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80 Millionen für Woltemade? Neururer findet das "unmoralisch"

„Unmoralisch“: Neururer übt Kritik

SPORT1-Experte Peter Neururer sieht im Zuge des Pokers um Nick Woltemade die Entwicklungen auf dem Transfermarkt kritisch. Dennoch müsse der FC Bayern nach dem Ausfall von Jamal Musiala seiner Meinung nach handeln.
Der Verletzungsschock um Jamal Musiala könnte großen Einfluss auf Bayerns Transferaktivitäten haben. Lothar Matthäus rät den Münchnern, bei Nick Woltemade alles zu riskieren.
SPORT1-Experte Peter Neururer sieht im Zuge des Pokers um Nick Woltemade die Entwicklungen auf dem Transfermarkt kritisch. Dennoch müsse der FC Bayern nach dem Ausfall von Jamal Musiala seiner Meinung nach handeln.

SPORT1-Experte Peter Neururer hat die Entwicklungen auf dem Transfermarkt kritisch hinterfragt. Den Poker um Nick Woltemade zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern nahm Neururer zum Anlass für eine Generalkritik.

Auf die Frage, ob Woltemade 80 Millionen Euro wert sei, entgegnete Neururer im SPORT1-Webformat Spotlight mit einer Gegenfrage: „Ist überhaupt ein Fußballer 80 Millionen wert?“

Neururer wird deutlich: „Das ist unmoralisch“

Seine Antwort: „80 Millionen Ablöse für einen Spieler, der seit einem Jahr Bundesliga spielt, ist für mich inflationär. Da sollte man einige Dinge überdenken. Nicht nur in Bezug auf Bayern München, sondern auch bei vielen anderen Transfers. Das ist unmoralisch. Mittlerweile ist das Geschäft leider so geworden.“

Die Bayern haben mit dem Spieler bereits eine mündliche Einigung erzielt, doch nach SPORT1-Informationen sind die Münchner weiterhin nicht bereit, einen Mondpreis für Woltemade zu zahlen. Aufgrund der schweren Verletzung von Jamal Musiala sieht Neururer den FCB aber zum Handeln gezwungen.

„Woltemade wird durch die Situation natürlich immer teurer. Die Stuttgarter können jetzt berechtigterweise fast jeden Preis verlangen“, sagte der 70-Jährige.

Lothar Matthäus hatte zuletzt bei RTL/ntv gefordert, die Bayern müssten bei Woltemade „jetzt all-in gehen“. Der Rekordnationalspieler hatte kürzlich Uli Hoeneß‘ Unmut auf sich gezogen, weil er auch eine Ablöse von 100 Millionen Euro für realistisch gehalten hatte. Matthäus habe „nicht mehr alle Tassen im Schrank“, warf Hoeneß Matthäus daraufhin vor.

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Neuer Müller-Vertrag? Neururer mit klarer Meinung

Matthäus riet den Bayern auch zu einem Umdenken bei Thomas Müller. Von einem Kurzzeitvertrag für die Klub-Ikone hält Neururer indes wenig.

„Thomas Müller einen Vertrag für ein halbes Jahr zu geben, also Aushilfe zu sein, halte ich nicht für sinnvoll. Ich glaube, das wird auch nicht zukunftsorientiert gemacht werden.“

Müller selbst hatte nach seinem letzten Pflichtspiel für die Bayern bei der 0:2-Viertelfinalniederlage bei der Klub-WM gegen PSG solche Gedankenspiele beiseitegeschoben. „Müllers Antwort direkt nach dem Spiel fand ich sehr gut“, sagte Neururer.