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Stanisic hat Mitleid mit Bayern-Stars - zwischen Respekt und Genugtuung

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Stanisic hat Mitleid mit Bayern-Stars - zwischen Respekt und Genugtuung

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Stanisic hat Mitleid mit Bayern-Stars

Josip Stanisic zeigt gegen den FC Bayern eine starke Leistung - verzichtet aus Respekt aber auf Jubelgesten. Ein bisschen Genugtuung ist ihm aber auch anzumerken.
Was für ein Dämpfer für den FC Bayern im Top-Spiel: Tabellenführer Leverkusen zeigt dem Rekordmeister die Grenzen auf. Ausgerechnet FCB-Leihgabe Stanisic trifft zur Bayer-Führung.
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von SPORT1
Josip Stanisic zeigt gegen den FC Bayern eine starke Leistung - verzichtet aus Respekt aber auf Jubelgesten. Ein bisschen Genugtuung ist ihm aber auch anzumerken.

Josip Stanisic hat sich nach seinem Tor gegen den FC Bayern geradezu entschuldigt. Für den Leihspieler des deutschen Rekordmeisters war der Führungstreffer beim 3:0-Erfolg mit Bayer Leverkusen eine seltsame Angelegenheit.

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„Natürlich war es ein komisches Tor“, meinte der kroatische Nationalspieler bei Sky. „Für mich ist jedes Tor komisch, weil ich nicht viele Tore schieße“, scherzte er außerdem. Eigentlich wolle man sich bei einem Treffer ja freuen, aus Respekt habe er dies aber nicht zur Schau gestellt.

Stanisic, der seit der U17 für den FCB aufläuft, hatte geradezu Mitleid mit seinen ehemaligen Kollegen: „Auch wenn man sich freut: Es tut einem auch leid, weil man weiß, wie sehr es einen auf der Gegenseite ärgert, wenn man ein Tor kassiert.“

Stanisic wollt es sich auch selbst beweisen

So respektvoll er sich nach seinem Treffer auch zeigte - auf Jubelgesten verzichtete er komplett - ein bisschen Genugtuung schwang in dem Interview doch mit.

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Ob er seinem eigentlichen Arbeitgeber, an den er vertraglich noch bis 2026 gebunden ist, auch beweisen wollte, dass er Bayern-Format hat? „Ja, das kann man schon so sagen. Es war aber jetzt nicht die ganze Zeit in meinem Kopf drin. Ich wollte natürlich auch mir selbst beweisen, dass ich das Zeug dafür habe.“

Bayern hatte Stanisic im Sommer für ein Jahr nach Leverkusen ziehen lassen. Der Wechsel sorgte damals für großen Wirbel, weil die Münchner wenig später mit Benjamin Pavard einen weiteren variabel einsetzbaren Verteidiger abgaben. In der Hinrunde hatte der Serienmeister gerade in der Defensive häufig mit schwerwiegenden Personalproblemen zu kämpfen.

Von der Bayern-Seite wurde Stanisic zu einer guten Leistung gratuliert, unter anderem von Manuel Neuer und Trainer Thomas Tuchel. Der Coach ärgerte sich aber auch, dass ausgerechnet die eigene Leihgabe für einen empfindlichen Gegentreffer verantwortlich war.

„Es gibt in England eine Regel“, sagte Tuchel also nach dem Spiel: „Wenn du Spieler ausleihst, dürfen sie nicht gegen dich spielen. Ich glaube, das macht Sinn, denn ich habe das zu oft erlebt. Dass ausgerechnet der Spieler dann gegen mich trifft.“