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Bayern-Fanclub erhebt schwere Vorwürfe: Mazraoui-Statement kann man so nicht stehen lassen

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Bayern-Fanclub erhebt schwere Vorwürfe: Mazraoui-Statement kann man so nicht stehen lassen

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Bayern-Fanclub erhebt Vorwürfe

Der FC Bayern bekommt in der Personalie Noussair Mazraoui nun doch noch heftigen Gegenwind von Fanseite. Ein Fanclub will das Statement der Münchner „so nicht stehen lassen“.
Der Wirbel um Noussair Mazraoui will nicht wirklich abebben! Die Entscheidung des FC Bayern, den Marrokaner nach seinen umstrittenen Posts zu den Hamas-Angriffen auf Israel nicht zu bestrafen, beschäftigt auch den Klub selber nach wie vor.
SPORT1
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von SPORT1

Im Stadion haben die Fans des FC Bayern auf Meinungsäußerungen zum Fall Noussair Mazaroui am Samstag verzichtet - nun hat sich aber ein Fanclub des Rekordmeisters zu Wort gemeldet. Und dabei scharfe Kritik geübt.

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„Warum hat man sich nicht klar distanziert? Warum versucht man zu beschönigen? Warum bezieht man nicht Stellung, so wie die Bayern-Funktionäre, die im dritten Reich klar Position zu jüdischen Spielern und Trainern bezogen haben?“, schrieb Sam Friedmann, Vorsitzender des Fanclubs „Kurt Landauer Zürich“.

Der FCB hatte in einer Stellungnahme zuvor verkündet, auf eine Bestrafung von Mazraoui nach dessen pro-palästinischem Post zu verzichten. „Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt“, hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen erklärt.

Fall Mazraoui: Es geht nicht um Einnahmen oder Titel

Unter anderem der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte diese Aussage als unzureichend eingeschätzt, da „mehr Reue und Selbstkorrektur“ von Mazraoui erwartet worden war.

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„Die Stellungnahme des FC Bayern auf den Instagram Post von Noussair Mazraoui als Lippenbekenntnis zu bezeichnen, wäre noch ein Kompliment. Ein neutraler und objektiver Beobachter würde die offizielle Stellungnahme wahrscheinlich mit Heuchelei betiteln“, meinte Friedmann.

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Was wohl die Beweggründe „für diese Art von Schönfärberei?“ gewesen seien?

Der Fanclub-Chef verweis auch auf die 2020 vom FC Bayern ins Leben gerufene Initiative „Rot gegen Rassismus“: Terrorismus sei Rassismus „in seiner reinsten und brutalsten Form. Wie ist es möglich, auf der einen Seite eine solch vorbildliche Initiative öffentlich zu leben und auf der anderen Seite auf den gewaltverherrlichenden Rassismus des eigenen Spielers mit einer lahmenden Stellungnahme zu reagieren? Das passt nicht zusammen.“

Bayern-Statement darf „so nicht stehen bleiben“

Beim FCB bestehe dringender Handlungsbedarf: „Es geht hierbei nicht um Einnahmen oder Titel. Es geht um die eigene Glaubwürdigkeit. Für wen oder was steht der Verein in der öffentlichen Wahrnehmung?“

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Die Stellungnahme der Münchner zu Mazraoui könne „so nicht stehen bleiben“.