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Verlust wäre ein Fiasko! BVB muss um Hummels kämpfen | Kommentar

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Verlust wäre ein Fiasko! BVB muss um Hummels kämpfen | Kommentar

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Gebt Hummels neuen Vertrag!

Der BVB steht in der Runde der besten acht Mannschaften in Europa. Maßgeblich daran beteiligt war einmal mehr Mats Hummels, der bei seinem Startelf-Comeback bester Dortmunder war. Ein Verlust des Routiniers wäre ein Fiasko! Ein Kommentar.
Mats Hummels soll von Julian Nagelsmann nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert werden. Die BVB-Fans zeigen Unverständnis für diese Entscheidung.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Immer, wenn Mats Hummels auf dem Platz steht, überzeugt er. Seit Wochen ist er einer der besten Dortmunder.

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Trotzdem rutschte er nach seiner Erkrankung Anfang des Jahres in die zweite Reihe, ist seitdem plötzlich nur noch Innenverteidiger Nummer drei. Beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Eindhoven (2:0) rückte er nur durch den Ausfall von Nico Schlotterbeck in die erste Elf – unerklärlich!

Hummels glänzt beim BVB mit Antizipation und im Spielaufbau

Es mag sein, dass der 35-Jährige nicht mehr der Schnellste ist. Für sein Spiel ist das aber nicht zwingend nötig.

Mit seiner Erfahrung und unvergleichbaren Antizipation im Zweikampf löst er Situationen besser als jeder seiner Kollegen und strahlt die beim BVB dringend benötigte Sicherheit aus. Zudem ist er immens wichtig für den Spielaufbau.

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Kaum ein Dortmunder Spieler schafft es, so viele Impulse nach vorne zu geben. Hummels hat immer das Auge für den Kollegen und für den gefährlichen Raum. Einen Innenverteidiger mit ähnlichen Qualitäten haben wir in Deutschland nicht!

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Es führt kein Weg an Hummels vorbei

Doch warum spielt er dann nicht öfter? Hummels hängt immer noch ein Stück weit die frühe Rote Karte gegen Leipzig vor Weihnachten und der verschuldete (unberechtigte) Elfmeter aus dem Eindhoven-Hinspiel nach.

Das allein dürfen aber nicht die Gründe dafür sein, dass er plötzlich außen vor ist.

Ist er deshalb nachtragend? Mitnichten!

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Auch sein Umgang mit dieser unzufriedenstellenden Situation spricht für den Weltmeister. Wie sehr ihn das anspornte, zeigte er allein im Rückspiel eindrucksvoll. Die Leistung war ein eindeutiges Bewerbungsschreiben an Trainer Edin Terzic: An Hummels führt in Zukunft kein Weg mehr vorbei!

BVB hebelt das Leistungsprinzip auf

Dass das neu gesetzte Innenverteidiger-Duo um Nico Schlotterbeck und Niklas Süle zuletzt überzeugte und wenig Gegentore zugelassen hatte, stimmt. Doch das lag vielmehr an den überschaubaren Offensivqualitäten der bisherigen Gegner als an ihren Leistungen.

Die Probleme im Spielaufbau wurden durch den Hummels-Verzicht noch sichtbarer.

Beim BVB ist oftmals das Argument „Zukunft“ zu hören. Ohne Zweifel gehört die dem um elf Jahre jüngeren Schlotterbeck und dem sieben Jahre jüngeren Süle. Trotzdem hebelt dieser Gedanke das Leistungsprinzip, das im Profisport immer gelten sollte, aus.

BVB muss um Hummels kämpfen!

Dass darüber spekuliert wird, ob der BVB Hummels‘ auslaufenden Vertrag noch einmal verlängern soll, ist irrwitzig. Denn es gibt keinen Grund, das nicht zu tun.

Wohl eher liegt diese Entscheidung bei Hummels selbst. Borussia Dortmund muss das begreifen und anfangen, um seinen wertvollsten Spieler zu kämpfen, sonst droht schon bald das Fiasko.