Ralf Rangnick bleibt Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft. Die Absage des Trainers an den FC Bayern ist für den Rekordmeister bitter. Die Zeit, einen neuen Übungsleiter zu finden, wird knapp. Der Kaderumbruch kann erst dann richtig beginnen.
Bayern muss seine Lehren ziehen
Es mag vielleicht wie eine schallende Ohrfeige für die Bayern wirken. Und ja, SPORT1-Informationen zufolge standen die Bayern ganz knapp vor einer Einigung mit Rangnick. Letzte Details fehlten. Diese wurden geklärt und trotzdem kam die Absage.
Aber immerhin: Die Statements von Max Eberl waren klug. Rangnicks Absage gibt seiner vorsichtigen Linie in der Öffentlichkeit recht. Vielleicht hatte er vorausschauend den Wankelmut, dem man dem Ex-Kandidaten nachsagt, mit einberechnet.
Eberl war bei Rangnick immer zurückhaltend
Eberl nahm den Namen Rangnick nie in den Mund, gab früh bekannt, dass er auch noch im Mai mit einem Ende der Trainersuche leben könne.
Der Sportvorstand entpuppte sich damit als erfahren und clever. Juble erst, wenn die Tinte auf dem Vertrag trocken ist!
Präsident Herbert Hainer und CEO Jan-Christian Dreesen waren sich am späten Dienstagabend nach dem 2:2 gegen Real Madrid vielleicht zu sicher.
FC Bayern: Eine einheitliche Linie muss her
Der Verein sollte jetzt zu einer einheitlichen Linie finden und sollte die Reihen schließen. Öffentliche Kommentare sollten nur noch von dem Mann erfolgen, der die Gespräche mit potenziellen Trainern führt: Max Eberl. Nur er sollte die Ergebnisse auch kommunizieren.
Wenn der Rekordmeister jetzt geschlossen auftritt, ist Rangnicks Entscheidung kein Beinbruch, sondern eine neue Chance. Die muss man dann aber auch nutzen.