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Das Endspiel um die Zukunft des BVB!

Eine immense Dimension für den BVB

Am kommenden Wochenende entscheidet sich, ob Borussia Dortmund die Champions League erreicht – ein Szenario, das sowohl sportlich als auch in der Personalplanung große Auswirkungen hat.
Vor dem wichtigen letzten Auswärtsspiel der Saison geht es für den BVB um den Einzug in die Champions League.
Am kommenden Wochenende entscheidet sich, ob Borussia Dortmund die Champions League erreicht – ein Szenario, das sowohl sportlich als auch in der Personalplanung große Auswirkungen hat.

Am Wochenende entscheidet sich bei Borussia Dortmund, für welchen internationalen Wettbewerb sich die Mannschalt qualifiziert. Noch sind alle Möglichkeiten, sogar ein komplettes Verpassen, gegeben.

Doch alles andere als die Champions League könnte in Sachen Personalplanung und potenzielle Transfers erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen.

Der BVB steht womöglich vor dem wichtigsten Spiel der Saison. Denn am Samstagnachmittag, bei der letzten Partie der Saison gegen Holstein Kiel (15.30 Uhr im LIVETICKER), haben die Dortmunder die Qualifikation für die Königsklasse in der eigenen Hand. Aber eben auch Scheitern ist möglich. Und das hätte in Sachen Personalplanung gravierende Nachteile.

Lockmittel Champions League

Klar ist: Der BVB will im Sommer auf der ein oder anderen Position nachbessern. Die Champions League als Lockmittel dürfte die Verhandlungsposition deutlich stärken.

Auf der Dortmunder Wunschliste stehen mindestens ein Box-to-box-Spieler und ein Backup für Serhou Guirassy. Einige Namen sind – nicht zum ersten Mal – richtig heiß.

Gleich vier Dortmunder Verantwortliche reisten vergangene Woche nach England, um Jobe Bellingham den BVB schmackhaft zu machen. Der jüngere Bruder von Jude elektrisiert schon mit seinem Namen die Dortmunder Fanseele. Potenzial hat der kürzlich zum „Young Player of the Season“ der englischen Championship allemal. Nicht wenige britische Experten sehen in ihm sogar eine bessere Version seines prominenten Bruders.

Fest steht aber auch: Die Konkurrenz für den 19 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler ist groß. Ein Erreichen der Königsklasse dürfte die Chancen auf eine Bellingham-Zusage deutlich erhöhen. Kostenpunkt: Rund 25 Millionen Euro Ablöse.

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Immerhin: Familie Bellingham weiß, was sie an Borussia Dortmund haben. Die Königsklasse als Lockmittel.

BVB will Cherki - Klappt es im dritten Anlauf?

So dürfte auch die Situation bei Rayan Cherki aussehen, bei dem die Dortmunder im Sommer einen dritten Anlauf wagen wollen.

Sowohl vor einem Jahr als auch im Winter scheiterte der Deal bereits. Auch weil Lyon-Boss John Textor sich nicht mehr an eine mündlich zugesagte Ausstiegsklausel (22,5 Mio. Euro) erinnern wollte.

Die Ablösesumme dürfte nun zwischen 25 und 30 Millionen Euro liegen. Immerhin: Wie das Portal Foot Mercato berichtet, hat sich ein namhafter Mitbewerber um Cherki, nämliche Paris Saint-Germain, aus dem Rennen um den Spielmacher verabschiedet.

Gittens als Einnahmequelle?

Bedeutet im Umkehrschluss: Sollte der BVB bei beiden Spielern weiter Ernst machen, müsste sich wohl mindestens ein Dortmunder Profi aus der Offensivabteilung verabschieden.

Gerade deutet viel auf Jamie Gittens hin, der zum Tafelsilber des Klubs gehört und gewinnbringend verkauft werden könnte. Kovac, so wirkt es, zieht Karim Adeyemi derzeit dem jungen Engländer vor.

Und sollte der BVB durch ein Verpassen der Champions League auf Geld angewiesen sein, dürfte Gittens wohl die naheliegendste Lösung sein.

Gegen den Anspruch – Guirassy ohne Wechselgedanken

Aber es gibt auch Spieler, die definitiv den Anspruch haben, Champions League zu spielen. Gut möglich, dass der ein oder andere sich intensive Gedanken um seine Zukunft macht, sollte der BVB dieses Ziel verpassen.

Gregor Kobel, Guirassy und auch Nico Schlotterbeck sind Kandidaten, für die die Königklasse schon fast eine Bedingung ist.

Guirassy fühlt sich in Dortmund wahnsinnig wohl. Eine Saison ohne CL würde ihn zwar nicht glücklich machen, allerdings hegt er, trotz einiger Interessenten, derzeit keine Wechselgedanken. Außerdem ist der Stürmer dem Verein extrem dankbar, dass er ihn trotz Knieverletzung und Durchfallens beim Medizincheck verpflichtete.

Zukünftiger BVB-Kapitän Schlotterbeck vor Verlängerung

Schlotterbeck kann zwar aufgrund seiner Meniskusverletzung am Samstag nicht beim Ziel Königsklasse mithelfen, doch auch so dürfte an seiner Zukunft nichts zu rütteln sein.

Zwar gibt es einige Vereine, vor allem aus der Premier League, die ihn auf dem Zettel haben, doch sein Hauptaugenmerk liegt derzeit voll und ganz auf seiner Reha. Zudem dürfte eine Vertragsverlängerung plus saftiger Gehaltserhöhung nur noch eine Frage der Zeit sein.

Der BVB baut auf Schlotterbeck, will ihn auch in Zukunft zu einem Gesicht des Klubs machen. Die Kapitänsbinde wurde ihm bereits in Aussicht gestellt. Genug Gründe für den deutschen Nationalspieler in Dortmund zu bleiben – auch im Falle eines Verpassens der Champions League.

Kobel vor ungewisser Zukunft

Bei Kobel könnte es dagegen anders aussehen. Es ist nicht die erste Transferphase, in der der Dortmunder Schlussmann heiß umworben wird. Bisher hatte der Schweizer kaum Anlass für einen Wechsel. Denn sowohl international als auch national spielte der BVB eine gewichtige Rolle.

Doch sollten die Dortmunder nächste Saison nicht in der Königsklasse antreten und sich somit nicht auf höchstem Niveau messen können, könnte Bewegung in die Sache kommen.

Einen vorzeitigen Abschied trotz bis 2028 laufendem Vertrag hatte der 27-Jährige bislang nicht dementiert. Sollte es am Samstag nicht klappen, dürfte es für die Dortmunder mit einem Verbleib ihres Leistungsträgers schlecht aussehen.

Feststeht: Sowohl für einige potenzielle Neuzugänge als auch für interne Abwanderungskandidaten dürfte die Qualifikation für die Champions League das Zünglein an der Waage sein. Das beste Argument haben die Dortmunder Verantwortlichen dagegen, wenn der BVB am Samstag die Königsklasse eintütet.