Klartext zum quälenden Poker um Leroy Sané! Stefan Effenberg hat sowohl das Verhalten des deutschen Nationalspielers als auch des FC Bayern deutlich kritisiert.
FC Bayern: Posse um Sané - "Nicht gut, was Uli gesagt hat"
Sané? Deutliche Kritik an Hoeneß
Dem DFB-Star warf der SPORT1-Experte im STAHLWERK Doppelpass vor, seinen Verein hinzuhalten.
„Ich würde nicht einen Euro mehr drauflegen“, sagte der Ex-Profi über das Angebot der Bayern an Sané, das dieser rund um das Saisonfinale abgelehnt hatte: „Entweder er unterschreibt mit voller Überzeugung, dieses Trikot und diese Farben zu tragen - oder nicht. Und dann soll er gehen.“
Effenberg über Sané: „Hat er performt?“
Bayern hatte Sané einen Vertrag zu reduzierten Bezügen angeboten. Dieser reagierte mit einem überraschenden Beraterwechsel, nun ist die Zukunft des 29-Jährigen wieder völlig offen.
„Und wenn wir von seinem Vertrag reden: Zehn Millionen Euro, Boni, wie auch immer - dann gucken wir uns die letzten Jahre doch mal an“, schimpfte Effenberg: „Hat er einmal über ein ganzes Jahr hinweg performt? Oder zwei oder drei? Wenn das der Fall wäre, hätte er auch 18 oder 20 Millionen Euro verdient.“
Das Problem ist: Beide Seiten haben noch nicht die gewünschten Alternativen in Aussicht - deshalb bleibt das Thema eine Hängepartie, wie SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger im Doppelpass erklärte.
Zuletzt hatte Bayern-Macher Uli Hoeneß erklärt, dass die Entscheidung in der Personale Sané womöglich erst am 1. August fallen werde. Warum gerade zu diesem Zeitpunkt, ließ er offen.
„Ich finde auch nicht gut, was Uli gesagt hat: 1. August, was ist denn das für ein Datum?“, fragte Effenberg nun irritiert. Hoeneß habe bei seiner jüngsten Medienschelte aber einen guten Punkt gemacht: „Er hat ja was Gutes gesagt: Das ist ja unser Problem. Und das ist auch ein Problem. Solche Verträge schließt du doch schon vorher ab und die hätten auch schon geschlossen sein müssen.“
Sané? „Dann habe ich ein Problem“
In wenigen Tagen beginnt Bayern mit der Vorbereitung auf die Klub-WM: „Der Verein muss doch wissen, wie es mit so einem Spieler weitergeht.“
Dass Sané kurz vor Vertragsabschluss noch seinen Berater wechselte, habe „schon einen komischen Geschmack“. Schließlich habe der Offensivspieler sich in diversen Interviews zum Klubs bekannt.
„Dann habe ich ein Problem damit, die Saison ist vorbei, dass du sagst: ‘Warum und wie auch immer‘. Ein Verein sollte schon Planungssicherheit haben“, sagte Effenberg.