Raphael Guerreiro oder Noussair Mazraoui? Zwischen diesen beiden Spielern wird Bayern-Trainer Thomas Tuchel aller Voraussicht nach wählen, wer Alphonso Davies im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal auf der linken Abwehrseite ersetzen wird.
Wer spielt für Davies?
Im Hinspiel gegen die Gunners (2:2) erwischte Davies ohnehin einen völlig gebrauchten Abend, dazu muss der Kanadier am kommenden Mittwoch aufgrund einer Gelbsperre pausieren. Tuchel sucht deswegen eine geeignete Alternative, die es mit der enormen Geschwindigkeit von Arsenals Bukayo Saka aufnehmen kann.
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Mazraoui würde „ganz gut passen“
Beim 2:0 der Münchner gegen Köln durfte Mazraoui als Linksverteidiger ran und sich für weitere Aufgaben empfehlen. Der Marokkaner würde auch „mit seinem rechten Fuß gegen den Linksfuß Saka wahrscheinlich ganz gut passen“, erklärte Tuchel nachher. Außerdem habe er bei der Nationalmannschaft schon links gespielt und sei „einen Tick defensivstärker“ als Guerreiro - durchaus naheliegende Argumente, um Mazraoui starten zu lassen.
Doch Guerreiro könne ebenso hinten links auflaufen, verdeutlichte Tuchel noch einmal: „Er hat das Potenzial und die Qualität, immer auf jedem Niveau zu spielen.“ Der Portugiese und Mazraoui seien „unsere zwei Optionen“.
Eher scherzhaft brachte der Bayern-Coach auch Dayot Upamecano und Minjae Kim ins Gespräch.
„Wir können auch was Verrücktes machen und stellen Upa oder Minjae auf die linke Seite. Das ist immer möglich“, schmunzelte Tuchel. „Dann hätten wir eine Viererkette mit reinen Defensiven. Aber es ist ja nicht so, dass wir einen Vorsprung haben. Wir wollen gewinnen, also läuft es normalerweise Nous oder Rapha hinaus.“