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Marco Reus steht beim BVB vor einem unglücklichen Ende

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Marco Reus steht beim BVB vor einem unglücklichen Ende

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Abgang durch die Hintertür?

Marco Reus bekam am Wochenende mal wieder keine Einsatzzeit. Wie der BVB-Star jetzt damit umgehen sollte, diskutieren SPORT1-Reporter Manni Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe von „Die Dortmund-Woche“.
Vor dem wichtigen Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid hofft Borussia Dortmund auf eine magische Nacht im eigenen Stadion. Julian Brandt erinnert sich an ein Spiel aus der Vergangenheit.
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von SPORT1

Marco Reus befindet sich in einer schwierigen Situation. Auf der einen Seite würde er sich gerne für einen neuen Vertrag beim BVB empfehlen, auf der anderen Seite bekommt er dafür kaum Einsatzzeit. Dem Offensivspieler droht ein Abgang durch die Hintertür.

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Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manni Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

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Zweimaliger Fußballer des Jahres in Deutschland, dreimaliger Spieler der Saison, Vereinsikone. „Dass er einer der besten Offensivspieler ist, die Deutschland jemals hatte, ist für mich unbestritten“, meint SPORT1-Reporter Manni Sedlbauer, ergänzt aber: „In den letzten Wochen hat er es nicht geschafft, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Dafür fehlen ihm aber auch die Spielminuten.“

BVB-Star Reus muss sich Beispiel an Julian Brandt nehmen

In den vergangenen acht Partien stand Reus nur ein einziges Mal in der Startelf, dreimal saß er über die volle Spielzeit auf der Bank.

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Auch am vergangenen Wochenende bei Borussia Mönchengladbach bekam der 34-Jährige, trotz großer Rotation (sechs Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Atlético), keine Einsatzzeit.

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„Das war hart für Marco, das weiß ich. Das ist auch nicht leicht. Wir haben auch gestern nochmal miteinander gesprochen“, erklärte BVB-Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Atlético Madrid (Dienstag, 21 Uhr, SPORT1-LIVETICKER).

Auf SPORT1-Nachfrage betonte der Coach, dass er von jedem Spieler erwarte, „dass er die Entscheidung eines Trainers nicht immer gut finden muss, er muss sie nicht immer akzeptieren. Er muss sie respektieren und kann dann mit guten Leistungen zeigen, dass ich falsch lag.“

Als lobendes Beispiel dafür erwähnte Terzic Julian Brandt, der nach seiner Einwechslung im Hinspiel in der zweiten Halbzeit mit dafür verantwortlich war, dass die Dortmund nur ein 1:2 aufholen müssen.

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Brandt, der mit Reus um die „Zehnerposition“ konkurriert, dürfte demnach im Rückspiel gesetzt sein.

Reus-Vertrag läuft aus – Zeichen stehen auf Abschied

Reus‘ vertragliche Situation ist klar: Am Saisonende läuft sein Vertrag bei Borussia Dortmund aus. In zweieinhalb Monaten ist - Stand jetzt - Schluss für das BVB-Urgestein.

„Schon am Ende der vergangenen Spielzeit hätte Reus gerne für zwei weitere Jahre verlängert, hat sich das noch zugetraut. Damals war es wohl der Verein, der nur für eine weitere Saison weitermachen wollte“, erklärt BVB-Reporter Oliver Müller und vergleicht die Situation mit der von Mats Hummels, dessen Vertrag ebenso Ende Juni ausläuft:

„Die beiden haben nicht mehr die Agilität und Spritzigkeit wie zu ihren besten Zeiten, das ist klar. Der Unterschied liegt aber darin, dass du als Innenverteidiger diese fehlenden Eigenschaften mit Stellungsspiel und Antizipation leichter wettmachen kannst als ein Offensivspieler.“

Heißt: Die Situation von Reus wirkt deutlich schwieriger als die von Hummels. Müller sieht darin aber auch eine Chance: „Es ist wichtig für die Weiterentwicklung der Mannschaft, dass eine neue Hierarchie entsteht.“

Glaubt BVB-Trainer Terzic noch an Reus?

Doch liegt es bei Reus ausschließlich am Sportlichen oder ist das Verhältnis zwischen dem 48-maligen Nationalspieler und Terzic zerrüttet?

Kurz vor Weihnachten machten Gerüchte die Runde, wonach Reus als „Hauptbeteiligter eines Putschversuchs“ gegen Terzic bezeichnet wurde. Diese Vorwürfe bestritt Reus im exklusiven SPORT1-Interview Anfang Januar vehement.

Und dennoch spielt Reus „aktuell keine allzu große Rolle unter Terzic, obwohl ihn ein Blick auf die Statistik nicht unbedingt schlecht aussehen lässt“, meint Sedlbauer.

Wettbewerbsübergreifend kommt Reus in 33 Spielen auf sieben Tore und sieben Vorlagen. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison waren es jeweils ein Treffer und Assist mehr (31 Spiele). Müller ergänzt: „Möglichkeiten, diese Marke zu übertreffen, sollte es trotz aller Widrigkeiten noch geben.“

Sollte Reus gegen Atlético zum Einsatz kommen, zieht er in der ewigen BVB-Spielerrangliste mit Stefan Reuter auf dem vierten Platz gleich (421 Einsätze).

Klar ist für die beiden Podcaster: Sollte das Kapitel Reus Ende Juni tatsächlich ein Ende finden, würden das vermutlich nicht nur jedem Dortmund-Fan wehtun.