Horror-Auftakt für den BVB! Im Signal Iduna Park waren noch keine 21 Minuten gespielt, da haben die Schwarz-Gelben gegen den VfL Bochum schon mit 0:2 in Rückstand gelegen. Beim letztendlichen 4:2-Erfolg machte BVB-Keeper Gregor Kobel beim zweiten Gegentreffer keine sonderlich gute Figur.
Kobel erklärt seinen üblen Patzer
Nachdem Matús Bero den VfL mit 1:0 in Führung geschossen hatte (16.), brachten Pascal Groß und Nico Schlotterbeck ihren Torhüter mit zwei schlampigen Pässen in arge Bedrängnis. Anstatt den Ball zu klären, ging Kobel gegen Bochums Stürmer Myron Boadu ins Dribbling.
„Es ist das Schicksal des Torwarts“
Der Angreifer zerrte den Schweizer an der Schulter und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Kobel wollte den Ball noch wegspitzeln, doch sein Klärungsversuch landete bei Dani de Wit am Strafraumrand. Der schob den Ball ohne Probleme an Waldemar Anton vorbei zur 2:0-Führung (21.). Trotz des möglichen Foulspiels von Boadu wurde die Szene nicht vom VAR moniert. Kobel hob anschließend die Hand, als entschuldigende Geste gegenüber seinen Mitspielern.
Nach dem Erfolg reagierte der 26-Jährige auf die Szene: „Es ist das Schicksal des Torwartes. Wenn du einen Fehler machst, dann sieht es immer blöd aus.“ Er schilderte: „Ich glaube das Problem war, dass ich mich früh festgelegt habe und den Ball nach rechts spielen wollte, um die Seite zu verlagern.“
Kobel ohne Sorgen trotz Rückstand
Kobel erklärte, dass er halbhoch auf seinen linken Fuß von Schlotterbeck angespielt wurde und es deswegen sehr schwer war, den Ball direkt rechts herüberzulegen. „In solchen Momenten musst du als Torwart auf Sicherheit spielen, den Ball einfach mal ins Aus oder sonst wo hin“, zeigte sich er Keeper selbstkritisch und führte weiter aus: „Dann bringe ich mich selbst in die Bredouille. Das passiert immer wieder mal und wird vermutlich auch wieder passieren, dass du blöd aussiehst, das gehört dazu.“
Zugleich lobte er seine Mannschaft dafür, nach dem frühen Rückstand zurückgekommen zu sein und das Spiel noch gedreht zu haben. „Ich mache mir im Spiel keine Sorgen darüber, wie es ausgeht. Ich weiß, dass wir Qualität haben und viele Tore schießen können. Ich habe mir auch nach dem 0:2 keine Sorgen gemacht. Fehler gehören zum Spiel und es ist immer wichtig, was du dann aus den Situationen machst.“
Auf Nachfrage, was gegen Celtic Glasgow am kommenden Dienstag in der Champions League besser laufen muss, reagierte der 26-Jährige verwundert: „Ich fand, wir haben ein super Spiel gemacht. Fandet ihr es schlecht von außen? Ich fand es sehr stark. Die ersten zwei Tore darf man nicht zu hoch hängen, das sind Ausnahmen. Wichtig ist, was wir für eine Reaktion gezeigt haben – vor allem mit dem Stuttgart-Spiel im Rücken.“
Unverständnis nach BVB-Fehlstart
Bei den Usern herrschte teils Unverständnis nach dem Kobel-Patzer und der schwachen BVB-Leistung in der ersten halben Stunde. SPORT1 bildet einige Kommentare von X ab:
marian_bvb: „War zwar meiner Meinung nach vorher noch ein Foul an Kobel, aber schlecht war es trotzdem.“
sauerlaender09: „Trotz der dämlichen Aktion von Kobel klares Foul an ihn. Muss man pfeifen.“
Jendricc: „Was macht denn der Kobel da.“
manulud2011: „Das ist so lächerlich, echt warum spielt Schlotterbeck so einen Pass? Warum haut Kobel den Ball nicht weg? Hört doch gleich auf.“
diesteissbeine: „Gregor Kobel, Augen auf bei der Berufswahl.“
davinciyoutube: „Slapstick bei Kobel! Unfassbar schlecht alles ...“
AroooBVB: „Jetzt fängt Kobel auch noch an, hinten den Ronaldinho zu spielen.“
Jens1893: „Kobel ist mit dem Ball am Fuß halt wirklich ausgesprochen schlecht.“