Ex-Nationalspieler Klaus Augenthaler hat Bedenken bezüglich des FC Bayern geäußert. Hintergrund seiner Aussagen sind die enormen Ablösesummen auf dem heutigen Transfermarkt.

„Ja, ich habe Angst. Auch natürlich um den FC Bayern, wie lange der Verein weiterhin auf gesunde Weise mithalten kann“, erklärte die Münchner Vereinslegende bei Sports Illustrated auf die Frage, ob ihm die aktuellen Geldbeträge Sorgen bereiten würden.

Klubs wie Real Madrid oder der FC Barcelona würden mit erheblichen Schulden kämpfen, während englische Vereine von Scheichs finanziert würden. „Anders beim FC Bayern: Der Verein hat sich alles selbst erwirtschaftet“, betonte Augenthaler: „Aber ich sehe aktuell im Weltfußball kein Halten mehr. Es ist schwierig, denn wo hört es auf?“

Meister? Augenthaler mit klarer Meinung

Auf nationaler Ebene macht sich der 66-Jährige allerdings keine Sorgen um seinen langjährigen Klub. „Gegen den SC Freiburg hat man gesehen, dass es Klick gemacht hat in der Mannschaft. Für mich persönlich ist klar, dass der FC Bayern auch diese Saison wieder deutscher Meister wird“, meinte Augenthaler.

Zuletzt hatte das Team von Thomas Tuchel einen überzeugenden 3:0-Erfolg gegen die Breisgauer gefeiert. Trotzdem rangiert der FCB nach sieben Bundesliga-Spieltagen nur auf Platz drei, hinter Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart.

Augenthaler sieht Rekordeinkauf Harry Kane als Schlüsseligur der Münchner. „Ich finde beeindruckend, wie er sich oft sehr tief fallen lässt, um sich die Bälle selbst abzuholen“, lobte der Weltmeister von 1990. „Er ist – was ich gehört habe – ein super Charakter und passt sehr gut in die Mannschaft.“

Augenthaler wünsche sich, „dass das Spiel der Bayern in Zukunft noch stärker auf ihn zugeschnitten wird“. Auf der anderen Seite dürfe der Rekordmeister nicht zu abhängig von Kane sein.