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Mischt dieser Stehauf-Hüne die Bundesliga wieder auf?

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Mischt dieser Stehauf-Hüne die Bundesliga wieder auf?

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Mischt Hüne wieder die Liga auf?

Sasa Kalajdzic wird für seine Größe gefürchtet. Nun will der Österreicher nach einer schweren Zeit in England wieder in der Bundesliga durchstarten.
Sasa Kalajdzic wechselt leihweise zu Eintracht Frankfurt und kehrt somit in die Bundesliga zurück. Der FC Barcelona meldet indessen Interesse bei ihrem ehemaligen Schützling Thiago an.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Bei einem langen Ball wollte Sasa Kalajdzic im Spätsommer 2022 gegen den FC Southampton zum Ball und ging wenig später zu Boden. Doch nach kurzer Behandlung stand der Stürmer wieder auf und spielte noch bis zur Halbzeit weiter.

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Was Kalajdzic nicht wusste, in der harmlosen Szene ohne gegnerische Einwirkung hatte er sich das Kreuzband gerissen. „Ich hatte keine großen Schmerzen, aber es fühlte sich einfach komisch an“, blickte er in einem Video des Vereins zurück.

Besonders bitter: Es war sein Debüt für die Wolverhampton Wanderers in der Premier League wenige Tage nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart - und gleichzeitig das Saisonaus!

Die schwere Verletzung sorgte auch dafür, dass Kalajdzic nie Fuß fasste in England. Denn auch in dieser Saison ist er nach seiner Rückkehr nicht wieder in Tritt gekommen. In elf Spielen gelangen ihm zwei Treffer. Hinter dem Ex-Berliner Matheus Cunha und dem Ex-Leipziger Hee-chan Hwang war er nur die Nummer drei der Wolves-Rangliste. In eineinhalb Jahren hat er somit kaum gespielt. Wie gut ist das Kopfballungeheuer also noch?

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Kalajdzic will in der Bundesliga zu alter Stärke finden - und damit seine Chancen für eine Nominierung bei der österreichischen Nationalmannschaft für die EM erhöhen.

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Kalajdzic glänzte bei Stuttgart

Eintracht Frankfurt hat sich per Leihe die Dienste des Angreifers bis Sommer gesichert und damit einen Coup gelandet. „Sasa hat bereits bewiesen, dass er eine sehr gute Rolle in der Bundesliga spielen kann. Seine Spielweise wird eine neue Komponente in unser Spiel bringen“, freut sich Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche auf seinen neuen Angreifer, der in Frankfurt die Lücke schließen soll, die der Abgang von Randal Kolo Muani im vergangenen Sommer aufgemacht hat.

Denn in Deutschland hat der 26-Jährige bereits große Spuren hinterlassen. Im Sommer 2019 kam der genau zwei Meter große Angreifer zum VfB Stuttgart und entwickelte sich zu einem der besten Torjäger der Liga.

In der Saison 2020/2021 kam Kalajdzic auf satte 16 Saisontore und sechs Assists. Auf einmal galt er auch als Kandidat beim FC Bayern. Die Münchner verzichteten aber auf die Dienste des wohl besten Kopfballspielers der Liga. Immer wieder hatte er die Flanken von Borna Sosa bei Stuttgart reihenweise im gegnerischen Tor untergebracht.

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Im Sommer 2022 brachte diese Qualität den Schwaben dann 18 Millionen Ablöse ein. Alles sah so aus, als würde Kalajdzic international weiter reifen können - bis zu dem Schock beim Debüt.

Der Verein begleitete den Österreicher mit einer mehrteiligen Doku. Darin blickt der Star auf die Szene.

„Ich konnte es nicht glauben. Warum zum Teufel ist das schon wieder passiert? Ich habe auf dem Weg nach Hause nicht mal geweint. Ich war nicht mal in einem Schockzustand. Ich war einfach nur sprachlos.“

Kalajdzic überstand mehrere schwere Verletzungen

Das dürften auch viele seiner Fans beim Anblick auf die Liste der schweren Verletzungen sein, die Kalajdzic zuvor heimsuchten.

Bereits mit 18 Jahren erlitt der Stürmer einen Mittelfußbruch, ein Jahr später riss das Syndesmoseband, nach seiner Ankunft in Stuttgart riss sich der Torjäger das Kreuzband und verpasste die gesamte erste Saison. Und auch eine schwere Schulterverletzung hielt Kalajdzic lange Zeit von noch mehr Treffern ab.

Mit gerade einmal 26 Jahren hat der gebürtige Wiener viele harte Schläge weggesteckt. Und doch schwingt ein wenig die Sorge vor noch mehr Rückschlägen mit.

Bleibt Kalajdzic aber fit, ist er eine sofortige Verstärkung für die Eintracht und ein Stürmertyp, der im Kader fehlt. Das dürfte auch die Frankfurter Außenverteidiger um Philipp Max freuen.