Home>Fußball>Bundesliga>

Erster Trainer-Kandidat lässt BVB abblitzen!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Trainer-Kandidat lässt BVB abblitzen

Borussia Dortmund arbeitet mit Hochdruck an einer Folgelösung für den entlassenen Nuri Sahin. Die Gerüchteküche brodelt. Auf die Bosse wartet eine große Herausforderung, denn nicht jeder Trainer ist Feuer und Flamme für den Job beim BVB.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken begründet nach der Niederlage in Bologna das Aus von Trainer Nuri Sahin.
Manfred Sedlbauer
Borussia Dortmund arbeitet mit Hochdruck an einer Folgelösung für den entlassenen Nuri Sahin. Die Gerüchteküche brodelt. Auf die Bosse wartet eine große Herausforderung, denn nicht jeder Trainer ist Feuer und Flamme für den Job beim BVB.

Der BVB hat einen Nachfolger für Nuri Sahin gefunden. Allerdings nur für das Spiel am Samstag gegen den SV Werder Bremen (15.30 Uhr im LIVETICKER). U19-Trainer Mike Tullberg wird auf der Dortmunder Bank und auch schon auf der für Freitag geplanten Pressekonferenz den Platz als Cheftrainer einnehmen.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle" }

Doch der Verein kommunizierte klar, dass es sich dabei um eine Interimslösung handle. „Ich bin großer Fan davon, wenn jemand aus dem eigenen Stall gute Leistungen bringt, den dann auch zu fördern. Allerdings glaube ich, dass wir in unserer jetzigen Situation und auch für Entwicklungssprünge immer wieder einen externen Input brauchen“, erklärte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken am Dortmunder Flughafen.

Niko Kovac (l.) und Roger Schmidt werden beim BVB gehandelt
Niko Kovac (l.) und Roger Schmidt werden beim BVB gehandelt

BVB-Trainer? Ricken hat „den einen oder anderen Kandidaten“

Die Bosse arbeiten mit Hochdruck an der Verpflichtung eines Nachfolgers. Leicht dürfte das nicht werden. Denn das Wintertransferfenster, in dem gute Trainer oftmals nicht verfügbar sind, und die Kurzfristigkeit erschweren die Suche.

„Wir haben durchaus den einen oder anderen Kandidaten“, verriet Ricken. Zu Namen wollte er sich nicht äußern, dennoch schwirren schon seit Tagen einige prominente in Dortmund umher. SPORT1 ordnet die Gerüchte ein.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle2" }

Roger Schmidt hat Vorbehalte gegenüber BVB

Roger Schmidt: Der 57-Jährige kennt die Bundesliga bestens aus seiner Zeit in Leverkusen (2014-2017). Zudem feierte er in Österreich (RB Salzburg), Portugal (Benfica Lissabon) und den Niederlanden (PSV Eindhoven) große Erfolge. Der gebürtige Nordrhein-Westfale (Kierspe) steht weit oben auf der Liste der BVB-Verantwortlichen. Doch ein erster Versuch versandete.

Wie SPORT1 erfuhr, ist Schmidt von dem undurchsichtigen Machtgeflecht beim BVB mit all den internen Scharmützeln und Streitigkeiten abgeschreckt. Davon überzeugen, dass in Zukunft alle Verantwortlichen zusammen im Sinne des Vereins an einem Strang ziehen und der Sport absolute Priorität hat, konnten die Dortmunder Schmidt noch nicht. Außerdem will Schmidt vor dem Sommer keinen Klub übernehmen – eine Grundsatzentscheidung. Komplett abgeschrieben haben die Dortmunder die Option allerdings (noch) nicht.

Erik ten Hag: Der wohl prominenteste Kandidat, der aktuell gehandelt wird. Zuletzt war der Niederländer sogar schon im Signal Iduna Park und guckte sich die Niederlage gegen Leverkusen an. Der Grund: Ten Hag ist gut mit Matthias Sammer befreundet. Die beiden tauschen sich regelmäßig aus. Laut SPORT1-Informationen ist diese Spur aktuell nicht gerade heiß.

Zudem steht der Ex-ManUnited-Coach noch immer auf der Gehaltsliste in Manchester. Eine Verpflichtung würde für den BVB demnach extrem teuer werden.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle3" }

Ex-Bayern-Trainer Kovac zum BVB?

Niko Kovac: Ein Ex-Bayer zum BVB? Laut Sky soll es bereits erste Gespräche zwischen dem Verein und dem 53-Jährigen gegeben haben. Wie SPORT1 erfahren hat, wäre Kovac eine Alternative bis Jahresende mit Option auf eine weitere Zusammenarbeit – Voraussetzung: Erfolg.

Am Mittwochabend äußerte sich Kovac beim österreichischen Ableger von Canal+ erstmals selbst zu den Gerüchten - und dementierte den Kontakt: „Ich habe mit niemandem gesprochen, niemand hat mit mir gesprochen - alles gut.“

Dass jedoch ein grundlegendes Interesse auf einen neuen Trainerjob bestehe, ließ Kovac ebenfalls durchschimmern: „Grundsätzlich ist es so und jeder, der mich kennt, weiß: Ich bin ein Typ, der Herausforderungen braucht und auch sucht”, meinte er.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle4" }

„Ich freue mich, habe jetzt neun Monate nichts getan, aber irgendwann wird der Zeitpunkt da sein, wo ich wieder etwas machen werde. Es gibt nichts zu berichten und über ungelegte Eier müssen wir auch nicht reden“, so Kovac. Ob der nicht gerade als Kumpeltyp geltende Coach einem kurzen Vertrag bis Saisonende zustimmt, ist ohnehin nicht klar.

Nach SPORT1-Informationen ist Kovac zudem nicht die absolute Wunschlösung des Vereins.

Urs Fischer/Christian Streich/Sebastian Hoeneß: Sowohl Fischer als auch Freiburg-Legende Christian Streich sind zwar auf dem Markt, doch wahnsinnig realistisch sind diese beiden Optionen nach SPORT1-Infos nicht.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle5" }

Und Hoeneß? Der BVB denkt zwar darüber nach, einen Trainer, der bereits in einem Verein tätig ist, aus dem Vertrag zu kaufen. Ob Sebastian Hoeneß, der dem VfB Stuttgart viel zu verdanken hat, sich allerdings darauf einlassen würde, darf stark bezweifelt werden. Sollten die Dortmunder ernst machen, wäre Hoeneß wohl erst eine Option für den Sommer.

Fakt ist: Der BVB sondiert den aktuell schwierigen Trainer-Markt. Die perfekte Lösung scheint noch nicht gefunden zu sein. Der Verein zieht wohl eine Lösung bis Saisonende, fast schon eine Art Feuerwehrmann - in Betracht. Bei Erfolg und guter Entwicklung soll auch eine Fortführung der Zusammenarbeit möglich sein.

Die absolute Wunschvorstellung des Vereins ist es, bereits am Sonntag, nach dem Spiel gegen Bremen, einen Nachfolger präsentieren zu können.