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Bayern-Star Kimmich: Sehnsucht nach Thiago

Kimmich hat einen Wunsch

Es ist die ewige Diskussion in Fußball-Deutschland: Soll Joshua Kimmich im Mittelfeld spielen oder als Außenverteidiger auflaufen? Dabei hat der DFB-Kapitän selbst einen ganz anderen Wunsch an die Bosse des FC Bayern.
Didi Hamann hat im STAHLWERK Doppelpass deutliche Kritik an Bayerns Joshua Kimmich geäußert.
Es ist die ewige Diskussion in Fußball-Deutschland: Soll Joshua Kimmich im Mittelfeld spielen oder als Außenverteidiger auflaufen? Dabei hat der DFB-Kapitän selbst einen ganz anderen Wunsch an die Bosse des FC Bayern.

Auf diese Diskussion bekommt Joshua Kimmich wohl niemals den Deckel drauf. Ist er im Mittelfeld gut aufgehoben oder soll er lieber als rechter Außenverteidiger ran?

In München spielt er auf der Sechser-Position, in der Nationalelf rückt er nach hinten – und wird dort laut Bundestrainer Julian Nagelsmann auch lange bleiben.

Ex-Profi Didi Hamann machte jüngst im STAHLWERK Doppelpass klar, wo er die Zukunft Kimmichs sieht.

„Der englische Nationaltrainer Tuchel hat Kimmich nach hinten rechts gestellt. Der deutsche Nationaltrainer Nagelsmann hat Kimmich nach hinten rechts gestellt. Für mich ist nächstes Jahr die erste Amtshandlung, dass Kimmich aus der Mitte herausgezogen wird“, sagte der TV-Experte und machte relativ unverblümt klar, dass er die Kombination aus Kimmich und Leon Goretzka vor der Bayern-Abwehr für zu schwach hält.

Hamann attackiert Mittelfeld-Duo

„Die Abwehr ist zu löchrig. Da muss man sich mal anschauen, dass sie in den letzten fünf Jahren jährlich die Abwehrspieler gewechselt haben. Und wer spielt davor? Kimmich und Goretzka. Mit den beiden in der Mitte wirst du die Champions League nicht gewinnen“, erklärte Hamann.

Dabei hat Kimmich selbst einen ganz anderen Plan im Kopf. Dass er lieber in der Mitte aktiv ist, betont er bereits seit der Europameisterschaft 2021.

Außen hält er sich selbst für zu wenig eingebunden. Er will mehr Verantwortung und Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft.

FC Bayern: Kimmich hat einen Wunsch

SPORT1-Informationen zufolge hat der DFB-Kapitän – zumindest wenn es um sein Dasein beim FC Bayern geht – einen ganz anderen Wunsch.

Hinter den Kulissen ließ der 30-Jährige mehrmals durchblicken, dass er sich dann für am besten hält, wenn er neben sich einen spielstarken Partner im Mittelfeld hat. Also keinen Box-to-Box-Spieler à la Goretzka.

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Vielmehr schwärmt Kimmich noch heute von Ex-Mitspieler Thiago. Mit dem bildete der Bayern-Star zwar nur selten ein Sechser-Pärchen, doch für ihn wäre ein Mitspieler vom Format des Spaniers ein Glücksfall – so seine eigene Ansicht dem Vernehmen nach.

Pavlovic könnte den Thiago geben

Ein Profil, das im aktuellen Kader des Rekordmeisters eigentlich nur Aleksandar Pavlovic mitbringt.

Der Youngster verfügt über die Technik und die nötige Ruhe am Ball. Viele bezeichnen ihn, wenn er denn spielt, als eine Art Metronom im Münchner Mittelfeld.

Trotzdem bleibt es fraglich, ob sich die Bayern bei ihrer Kaderplanung nach den Wünschen von Kimmich richten wollen und können.

Palhinha ein komplett anderer Spielertyp

Mit der Verpflichtung von Tom Bischof zur neuen Saison haben die Klub-Bosse im Mittelfeld nochmals nachgelegt – ein zweiter Thiago ist jedoch auch er nicht.

Joao Palhinha – unter Trainer Vincent Kompany ohnehin weitgehend außen vor – ist sowieso ein komplett anderer Spielertyp. Der Portugiese grätscht und kämpft lieber, denn als Ballverteiler zu glänzen.

Wie es aussieht, bleibt Kimmichs Wunsch vor allem eins: ein Wunsch.