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"Es war nicht zu retten": Das sagt RB-Chef Mintzlaff zum Eberl-Aus

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"Es war nicht zu retten": Das sagt RB-Chef Mintzlaff zum Eberl-Aus

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Das sagt der RB-Chef zum Eberl-Aus

Das Aus von Max Eberl bei RB Leipzig beschäftigt die Bundesliga. TV-Experte Lothar Matthäus glaubt, dass die Trennung die „richtige Entscheidung“ gewesen sei.
Max Eberl wurde bei RB Leipzig entlassen. Die Gerüchte rund um eine Anstellung beim FC Bayern verdichten sich dadurch.
SPORT1
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von SPORT1

Der Paukenschlag bei RB Leipzig - das Aus von Sport-Geschäftsführer Max Eberl - ist auch rund um das Topspiel gegen die Bayern (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) Thema Nummer eins.

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Am Samstag gab Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff weitere Hintergründe zur Trennung von Eberl bekannt. „Es war nicht zu retten, deswegen haben wir auch so konsequent gehandelt und uns entschieden, zu sagen: So geht es nicht weiter“, sagte der 48-Jährige im Interview bei Sky vor dem Spiel gegen den Rekordmeister. „Es fehlt das Commitment für den Klub, für die Stadt und damit auch für uns die Überzeugung, einen langfristigen Weg weiterzugehen.“

Mintzlaff präzisierte, was unter dem fehlenden Bekenntnis zu verstehen sei: „Das ist ein Prozess, der schon früher begann, im April, Mai, als auch Gerüchte aufkamen. Natürlich hätte man sich gewünscht, dass da mehr Überzeugung ist, dass wir auch hier einen langen gemeinsamen Weg hinlegen.“

Mintzlaff: „Ich habe ja lange um ihn gekämpft“

Der RB-Chef gab sogar zu: „Ich habe ja lange um ihn gekämpft. Zumal wir gesehen haben, dass Max mit seinem Team tolle Arbeit geleistet hat. Umso trauriger ist das natürlich.“

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Dabei hatte man ihn im vergangenen Jahr als langfristige Lösung verpflichtet. „Das Gefühl und die Überzeugung, dass Max zu uns passt, war extrem groß“, sagte Mintzlaff. „Das ist natürlich enttäuschend, dass man gemeinsam zu so einer Fehleinschätzung gekommen ist.“

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Den Gerüchten über einen Kontakt von Eberl zu den Bayern, erteilte Mintzlaff eine Absage: „Es gab keinen Kontakt. Das ist auch nicht unser Thema. Unser Thema war hier. Wir brauchen jemanden, der voll committet ist. Das haben wir nicht.“

Marco Rose: „Ich war gestern auch überrascht“

Selbst RB-Trainer Marco Rose musste die Nachricht erst einmal verdauen. „Ich war gestern auch überrascht über die Mitteilung. Ich habe immer vertrauensvoll mit Max zusammengearbeitet“, sagte Rose.

„Ich kann den Prozess und die Entwicklung, die dazu geführt hat, dass Max nicht mehr da ist, allerdings nicht bewerten“, sagte der 47-Jährige. Er finde es „schade“, habe sich aber schnell wieder auf sein Team konzentrieren müssen.

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Auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel äußerte sich zu Eberl: „So wie es Marco (Rose) gesagt hat: Am Ende – so brutal es klingt – ist das nächste Spiel, und das gehst du in den Tunnel rein. Das ist Gott sei dank nicht mein Thema.“

Lothar Matthäus sieht den Grund für die Trennung darin, „dass diese Beziehung nicht funktioniert hat“, sagte der 62-Jährige.

Eberl-Aus: Matthäus sieht einen Haken

Über die Beziehung zwischen Klub und Eberl sagte Matthäus: „Ich glaube, dass sie von Anfang an zwar funktionieren sollte, aber sie haben einfach nicht zusammengepasst und nicht zusammen gefunden, deswegen die Trennung – zu einem ungünstigen Zeitpunkt, meiner Meinung nach.“

Auf das Spiel gegen die Bayern sollte das Eberl-Aus dennoch keinen Einfluss haben, glaubt der Weltmeister von 1990.

Matthäus sieht die Trennung dennoch als „richtige Entscheidung“. „Max Eberl hat sich irgendwie nicht wohlgefühlt hier. RB hat das gemerkt, dass er im Endeffekt nicht das mitbringt, was sie vielleicht von ihm erwartet hätten“, erklärte er.

Gleichzeitig hoffe er dabei, „dass es auch dabei bleibt – keine schmutzige Wäsche! Ich glaube, sie sind sehr friedlich auseinander gegangen“.

Max Eberl war seit dem 1. Dezember 2022 Sport-Geschäftsführer bei RB Leipzig. Am Freitagabend dann die überraschende Nachricht der Trennung. „Das fehlende Commitment zum Klub veranlasst uns zu dieser Entscheidung“, teilte der Klub in einer Stellungnahme mit: „Dies geschieht völlig unabhängig vom Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen.“