Ralf Rangnick hat sich erneut zu seiner Absage an den FC Bayern im Mai geäußert.
Bayern? "Die Gespräche waren tatsächlich sehr weit"
Rangnick erklärt Bayern-Absage
„Es war so, dass die Gespräche tatsächlich sehr weit waren. Für mich war es damals eine ganz schwierige Entscheidung“, betonte Rangnick bei Bild TV: „Vor allem auch, weil ich mit drei oder vier Mitarbeitern in der Vergangenheit schon gearbeitet hatte und auch mit vier Spielern schon zu tun hatte bei den vorherigen Vereinen.“
Rangnick hat beispielsweise eine gemeinsame Vergangenheit mit Joshua Kimmich, den er einst als 18-Jährigen vom VfB Stuttgart zu RB Leipzig geholt hatte. Konrad Laimer kennt Rangnick unter anderem aus der österreichischen Nationalmannschaft, mit Manuel Neuer arbeitete der 66-Jährige beim FC Schalke 04 zusammen.
„Das hast du normalerweise bei einem internationalen Spitzenklub so nicht“, betonte Rangnick: „Deswegen gab es schon viele Gründe, die dafür gesprochen hätten.“
In dieser Nacht entschied sich Rangnick gegen Bayern
Österreichs Nationalcoach erklärte: „Ich habe immer gesagt: Ich entscheide mich endgültig am 1. Mai. Mir ist in der Nacht davor nochmal klargeworden, dass die Entscheidung für Bayern bedeuten würde, mindestens die nächsten zweieinhalb, drei Monate bis zum Ende der EURO beides zu machen, beides zu sein.“
Und dann „wäre ich dem einen oder anderen nicht gerecht geworden. Eine der beiden Aufgaben hätte darunter gelitten. Deswegen habe ich mich schweren Herzens dafür entschieden, in Österreich zu bleiben.“
Rangnick bereut Bayern-Absage nicht
Bereut habe er seine Entscheidung trotz des Matchkampfs in den vergangenen Monaten um das ÖFB-Präsidium nicht, „denn für mich steht die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und den Spielern im Vordergrund. Und die ist top. Die habe ich - als Nationaltrainer sowieso, weil ich es vorher noch nicht war - so noch nicht erlebt.“
Rangnick hatte sich im Mai gegen den FC Bayern entschieden, was den deutschen Rekordmeister damals durchaus überraschte. Die Münchner holten dann Vincent Kompany als Trainer.