Bundesliga>

Stillt er die Sehnsüchte der BVB-Fans?

Kehl kündigt ersten Transfer an

Daniel Svensson spielt sich nicht nur wegen seines Debüt-Treffers für den BVB in die Herzen der Fans. Sportdirektor Sebastian Kehl deutet weitere Schritte an.
Daniel Svensson jubelt akrobatisch nach seinem ersten Tor für den BVB
Daniel Svensson jubelt akrobatisch nach seinem ersten Tor für den BVB
© IMAGO/Sven Simon
Daniel Svensson spielt sich nicht nur wegen seines Debüt-Treffers für den BVB in die Herzen der Fans. Sportdirektor Sebastian Kehl deutet weitere Schritte an.

Akrobatische Einlagen haben bei Borussia Dortmund schon fast Tradition. Pierre-Emerick Aubameyang packte nach Toren häufiger den Vorwärtssalto aus, Karim Adeyemi stellte schon des Öfteren seine Backflip-Qualitäten unter Beweis.

Am Sonntag-Abend reihte sich ein weiterer Artist ein: Daniel Svensson feierte sein Debüt-Tor für Borussia Dortmund mit einem Seitwärtssalto, im Fachjargon Sideflip genannt.

„Ich habe das noch nie als Profi-Fußballer probiert, ich habe das als junger Spieler häufiger gemacht. Jetzt aber eben das erste Mal als Profi. Zum Glück ging es gut“, sagte der Torschütze zum 3:1 nach dem Spiel in der Mixed Zone mit einem Lachen. Auch dort feierte er sein Debüt und überzeugte mit klaren Aussagen und einem sympathischen Auftreten.

BVB-Leihgabe Svensson spielt sich in die Herzen der Fans

In die Herzen der Fans hat er sich mit seiner Art und Weise, wie er Fußball spielt, ohnehin schon gespielt: Enorm fleißig, technisch versiert und aggressiv in den Zweikämpfen – schon Barca-Wunderkind Lamine Yamal biss sich im Königsklassen-Rückspiel an ihm die Zähne aus.

Manch ein schwarz-gelber Anhänger sieht in dem Blondschopf Ähnlichkeiten zu Klub-Legende Marcel Schmelzer, genannt „Schmelle“, ebenfalls gelernter Linksverteidiger.

„Es ist hier womöglich nicht so schlecht, mit Marcel Schmelzer verglichen zu werden. Marcel war jemand, der sich hier für den Verein viele, viele Jahre zerrissen hat, und bei Daniel hat man das Gefühl, dass er da auch auf einem guten Weg ist“, lobte Sportdirektor Sebastian Kehl, der den Defensivspieler am vorletzten Tag des Winter-Transferfensters aus dem dänischen Fußball-Niemandsland (FC Nordsjaelland) nach Dortmund lotste – eine Verpflichtung mit Überraschungs-Faktor.

Svensson verkörpert die Spielidee von BVB-Trainer Kovac

Eigentlich war Svensson eher als Ergänzungsspieler eingeplant, doch er ist viel mehr als das. Er verkörpert genau den Fußball, den Kovac spielen lassen will. Schon nach seinem ersten Einsatz im BVB-Trikot lobte der BVB-Coach den „kleinen, jungen Daniel“ als „außerordentlich gut“.

Es scheint, als hätte der BVB einen Transfercoup gelandet. Und diese Erfolgsgeschichte dürfte wohl über die Saison hinausgehen. Denn die Dortmunder sicherten sich eine Kaufoption für – verhältnismäßig günstige - 6,5 Millionen Euro Ablöse. Laut Sky greift bei 15 Einsätzen sogar eine Kaufpflicht zu gleichen Bedingungen. Die drei verbleibenden Einsätze dafür dürfte er wohl hinbekommen.

Und selbst wenn nicht: Die BVB-Bosse planen bereits mit einem dauerhaften Verbleib des einmaligen schwedischen Nationalspielers.

Auch wenn Kehl erst noch abblockte: „Das besprechen wir vor allem mit dem Jungen zuerst. Natürlich auch mit seinen Beratern und dem Klub, wo er noch unter Vertrag steht“, fügte der Sportdirektor schmunzelnd hinzu: „Aber wir haben die Zügel fest in der Hand. Genauso haben wir es im Winter auch vereinbart und ausgehandelt. Daher können wir da relativ entspannt mit umgehen und wissen, was er kann. […] Der Junge macht Spaß und daher: Es geht in die richtige Richtung.“

Wenn du hier klickst, siehst du Spotify-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Spotify dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Svennson fühlt sich beim BVB „wie zu Hause“

Svensson selbst hielt sich, angesprochen auf seine vertragliche Situation und wie es sich für einen Muster-Profi gehört, bedeckt: „Ich werde nicht viel darüber sprechen. Ich denke auch nicht so viel darüber nach. Ich versuche einfach mein Bestes zu geben und es zu genießen.“

Dennoch betonte er, dass er sich in Dortmund schon „wie zu Hause“ fühle. Eine Verpflichtung über den Sommer hinaus dürfte demnach nur noch Formsache sein. Ihn gehen zu lassen wäre eine Schande. Denn Svensson bringt alles mit, was sie in Dortmund lieben – sogar akrobatische Einlagen.