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War der BVB bei diesem Transfer zu voreilig?

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Rätsel um BVB-Neuzugang

BVB-Außenverteidiger Yan Couto bleibt ein Rätsel. Bei der Niederlage von Borussia Dortmund gegen Bayer 04 Leverkusen sieht der hochgelobte Neuzugang nicht gut aus.
Tabellarisch ist Borussia Dortmund aktuell nur Mittelmaß. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer erläutert, wann es für Trainer Nuri Sahin eng werden könnte.
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BVB-Außenverteidiger Yan Couto bleibt ein Rätsel. Bei der Niederlage von Borussia Dortmund gegen Bayer 04 Leverkusen sieht der hochgelobte Neuzugang nicht gut aus.

Neues Jahr, neues Glück! Das war nicht nur die Hoffnung bei Borussia Dortmund im Hinblick auf die Bundesliga, sondern auch ganz speziell die von Außenverteidiger Yan Couto.

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Obwohl er gegen Leverkusen in der notdürftigen Abwehrkette der Einzige war, für den die Rolle nicht neu und ungewohnt war, enttäuschte er auf ganzer Strecke.

Yan Couto konnte beim BVB noch nicht überzeugen
Yan Couto konnte beim BVB noch nicht überzeugen

War der BVB bei diesem Transfer zu voreilig? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

BVB-Verteidiger Couto patzt folgenschwer

Schon als die Mannschaftsaufstellung der Dortmunder vor dem Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen veröffentlicht wurde, war klar: Dieser Defensive muss man einiges zugestehen können.

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Gerade Julian Ryerson, der auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position startete und auch die beiden U23-Akteure Yannik Lührs und Almugera Kabar. Dass aber vor allem Yan Couto auf seiner angestammten rechten Außenverteidiger-Position einer der größten Schwachstellen des Teams war, wirft Fragen auf.

„Egal, wer da auf dem Platz stand: Die Fehler und auch die Gegentore waren dennoch vermeidbar“, kritisierte BVB-Reporter Oliver Müller. Sowohl Nuri Sahin als auch Torhüter Gregor Kobel fanden nach dem Spiel ähnliche Worte.

„Desaströs“ - BVB-Neuzugang erwischt Spiel zum Vergessen

„Sinnbildlich für die leichtsinnigen und unnötigen Fehler stand Couto. Gerade defensiv war er desaströs“, befand Müller. Der Brasilianer erlebte eine Anfangsphase zum Vergessen.

Nach etwas mehr als 20 Sekunden klärte Couto den Ball viel zu kurz aus der Gefahrenzone direkt in die Gegenbewegung der Leverkusener, in diesem Fall Edmond Tapsoba. Die Folge: Nach einem schnellen Pass und einer Verlängerung von Robert Andrich, schweißte Nathan Tella den Ball unhaltbar in den Winkel und leitete so die Niederlage für die Dortmunder ein.

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Rund sieben Minuten später stand Couto erneut im Fokus: Sein falsches Stellungsspiel ermöglichte den aufgerückten Piero Hincapie den Flankenlauf inklusive Vorarbeit für Patrik Schick – 0:2 aus Sicht des BVB.

BVB-Neuzugang weit hinter den Erwartungen

„Gerade in diesen Situationen ist er anfällig. Und das schon, seit er in Dortmund ist. Sein Zweikampfverhalten ist nicht so schlecht, doch in Sachen Umschaltspiel hapert es gewaltig“, analysiert SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer. Im Sommer wechselte der 22-Jährige von Manchester City zum BVB.

Yan Couto hängt sich beim BVB rein - bislang ohne großen Erfolg
Yan Couto hängt sich beim BVB rein - bislang ohne großen Erfolg

Die Erwartungen waren groß: So spielte er auf seiner Leihstation, beim FC Girona, groß auf, führte die Spanier in die Champions League. Dementsprechend glücklich waren die Dortmunder, als er zu Beginn gute Ansätze zeigte und bereits nach sieben Einsätzen die Kaufoption für Couto griff. 25 Millionen Euro (plus mögliche Bonuszahlungen) legten die Dortmunder für ihn auf den Tisch. War er sein Geld wert?

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Couto enttäuscht als Maatsen-Nachfolger

„Die Ablöse hat natürlich Erwartungen geschürt. Auch, weil der BVB ihn ihm so etwas wie einen Maatsen-Nachfolger gesehen hat. Couto ist ein ähnlicher Spielertyp. Doch annähernd so eingeschlagen wie Maatsen ist er nicht“, meint Sedlbauer.

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„Natürlich muss sich so ein Spieler an die Liga und auch an den Verein und an das neue Umfeld gewöhnen“, verteidigt ihn Müller, betont aber auch: „Das, was er abliefert, ist dürftig. Was ich überhaupt nicht verstehe: Wenn es nicht läuft, dann versucht ich doch meine Fehlerquote zu minimieren und einfach zu spielen. Auch um Sicherheit zu bekommen.“

Couto vor nächster großer Bewährungschance

Dass der Auftritt Coutos am vergangenen Freitag nicht dazu beigetragen hat, Selbstvertrauen aufzubauen, dürfte klar sein. Die Chance, die ihm auch durch die Ausfälle zahlreicher Verteidiger, aufgeboten wurde, hat der Neuzugang wohl nicht nutzen können.

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Seine ersten sechs Monate beim BVB laufen bislang, auch weil er lange Zeit mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, alles andere als geplant. Sedlbauer ist sich sicher: „Wenn die kranken Spieler zurückkommen, wird er wieder aus der ersten Elf rutschen. Nachhaltig auf sich aufmerksam machen, konnte er nicht.“

Und dennoch: Schon am Dienstagabend gegen Holstein Kiel (ab 18:30 im LIVETICKER) wird Couto seine nächste Chance bekommen. Denn wie es aussieht, werden nicht allzu viele angeschlagene Spieler in den BVB-Kader zurückkehren.