Der 1. FSV Mainz 05 steht nach dem Sieg gegen RB Leipzig auf dem vierten Tabellenplatz der Bundesliga und hätte sich damit direkt für die Champions League qualifiziert, wenn die Saison jetzt schon vorbei wäre. Ein Gesicht des Mainzer Höhenflugs ist dabei Kapitän Jonathan Burkardt, der mit 14 Treffern der viertbeste Torjäger der Bundesliga ist.
"An Johnny Burkardt ziehen sich die Leute hoch"
Mainz-Legende schwärmt von Burkardt
Ex-Mainzer und Vereinslegende Dimo Wache sieht den 24-Jährigen als eines der entscheidenden Puzzlestücke für den Champions-League-Traum. „Jonathan Burkardt ist neben zwei, drei anderen - auch ein Robin Zentner spielt eine klasse Saison - ein Gesicht, das Mainz 05 endlich wieder hat. An diesem Gesicht, an diesem Jungen Johnny Burkardt, ziehen sich die Leute hoch, identifizieren sich mit ihm“, schwärmte der 51-Jährige am Montag bei SPORT1 im Webformat Spotlight von Burkardt.
Vorsicht ist geboten
Dennoch müsse Mainz auch aufpassen. Ein solcher Spieler wecke auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen, warnte Wache, der 406-mal das Tor der 05er hütete.
„Die Gefahr ist natürlich da, weil gerade Vereine wie Mainz 05, Freiburg und wie sie alle heißen, von solchen großen Transfers leben und dann versuchen, wieder einen solchen Spieler zu finden, um ihn wieder aufzubauen. Dass da Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt werden, ist ganz normal“, erklärte Wache, der inzwischen seit über zwölf Jahren als Torwarttrainer bei Lokalkonkurrent Darmstadt 98 tätig ist.
Mainzer Führungsetage „sehr erfahren“
Bei einem verlockenden Angebot müsse man als Verantwortlicher von Mainz in sich gehen und die Situation bewerten, erklärte der ehemalige Torwart.
Doch bei den 05ern seien „sehr erfahrene Menschen wie Christian Heidel (Vorstand Sport, Anm. d. Red.), mittlerweile seit Jahrzehnten im Geschäft, die das glaube ich, ganz gut beurteilen werden.“
Auch Henriksen bekommt Lob
Auch Trainer Bo Henriksen sei laut Wache maßgeblich für die überragende Verfassung der Mainzer verantwortlich.
„Er hat es einfach geschafft, die komplette Mannschaft hinter sich zu bekommen, mit seiner Art und Weise, mit seiner Euphorie, die er natürlich auch bei jedem Spiel zeigt.“
Die Motivationsgabe des Dänen imponiert dem Mainzer Ehrenspielführer besonders: „Er nimmt alle mit ins Boot, von A bis Z, ganz egal wer im Kader oder im Staff ist. Das ist sein Erfolgsrezept.“
Knackiges Restprogramm
Um am Ende der Saison weiterhin auf einem Champions-League-Platz zu stehen, braucht Mainz auch in den kommenden Partien dieses Erfolgsrezept, denn die nächsten Partien in der Bundesliga haben es wirklich in sich.
Dann geht es nämlich mit Borussia Mönchengladbach, Freiburg und Borussia Dortmund gegen direkte Konkurrenten um die begehrten Europapokal-Platze. Leichter werden die Aufgaben im Anschluss allerdings auch nicht. Im restlichen Saisonverlauf hat Mainz noch die Top drei aus Bayern, Leverkusen und Frankfurt vor der Brust.