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BVB: Von der Notlösung zur besten Option

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Die Umschulung des BVB-Kapitäns

BVB-Trainer Nuri Sahin gibt Emre Can eine Spielgarantie. Die Partie gegen Barcelona ist für den Kapitän die nächste Bewährungsprobe in seiner neuen Rolle. Doch wie lange soll das gut gehen?
Niklas Süle wird dem BVB in den kommenden Monaten fehlen. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Barcelona gibt ein sichtlich angefasster Trainer Nuri Sahin ein Update zu seinem Schützling.
BVB-Trainer Nuri Sahin gibt Emre Can eine Spielgarantie. Die Partie gegen Barcelona ist für den Kapitän die nächste Bewährungsprobe in seiner neuen Rolle. Doch wie lange soll das gut gehen?

Emre Can ist beim BVB zurück. Auch wenn er durch seine anhaltenden Rückenprobleme „noch nicht bei einhundert Prozent“ sei, wie Sahin auf SPORT1-Nachfrage auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Barcelona (LIVETICKER) verriet, wird er „morgen auch auf dem Platz stehen“.

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BVB-Kapitän Can erneut in der Innenverteidigung gefordert

Durch die Schocknachricht von Niklas Süle, der sich erneut am Syndesmoseband verletzte und „monatelang“ ausfallen wird, genauso wie Waldemar Anton (muskuläre Probleme), wird Can wohl erneut in der Innenverteidigung auflaufen. Neben Nico Schlotterbeck ist der gebürtige Frankfurter der einzige Spieler im Kader, der Erfahrung in dieser Rolle hat und einsatzfähig ist.

Schon in der vergangenen Spielzeit half der 30-Jährige dort insgesamt viermal aus, als Not am Mann war.

Beim Pokal-Aus in Wolfsburg (0:1) setzte ihn Sahin erstmals in dieser Saison auf dieser Position ein. Auch in der Folge vertraute ihm der Trainer auf diesem Posten. Auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld lief Can seitdem nicht mehr auf. Auch weil Sahin dort deutlich mehr Optionen hat.

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Can fühlt sich in neuer Rolle wohl

Zuletzt schien es so, als würde sich Can in dieser klaren defensiven Rolle in der letzten Kette deutlich wohler fühlen. Nach immer wiederkehrenden Leistungsschwankungen zu Beginn der Spielzeit, die ihm viel Kritik einbrachten, überzeugte er an der Seite von Nico Schlotterbeck.

„Mit Emre zu spielen ist leicht. Emre ist ein brutal schneller Spieler. Deshalb können wir eine hohe Kette spielen“, lobte Schlotterbeck vor wenigen Wochen.

Auf der Jahreshauptversammlung Ende November gab Can zu, dass ihm diese Position in Sahins System schon läge, da er „das Spiel vor sich“ habe.

Ausgerechnet nach den vielen Lobeshymnen hatte Can gegen Mainz (1:3) einen Blackout, als er früh im Spiel (27. Minute) völlig übermotiviert mit glatt Rot vom Platz flog. Seiner Mannschaft und sich selbst erwies er damit einen Bärendienst.

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„Ich muss da keine Aufbauarbeit leisten. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hat“, verteidigte Sahin seinen erfahrenen Kapitän vor der Aufgabe gegen die Katalanen.

Ist Cans Umschulung seine große Chance?

Emre Can war im Sommer klar für das defensive Mittelfeld eingeplant. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl betonten dennoch immer wieder, dass der Kapitän auch in der Innenverteidigung als Backup aushelfen könne, falls Bedarf sei.

In der Zukunft wird sich Can von dieser Vertreter-Rolle wohl verabschieden müssen und regelmäßig die Lösung in der Innenverteidigung darstellen. Der BVB-Kapitän dürfte bis auf Weiteres umfunktioniert werden.

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Zumindest so lange, bis sich die Personalsituation dauerhaft entspannt oder die BVB-Bosse doch noch auf dem Transfermarkt tätig werden - vor der Verletzung von Süle sahen sie hier nicht zwingend Bedarf.

Für den 48-maligen Nationalspieler könnte die Umschulung aber auch eine große Chance sein, um sich in der Innenverteidigung festzuspielen.

Auch, weil die Konkurrenzsituation im defensiven Mittelfeld nach wie vor deutlich höher ist. Seine Mitspieler, allen voran Felix Nmecha, waren dort zuletzt häufiger gesetzt.

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Auch wenn Anton in absehbarer Zeit zurückkommen wird, wird Sahin durch die hohe Belastung der Dortmunder auch in Zukunft zu Rotationen gezwungen sein. Can könnte dabei in der Innenverteidigung ein wichtiger Faktor werden.