den europäischen Fußball kennt, weiß, dass Leroy Sané ein sehr herablassender Junge ist. Sadio Mané hat noch nie Probleme gemacht, wo er auch immer war. Leroy Sané hat eine Grenze überschritten.“

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Bereits kurz nach Bekanntwerden des Zwischenfalls war ein Rassismus-Vorwurf gegen Sané, dessen Vater Souleymane selbst Nationalspieler des Senegal war, aufgetaucht.

Ein mit Mané befreundeter Journalist aus dessen Heimat hatte mit einem entsprechenden Bericht für Wirbel gesorgt - auch in der Bayern-Kabine!

Nach SPORT1-Informationen schüttelten einige Spieler über diese lancierten Vorwürfe nur den Kopf, machten sich danach keine Mühe mehr, Mané in das Team zu integrieren. Cissé wiederum befeuerte nun erneut die Version, die Sané belastet.

„30 Minuten später schickte Sané eine Nachricht an Sadio, in der er sich entschuldigte. Er hatte verstanden, dass er es vermasselt hatte. Sadio nahm die Entschuldigung an und sagte: Ich hoffe, dass das nicht wieder vorkommt, denn ich bin sehr stolz auf das, was ich bin“, erklärte der Berater des Senegalesen.

Mané-Berater: „Undankbarkeit vonseiten des FC Bayern“

Cissé behauptet, es habe „in der Tat“ nicht nur die verbale Entgleisung des DFB-Stars gegeben: „Wenn die Hautfarbe von Sadio Mané Leroy Sané gestört hat, hat sie auch die Verantwortlichen von Bayern München gestört.“

Die Bosse hätten zudem an Mané gezweifelt, „deshalb sage ich Ihnen, dass es vonseiten des FC Bayern Undankbarkeit gibt. Das ist mehr als verrückt.“

Nach Undankbarkeit klang das Statement der Münchner aber nicht: „Wir haben unseren Vertrag mit Sadio Mané in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Leider haben sich unsere gemeinsamen Ziele, die wir uns mit seiner Verpflichtung gesteckt hatten, nicht erfüllt. Das kommt im Fußball vor. Wir wünschen Sadio alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein!“

Mittlerweile läuft Mané an der Seite von Cristiano Ronaldo für Al-Nassr in Saudi-Arabien auf, das Bayern-Kapitel wurde nach nur einem Jahr wieder geschlossen.