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FC Bayern: Müller enthüllt schwere Verletzung

Müller enthüllt schwere Verletzung

In einer Doku verrät Thomas Müller, dass er sich einst in einem Spiel schwer verletzt hat. Eine Operation aber habe er vermeiden können.
Die Karriere von Thomas Müller ist noch nicht fertig. Hier verkündet der 35-Jährige, dass es weitergeht.
In einer Doku verrät Thomas Müller, dass er sich einst in einem Spiel schwer verletzt hat. Eine Operation aber habe er vermeiden können.

Beim Blick auf die lange Karriere von Thomas Müller stechen nicht nur Tore, Titel und Triumphe ins Auge, sondern auch seine unglaublich wenigen Verletzungen.

In seinen 17 Jahren als Profi des FC Bayern war er nicht einmal länger als fünf Wochen verletzt. Müller, so war zumindest der Eindruck in der Öffentlichkeit, ist unkaputtbar.

Mit diesem Mythos räumte der 35-Jährige nach seinem Abschied aus München nun auf. „Ich war verletzt“, sagt er in der am Freitag veröffentlichten Doku „The Original 25“ auf FC Bayern TV.

Müller spricht über folgenschweren Zusammenprall

Darin spricht er detailliert über seinen schmerzhaften Zusammenprall im Mai 2012 mit Michael Rensing, dem damaligen Torwart des 1. FC Köln - und über die Folgen, die der Crash für ihn hatte.

„Ich gehe da irgendwie in den Zweikampf und bin dann auf die Schulter gefallen. Ich hatte dann einige Monate Schmerzen im Bizeps und in dieser Region“, sagt Müller: „Das waren so Nervenschmerzen und ich wusste nicht genau, was es ist.“

Dennoch spielte und trainierte er weiter, bis er beim Basketballspielen am Ende eines Trainings mit seinem damaligen Teamkollegen Jérôme Boateng unglücklich zusammenprallte.

„Da bin ich mit ausgestrecktem Arm in Jérôme Boateng reingelaufen. Er war ja auch sehr stabil von der Statur her. Und auf einmal war der Schmerz weg. Da habe ich mir nichts dabei gedacht“, erinnert sich Müller.

Müller enthüllt: Habe das Popeye-Syndrom

Zwei Wochen später allerdings habe ihm ein Physio gesagt, dass sein Arm komisch aussehe. „Da ist hier quasi ein Loch, das da nicht hingehört“, sagt Müller in der Doku und zeigt dabei auf seinen rechten Bizeps. „Der Muskel rutscht da so runter, und ich habe da nicht mehr so viel Kraft wie vorher. Man nennt das das Popeye-Syndrom. Das entsteht dann, wenn man sich den Bizeps abreißt.“

Er habe sich damals aber gegen eine Operation entschieden – aus Angst, seinen Stammplatz zu verlieren. „Dann wärst du drei Monate raus gewesen“, erklärt er und schiebt nach: „Mir war es damals viel wichtiger und mir wäre es heute wahrscheinlich auch viel wichtiger, verfügbar zu sein. Du kämpfst ja jeden Tag um deinen Platz, und ich wollte auf gar keinen Fall drei Monate ausfallen, weil mein Bizeps schöner sein soll.“

Bis heute ist diese Verletzung also noch sichtbar. Müller versichert aber: „Wenn ich kein Gewichtheber werden will, habe ich nicht wirklich Nachteile. Optisch vielleicht ein bisserl.“

Wo es ihn nach seiner Laufbahn beim FC Bayern hinzieht, hat er noch nicht verraten. Verkündet hat er nun aber zumindest, dass er seine Karriere außerhalb von Europa fortsetzen will.