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FC Bayern: War der Kane-Wechsel überflüssig?

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FC Bayern: War der Kane-Wechsel überflüssig?

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War der Kane-Wechsel überflüssig?

Jan Wendt, Mitgründer der KI-Plattform „Plaier“, sorgt im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 mit markanten Aussagen für Kontroversen. Bayerns Rekordeinkauf Harry Kane sei aus Sicht des KI-Pioniers kein Schritt nach vorne gewesen.
Eine KI-Analyse, die besagt, dass der FC Bayern sehr wahrscheinlich Meister wird, schockiert SPORT1 Experte Mario Basler
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Jan Wendt, Mitgründer der KI-Plattform „Plaier“, sorgt im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 mit markanten Aussagen für Kontroversen. Bayerns Rekordeinkauf Harry Kane sei aus Sicht des KI-Pioniers kein Schritt nach vorne gewesen.

KI-Experte Jan Wendt hat im STAHLWERK Doppelpass von SPORT1-mit einer provokanten Aussage zur Rolle von Harry Kane beim FC Bayern für Aufsehen gesorgt. Wendt stellte die These auf, dass Kanes Transfer nach München aus rein spielerischen Gründen keinen signifikanten Mehrwert gebracht habe.

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„Haben vorhergesagt, dass Kane die Tordifferenz nicht verbessern wird“

Seine Aussage zielte direkt auf den millionenschweren Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München, den er aus rein sportlicher Sicht als weitgehend überflüssig ansieht.

Wendt sagte: „Wir haben vorhergesagt, dass Harry Kane bei Bayern die Tordifferenz nicht verbessern wird und dass in Tottenham alle Werte hochgehen - das ist dann auch so eingetroffen. Bei den Bayern waren es in der Vorsaison fünf Tore weniger, bei Tottenham dagegen hat sich die Torausbeute verbessert.“ Für Wendt ist das ein Beweis dafür, dass der Transfer des englischen Superstars aus rein datenbasierter Sicht keinen großen Unterschied gemacht habe.

Wendt untermauerte seine These mit einem weiteren Vergleich: „Auch der Weggang von Robert Lewandowski hat bei den Bayern nicht zu weniger Toren geführt, weil sich die Last auf mehrere Schultern verteilt hat.“

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Damit deutet er an, dass der Rekordmeister in den letzten Jahren auch ohne einen herausragenden Torjäger erfolgreich im Angriff hätte agieren können. Kanes Transfer sei deshalb kein zwingender Erfolgsgarant gewesen. Er sieht in den Daten klare Hinweise darauf, dass es dem Verein eher darum ging, einen Namen zu verpflichten, als die Effektivität des Teams zu steigern.

Golden Shoe-Gewinner für Bayern verzichtbar?

Dabei hat der Kapitän der englischen Nationalelf seit seinem Wechsel zum FC Bayern in der Saison 2023/2024 beeindruckende Leistungen gezeigt. In seiner ersten Saison in der Bundesliga erzielte er 36 Tore in 32 Spielen - eine herausragende Quote. Darüber hinaus traf Kane in der Champions League acht Mal, womit er auch in diesem Wettbewerb eine der besten Torbilanzen aufweisen konnte. Insgesamt erzielte Kane in seiner ersten Bayern-Saison 43 Tore in 43 Pflichtspielen.

Seine Leistung brachte ihm den „Goldenen Schuh“ als bester Torschütze der UEFA-Wettbewerbe ein. Zudem war er der führende Torschütze in der Bundesliga und zusammen mit Kylian Mbappé auch besten Torjäger in der Champions League.

Kanes Torbeteiligungen und seine beeindruckende Konstanz, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, festigten seinen Status als einer der besten Stürmer weltweit. Diskussionen darüber, ob sein Transfer den FC Bayern als Mannschaft insgesamt verbessert hat, muten daher überraschend an.

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Innovative Plattform „Plaier“ trägt KI-Revolution in den Spitzenfußball

Im Hintergrund dieser kontroversen Einschätzung steht die innovative KI-Plattform „Plaier“, die von Wendt mitentwickelt wurde. Diese KI soll Fußballvereinen dabei helfen, Spielerentscheidungen auf Basis von Daten und Analysen zu treffen, die menschliche Scouts in vielen Fällen übertreffen könnten. Laut Wendt trifft die KI, wenn man sie zehn Spieler bewerten lässt, in 8,5 Fällen die bessere Entscheidung im Vergleich zum menschlichen Urteil.

Dabei gehe es jedoch nicht darum, menschliche Scouts zu ersetzen, sondern sie zu unterstützen. Die KI kann riesige Datenmengen auswerten und Muster erkennen, die Menschen oft nicht sehen. Diese Daten basieren auf über 200 Parametern, die unter anderem die körperliche Verfassung, taktische Fähigkeiten und die Leistung unter Druck messen.

„Unsere Empfehlung wäre eine andere gewesen“

Ein zentrales Feature der Plaier-KI ist der sogenannte „KI-Score“, der jedem Spieler zugeordnet wird und eine umfassende Bewertung seiner Leistungsfähigkeit darstellt. Dieser Score vergleicht Spieler weltweit und hilft Vereinen dabei, die für sie passenden Akteure zu finden. Besonders interessant: Die KI bewertet Spieler auch im Hinblick auf ihren Einfluss auf das Team als Ganzes, was es ermöglicht, die Teamdynamik zu verbessern. Wendt betonte jedoch, dass es nicht nur um die Erfassung von individuellen Fähigkeiten gehe.

Ein Stürmer werde nach anderen Kriterien bewertet als beispielsweise ein Verteidiger, und es fließen auch komplexe mannschaftliche Zusammenhänge in die Analyse ein. Daher meint Wendt im Doppelpass gar, dass es für den FC Bayern besser gewesen wäre, seine Defensive zu verstärken, statt Harry Kane zu holen. „Vom reinen spielerischen Impuls her wäre unsere Empfehlung also eine andere gewesen“, fasst Wendt seine Empfehlung aufgrund seines wissenschaftlichen Ansatzes zusammen.

„Dann trainiere ich einfach nicht am 18. September.“

Wendts kontroverse Aussagen und der zunehmende Einfluss von KI im Fußball-Scouting sorgen hierzulande für Diskussionen. Während einige Vereine die Technologie begrüßen, herrscht bei anderen Skepsis vor. Als Wendt neben Leistungseinschätzungen sogar noch einen Schritt weiterging und eine Sprung in der Prognostik von Verletzungen ankündigte, wurde es dem SPORT1-Experten Mario Basler zu bunt.

„Wenn es so weit ist, finde ich das ja ganz gut. Dann frage ich KI als Trainer: Wann verletzt sich mein Spieler? Dann sagt der: ‚Am 18. September‘. Dann trainiere ich einfach nicht am 18. September.“