Für Hans-Joachim Watzke war es laut eigener Aussage nur eine Frage der Zeit, bis Thomas Tuchel beim FC Bayern anheuert.

„Es war für mich klar, dass er irgendwann zu Bayern gehen würde. Ich habe damals schon zu seiner Zeit bei Borussia Dortmund gespürt, dass das sein innerster Herzenswunsch ist“, erklärte der CEO von Borussia Dortmund in der Sport Bild.

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Denn Ex-BVB-Trainer Tuchel „hatte schon eine Wohnung in München, er kommt aus Bayern, da gehörte nicht viel Fantasie dazu“.

Ob die Konstellation zwischen dem 49-Jährigen, der Ende März Julian Nagelsmann beerbt hatte, und dem FC Bayern langfristig funktioniert, könne Watzke „nicht wirklich beurteilen, weil ich sechs Jahre nicht mehr direkt mit Thomas zu tun hatte und wir uns beide mit Sicherheit verändert und weiterentwickelt haben“.

So ist das Verhältnis zwischen Tuchel und Watzke

Tuchel war zwischen 2015 und 2017 Coach beim BVB – zwischen ihm und Watzke kam es aber schlussendlich zum Bruch. Rund um den Bombenanschlag auf den Dortmunder Bus am 11. April 2017 sei „auch zwischen dem Trainer und mir einiges kaputtgegangen“, hatte Watzke in der Sky-Doku „Der Anschlag – Angriff auf den BVB“ erklärt: „Es wäre sonst wahrscheinlich nicht zur Trennung (zum Saisonende 2017, Anm. d. Red.) gekommen.“

Inzwischen hat es aber nach SPORT1-Informationen erste Schritte Richtung Aussöhnung gegeben.

„Das Verhältnis hat geruht, mit viel Ruhe glätten sich die Wogen“, betonte Tuchel bei einer Pressekonferenz vor dem Duell beider Klubs im März 2023.

Nach der Bekanntgabe von Tuchels Engagement in München hatte Watzke, der fachlich große Stücke auf den Erfolgscoach hält, lediglich ein diplomatisches Zitat in seiner Funktion als DFL-Chef rausgegeben: „Für die Liga sagen wir: willkommen zurück, Thomas Tuchel!“

Klopp statt Flick? Das sagt Watzke

In dem Interview in der Sport Bild äußerte sich Watzke auch zur Nationalmannschaft. Auf die Frage, ob Jürgen Klopp der bessere Bundestrainer als Hansi Flick wäre, antwortete der Dortmund-Boss: „Jürgen Klopp kann jeden Verein der Welt trainieren. Und auch jede Nationalmannschaft.“

Hansi Flick habe aber „auch eine enorm erfolgreiche Zeit bei Bayern München gehabt. Und man muss ihm nun die Möglichkeit geben, diesen Weg weiterzugehen.“